Rettungsassistent wegen Medikamentengabe entlassen


  • Fakt ist, das der Kollege zu einem krampfenden oder zu einem Patienten mit Zustand nach Krampf gerufen wurde. Fakt ist, das der Kollege beim Patienten einen Krampfanfall diagnostiziert hat und ihm intranasal Dormicum appliziert hat. Des Weiteren hat er einen i.V. - Zugang und 1 Spritze mit Dormicum für den anfahrenden Notarzt vorbereitet. Ende aus!


    Unklar ist ausschließlich, ob der Patient tatsächlich noch gekrampft hat.


    Merkst Du was? Klingelt da irgendwas bei Dir?
    Die Gabe eines Benzodiazepins in der postnatalen Phase ist nicht indiziert und damit ein Fehler. Aber das wurde in diesem Thread bereits mehrfach geschrieben.


    Zitat

    1. Es ist mit Sicherheit nicht der erste Krampfanfall, den der Rettungsassistent gesehen hat, daraus darf man schließen, das er sehr wohl unterscheiden kann, ob der Patient krampft oder nicht krampft. Ihm hier einen Diagnosefehler zu unterstellen, ist schlicht eine Frechheit.


    Diesen Satz werde ich mir merken müssen, um ihn Dir um die Ohren zu hauen, wenn Du mal wieder über ärztliche Kunstfehler herziehst.

    "We are the Pilgrims, master; we shall go
    Always a little further: it may be
    Beyond that last blue mountain barred with snow,
    Across that angry or that glimmering sea,


    White on a throne or guarded in a cave
    There lives a prophet who can understand
    Why men were born: but surely we are brave,
    Who take the Golden Road to Samarkand."


    James Elroy Flecker

  • Was ich nicht verstehe warum haben die beiden sich nicht ihren Namen durch einen "Freispruch" bzw. das nichtig erklären der Kündigung durch das Arbeitsgericht reinwachsen lassen ? Klar weiß man nicht was im Hintergrund für Absprachen gelaufen sind damit die Kündigung zurück gezogen wurde gerade in finanziellen Aspekten etc . Ich hätte es auf eine Gerichtsverhandlung ankommen lassen. Dann wäre das Thema ein für allemal geklärt.


    Speziell wenn man bedenkt, dass es hier um einen arbeitsrechtlichen Streit ging/geht und dass das "Arbeitsrecht" in gewisserweise ein "Arbeitnehmerschutzrecht" ist.


    Letztendlich hat hier, aus welchen Gründen auch immer, offensichtlich eine sehr gezielte Pressekampagne gegen einen Arbeitgeber stattgefunden, wobei das Ziel (Weiterbeschäftigung des Gekündigten) ja auch erreicht wurde, Kollateralschäden inklusive.

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    James Elroy Flecker

  • Was ich nicht verstehe warum haben die beiden sich nicht ihren Namen durch einen "Freispruch" bzw. das nichtig erklären der Kündigung durch das Arbeitsgericht reinwachsen lassen ? Klar weiß man nicht was im Hintergrund für Absprachen gelaufen sind damit die Kündigung zurück gezogen wurde gerade in finanziellen Aspekten etc . Ich hätte es auf eine Gerichtsverhandlung ankommen lassen. Dann wäre das Thema ein für allemal geklärt.
    ...


    Ich hätte vermutlich auch einem Vergleich bzw. einer außergerichtlichen Vereinbarung zugestimmt. Schlichtweg weil ich mir das finanziell nicht leisten kann so viele Monate auf Pump zu leben bis das Urteil verkündet wurde. Und so lange ein solches Verfahren offen ist wird mich auch niemand anderes einstellen...

  • Merkst Du was? Klingelt da irgendwas bei Dir?
    Die Gabe eines Benzodiazepins in der postnatalen Phase ist nicht indiziert und damit ein Fehler. Aber das wurde in diesem Thread bereits mehrfach geschrieben.



    Diesen Satz werde ich mir merken müssen, um ihn Dir um die Ohren zu hauen, wenn Du mal wieder über ärztliche Kunstfehler herziehst.


    Condorp, er ignoriert doch schon seit über 100 Seiten dieses Faktum.....


    Postnatal? Auch einer für die Gallerie :-)


  • Postnatal? Auch einer für die Gallerie :-)


    Oh, oh…..

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    James Elroy Flecker

  • Auch dann kontraindiziert, wenn auch weniger risikobehaftet.

    They say God doesn't close one door without opening another.

    Please, God, open that door. :oncoming_fist_light_skin_tone:

  • Auch dann kontraindiziert, wenn auch weniger risikobehaftet.


    Differenzialdiagnostisch, um die Leichenstarre von einem Krampfgeschehen zu unterscheiden, dann wäre es nicht zwingend kontraindiziert.

  • Ein erfahrener Rettungsassistent wird doch wohl einen postmortalen Krampf diagnostizieren können!


    Fragen wir doch mal das Rettungsdienst-Orakel.... Mütom, dein Auftritt! :ironie:


    Wenn es nur eine Wahrheit gäbe, könnte man nicht hundert Bilder über das selbe Thema malen. (Pablo Picasso)

  • Speziell wenn man bedenkt, dass es hier um einen arbeitsrechtlichen Streit ging/geht und dass das "Arbeitsrecht" in gewisserweise ein "Arbeitnehmerschutzrecht" ist.


    Letztendlich hat hier, aus welchen Gründen auch immer, offensichtlich eine sehr gezielte Pressekampagne gegen einen Arbeitgeber stattgefunden, wobei das Ziel (Weiterbeschäftigung des Gekündigten) ja auch erreicht wurde, Kollateralschäden inklusive.

    Ganz großes Kino dieser Post. Ich würde einfach mal zu bedenken geben, das ein knapp 50 - jähriger Rettungsassistent sich sehr schwer tut, einen gleichwertigen neuen Arbeitsplatz zu bekommen. Und noch ein kleiner Unterschied, der Rettungsassistent ist nicht aufgrund irgend eines Verbrechens, Verweigerung oder Schädigung des Arbeitgebers gekündigt worden, sondern nur weil er seinen Job im Rahmen seiner Möglichkeit getan hat. Das passt nicht in mein Moralverständnis, in das Moralverständnis des betroffenen Patienten und seiner Angehörigen und schon gar nicht in das Moralverständnis vieler Bürger dieses Landes. Da ist die Bemerkung, das Arbeitsrecht in gewisser Weise ein Arbeitnehmerschutzrecht ist, einfach fehl am Platze.


    Und warum soll man klagen, wenn der Arbeitgeber seine Kündigung zurückzieht? Es würde sich keiner einem unnötigen Risiko aussetzen, zumal von einer Arbeit auch meistens die persönliche Existenz abhängt. Nicht nur dies, ich bin froh das die Presse hier reagiert hat, ansonsten wäre der Kollege "sang und klanglos" untergegangen. Ein derartiges Arbeitgeberverhalten ist zum einen ein absolut falsches Signal für das RFP und auch für die normale Bevölkerung, die durch derartige Vorfälle immer weniger motiviert werden, tatsächlich im Notfall zu helfen. Dem betroffenen Kollegen noch sein Mitwirken am Kollateralschaden zuzuschreiben ist mehr als absurd, da er sich gegen diese Ungerechtigkeit einfach nur erfolgreich gewehrt hat. Ich denke, das dies wohl mehr als legitim ist.


    Wenn hier also von Ignoranz geredet wird, frag ich mich, wer da wohl wirklich gemeint ist.

  • Wenn hier also von Ignoranz geredet wird, frag ich mich, wer da wohl wirklich gemeint ist.


    Mal ne ernst gemeinte Frage: Glaubst du eigentlich, dass außer dir hier nur Vollidioten schreiben? Also dass wir alle zu dumm sind, die hier diskutierte Problemstellung zu begreifen?


  • Und warum soll man klagen, wenn der Arbeitgeber seine Kündigung zurückzieht?


    Kündigung zurückgezogen? Wirklich?


    Der betreffende RA ist nicht mehr beim BRK NEA beschäftigt….


    Der BRK-LV hat, nachdem eine üble Medienkampagne durch einen im BRK-Ehrenamt und gewerkschaftlich gut vernetzten Arbeitnehmer zusammen mit einem PR-erfahrenen Juristen gegen das BRK losgetreten worden war, eingegriffen, um eine weitere Eskalation und weiteren Schaden für das BRK als Gesamtes zu verhindern. Teil dieses Eingriffes war, den betreffende RA in einem anderen BRK-OV weiter zu beschäftigen, ohne dass hier irgendetwas in Bezug auf die ursprünglich zur Kündigung führenden Vorwürfe geklärt wurde. Es ist also weiterhin strittig bzw. (öffentlich) unbekannt, was da wirklich vorgefallen ist. Der RA kann richtig gehandelt haben, aber auch falsch, und was sonst noch so alles im haupt- wie auch ehrenamtlichen Bereich des BRK in NEA vorgefallen ist, wissen wir, zumindest öffentlich und belastbar, auch nicht.
    Die Frage ist, ob das BRK ohne die Pressekampagne einer solchen aussergerichtlichen Einigung zugestimmt hätte…..

    "We are the Pilgrims, master; we shall go
    Always a little further: it may be
    Beyond that last blue mountain barred with snow,
    Across that angry or that glimmering sea,


    White on a throne or guarded in a cave
    There lives a prophet who can understand
    Why men were born: but surely we are brave,
    Who take the Golden Road to Samarkand."


    James Elroy Flecker

  • (...) sondern nur weil er seinen Job im Rahmen seiner Möglichkeit getan hat. Das passt nicht in mein Moralverständnis, in das Moralverständnis des betroffenen Patienten und seiner Angehörigen und schon gar nicht in das Moralverständnis vieler Bürger dieses Landes.

    Genau das ist doch das Problem.. Im Rahmen der eigenen Möglichkeiten zu handeln bedeutet nicht gleichzeitig auch objektiv richtig gehandelt zu haben. Die eigenen Möglichkeiten sind nämlich maßgeblich durch das eigene Fachwissen und die eigenen Fertigkeiten limitiert. Und da haben wir nunmal erhebliche Unterschiede von RettAss zu RettAss. Und im konkreten Fall stellt sich die Frage, ob die eigene Möglichkeit eben zu einem Fehler geführt hat. Nicht mehr und nicht weniger.


    Und was bitte hat das Moralverständnis des Patienten hiermit zu tun? Wenn ich deine Fallinterpretation noch richtig im Kopf habe, kamen die Kollegen zu einem krampfenden Patienten. Da würde mich durchaus interessieren, wie sie da noch das subjektive Moralverständnis des Patienten ergründen konnten. Oder anders herum... Wenn der Patient sein Moralverständnis noch äussern konnte, dürfte die Gabe von Benzodiazepinen möglicherweise doch fehlerhaft gewesen sein.

    Zitat

    Da ist die Bemerkung, das Arbeitsrecht in gewisser Weise ein Arbeitnehmerschutzrecht ist, einfach fehl am Platze.

    Warum ist die fehl am Platze? Schliesslich könnte es eine Erklärung darstellen, weshalb man die Kündigungen letztlich umging und eine andere Lösung suchte.


    Und warum soll man klagen, wenn der Arbeitgeber seine Kündigung zurückzieht? Es würde sich keiner einem unnötigen Risiko aussetzen, zumal von einer Arbeit auch meistens die persönliche Existenz abhängt. Nicht nur dies, ich bin froh das die Presse hier reagiert hat, ansonsten wäre der Kollege "sang und klanglos" untergegangen. Ein derartiges Arbeitgeberverhalten ist zum einen ein absolut falsches Signal für das RFP und auch für die normale Bevölkerung, die durch derartige Vorfälle immer weniger motiviert werden, tatsächlich im Notfall zu helfen. Dem betroffenen Kollegen noch sein Mitwirken am Kollateralschaden zuzuschreiben ist mehr als absurd, da er sich gegen diese Ungerechtigkeit einfach nur erfolgreich gewehrt hat. Ich denke, das dies wohl mehr als legitim ist.

    Was hat eine umstrittene Applikation von Benzodiazepinen denn bitte schön mit der Hilfsbereitschaft von Laienhelfern zu tun?



    Wenn hier also von Ignoranz geredet wird, frag ich mich, wer da wohl wirklich gemeint ist.

    Gute Frage... Das kann nach 44 Seiten Beiträgen, jeder User für sich entscheiden.


    Wenn es nur eine Wahrheit gäbe, könnte man nicht hundert Bilder über das selbe Thema malen. (Pablo Picasso)

  • @ Jörg


    Mein Anstand verbietet es mir darauf zu antworten.


    @ Oepfae


    siehe meinen vorherigen Post, da habe ich alles beantwortet. Ob er einen Fehler gemacht hat wisst ihr gar nicht. Aber ihr behauptet es immer wieder steif und fest. Im übrigen wurde der gesamte Vorfall an den Landesverband abgegeben.


    @ Condorp


    Das war das Entgegenkommen des Kollegen, aufgrund der Situation in seinem Kreisverband, den er ebenso nicht zu verantworten hat. Den Rest zur Kündigung habe ich beantwortet.


    @ Ani


    ...einzig korrekter Post, richtig und leider!

  • Alter....



    Wo hat hier denn einer "steif und fest" behauptet das die was falsch gemacht haben? Hier wird nur die Möglichkeit in Betracht gezogen.





    Zu deinem ersten Satz. Wenn du das so siehst, dann geh doch einfach.

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • siehe meinen vorherigen Post, da habe ich alles beantwortet. Ob er einen Fehler gemacht hat wisst ihr gar nicht. Aber ihr behauptet es immer wieder steif und fest. Im übrigen wurde der gesamte Vorfall an den Landesverband abgegeben.


    Mütom, wenn hier einer etwas "steif und fest" behauptet dann bist das DU!
    Du behauptest vehement und (wie schon des Öfteren erwähnt) alle Hinweise ignorierend, dass der Fehler auf gar keinen Fall bei den RettAss liegen kann, alle Führungskräfte in NEA und beim BRK unfähig sind und grundsätzlich sowieso nur du den Durchblick hast.

    The reason I talk to myself is because I’m the only one whose answers I accept. George Carlin

    Einmal editiert, zuletzt von GuyFawkes ()

  • Mal ne ernst gemeinte Frage: Glaubst du eigentlich, dass außer dir hier nur Vollidioten schreiben? Also dass wir alle zu dumm sind, die hier diskutierte Problemstellung zu begreifen?


    @ Jörg


    Mein Anstand verbietet es mir darauf zu antworten.


    Immer an den Geisterfahrerwitz denken!


    J. :pfeif: