Gedanken zur Notkompetenz

  • Hallo!


    Zitat

    Original von R.A. Pioneer
    Jetzt meine Frage.
    Warum fordert man nicht eine bessere Ausbildung für Leitstellenpersonal.
    Um dann so gut wie immer das Richtige Rettungsmittel an der Einsatzstelle zu haben.


    Auch bei noch so idealer Abfrage wird es Situationen geben, die der Disponent nicht erkennen kann oder die sich erst nach einer gewissen Zeit (nach dem Notruf) entwickeln.


    Ciao
    Rettungshund

  • Zitat

    Original von R.A. Pioneer
    Gibt es bei euch Unterschiede wer gerade in der ILST arbeitet?
    Dort wo ich bisher Gearbeitet habe gab es schon Unterschiede.


    Aber das könnte man sicher Optimieren und Standardisieren.
    Und damit könnte man möchte ich einmal Behaupten die Fehlerquote senken.


    Da hast Du natürlich recht, es gibt sicher Unterschiede zwischen den einzelnen Disponenten. Die einen sehen eher eine Notarztindikation, die anderen eher später, was Potential zur Verbesserung birgt!


    Aber das Problem der Kompetenz von "draußen" in die Leitstelle zu verlagern, halte ich für den falschen Weg!


    Ciao
    Rettungshund

  • Zitat

    Original von R.A. Pioneer
    Um das geht es mir gar nicht so sehr.
    Ich denke mir nur immer was wohl besser ist ein vorhandes Problem zu lösen oder eine Lösung zu finden um gar kein Problem enstehen zu lassen?


    Aber in diesem Zusammenzhang muss man den Rettungsdienst immer als ganzes sehen. Und da gehört natürlich auch die RLST oder ILST rein.


    Das stimmt schon, allerdings kann die verbesserte Ausbildung der Disponenten nicht das Kompetenz-Problem des Personals vor Ort lösen, bestenfalls etwas mildern. Und selbst dann werden immer noch hin und wieder RTW-Besatzungen aufgrund geographischer, taktischer oder sonstiger Gründe lange vor dem Notarzt beim Patient sein...


    Ciao
    Rettungshund

  • Zitat

    Original von R.A. Pioneer
    Warum fordert man nicht eine bessere Ausbildung für Leitstellenpersonal.
    Um dann so gut wie immer das Richtige Rettungsmittel an der Einsatzstelle zu haben.


    Ich denke, die meisten Disponenten machen sich schon ihre Gedanken (darf sehr oft aber auch bezweifelt werden :P), welches das geeignete Rettungsmittel ist.
    Das Problem ist eben die Menge an verfügbaren NA. Daher muss man halt klar abwägen, ob man den NA rausschickt zu einem Einsatz, bei dem er aller Wahrscheinlichkeit eher nicht gebraucht wird, um dann ein paar Minuten später keinen mehr in angemessener Entfernung zur Verfügung zu haben bei einem Einsatz, bei dem er sicher gebraucht wird.


    Daher finde ich es schon sinnvoll, erst mal "nur" einen RTW zu schicken, um dann vom Personal vor Ort einen nachfordern zu lassen. Dann ist die Indikation wenigstens sicher. Die Zeit bis zum Eintreffen des NA kann ja dann mit Hilfe der Notkompetenz überbrückt werden.
    (Die Ausbildung des Personals hinsichtlich dieser Kompetenz ist eine andere Frage.)

  • Standards in den Leitstellen gibt es schon massenweise. Was sich aber nicht standardisieren lässt, ist der Anrufer.
    Und solange Notrufe über Dritte (ohne direkten Patienten- oder Einsatzkontakt) in die Leitstelle gelangen, wird es immer "unklare" Notfälle geben. Denkt doch einmal selbst daran, wieviele von Hausärzten angeforderte Krankentransporte sich zu brisanten Notfallgeschehen entwickeln.
    Wieviele Großfirmen lassen den Pförtner einen "Sanka" bei der Leitstelle bestellen, weil in Werkhalle III "was schlimmes passiert" ist, ohne dass der Torwächter auch nur den andeutungsweisen Schimmer einer blassen Ahnung hat was los ist. Und dann stehste da mit deinem RTW "als Erkunder" (weil woher aus so einem Meldebild die NA-Indikation ableiten?) und bettelst dass das NEF schnell kommt ...
    Hier kann eine vernünftige Regelkompetenz unter ärztlicher Schulung und Überwachung schon Sinn machen.
    Die Grauzone muß weg ! Vorallem da die Grauzone von Region zu Region unterschiedlich ist. An dem einen Standort ist der i.v.-Zugang durch den RA auch ohne NA fast schon "üblich", 20km weiter wirste dafür rechtlich aufgehängt.

  • "Stille Post" bei Anrufern!


    In meinem Bereich wurden vor kurzem Rückmeldezahlen eingeführt.
    Das heißt, wir müssen anhand einer Zustandsbeschreibung, den tatsächlichen Schweregrad an die Leitstelle zurückmelden.


    Bei der Vorstellung dieser Zahlen wurde eine Prozentzahl genannt, die das Leitstellenpersonal in vielen Fällen freispricht.
    Diese Zahlt stammt aus einem Pilotbezirk.
    Es hieß, dass in 50 % der Anrufe, der Anrufer den Pat. gar nicht zu Gesicht bekommen hat.


    Gruß Rubi

  • rubi
    Nicht nur in deinem Bereich...
    Die RMZ ist eine Vorgabe der AGBN und ist lt. Anweisung umzusetzen.

  • Die RMZ gab es in WÜ schon Mitte 2004 und wurde zum 30.11.2004 nach mehrmonatigem Lauf wieder eingestellt und im Anschluss von S.E. Prof. Sefrin ausgewertet.

  • Zitat

    Original von Jörg
    Komisch. Irgendwie passen Threadtitel und-inhalt von Anfang an nicht wirklich zusammen...


    J. ?(


    Was sagt dann der Lehrer dazu? Thema verfehlt?

  • Um mal auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen, natürlich setze ich im ggf. Ketamin und Midazolam ein, auch und vor allem, wenn ein NA grad nicht zur Vrfügung steht, so wie`s bei uns halt auch Standard ist ! =)


    lg

  • Zitat

    Original von Hilope


    Was sagt dann der Lehrer dazu? Thema verfehlt?


    Inhaltlich und gramatikalisch richtig, passt jedoch nicht auf die Frage... :D


    Grüße aus München

    ...mit Legenden ist das so eine Sache...
    ...manche sind wahr... 8)

  • Zitat

    Original von Sven
    Um mal auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen, natürlich setze ich im ggf. Ketamin und Midazolam ein, auch und vor allem, wenn ein NA grad nicht zur Vrfügung steht, so wie`s bei uns halt auch Standard ist ! =)


    lg


    Aber auch das hat ja nichts mit Notkompetenz zu tun.
    J. ;)

  • Da der Threaderöffner alle seine Beiträge in diesem Thread gelöscht hat sind alle Beiträge relativ zusammenhangslos. Daher wird es relativ sinnlos weiter über dieses Thema zu diskutieren! Ich schließe dann mal...