Beiträge von DocUlli

    Der Unterschied ist ja schon, das der NFS eine Prüfung macht, die den Abschluss einer Berufsausbildung darstellt. Die Prüfung für die Zusatzbezeichnung Notfallmedizin ist ein Fachgespräch für eine Zusatzqualifikation eines Menschen, der die Ausbildung und Prüfung für den Beruf als solches schon abgeschlossen hat.

    Rein rechtlich sind die Berufsgruppen auch sehr unterschiedlich: Ein Arzt darf mit seiner Approbation die Heilkunde ausüben- wie er sie ausübt, ist ihm erst einmal freigestellt. (jahaa- auch dafür gibt es Grenzen), im Gegenzug trägt er auch die volle Verantwortung für das was er tut oder nicht tut.
    Gemessen wird er am aktuellen Stand der Wissenschaft, der teilweise in Leitlinien zusammengefasst ist.


    Ein NFS darf die Heilkunde eben nicht ausüben. Deswegen gibt es ja für bestimmte Tätigkeiten wie zB die Medikamentengabe sehr enge Grenzen, die nur einen sehr geringen eigenen Entscheidungsspielraum lassen.

    Ja, das ist der entscheidende Unterschied. Mit der Approbation hat man die grundsätzliche Qualifikation Menschen zu behandeln ja schon erlangt. Die Notarztqualifikation ist "nur" ein Add-on, damit man eigenständig präklinisch Notfallpatienten behandeln darf.

    Da hat man aber vorher schon gelernt, wie man ein EKG liest, wie die Pathomechanismen eines Herzinfarktes sind, hatte die Grundlagen der Pharmakologie, hat schon unter Aufsicht ein Jahr parktisch Patienten versorgt, hat in den Praktika davor schon Zugänge gelegt etc.

    Und irgendwie wird von einem Mediziner dann auch erwartet, dass er sich den Theoriekram für die Prüfung trotz vergleichsweise kurzem Kurs selbst aneignet und eben selbständig lernt. Musste er im Studium ja auch schon.


    Auf der anderen Seite fängt der NFS seine Ausbildung mit einem Schulabschluss und ohne Vorkenntnisse an.

    @BC du hast schon mitbekommen, dass ich Arbeitsmedizin mache? Die Mitarbeiter unserer Firmen müssen zu uns kommen. Und, ja ich nehme mir die Zeit um über Impfungen aufzuklären. Ich sag´s ja- man findet nur noch sehr wenige die man mit Aufklärung erreichen kann.
    Dem Rest vermittel ich Impftermine- ich such die Termine der Landkreise aus dem Internet und schreib die auf. Sowohl für komplett Ungeimpfte als auch fehlende Booster.
    Es zeigt sich gerade dass wir eine Bildungskatastrophe geschaffen haben. Mangelnde Bildung bei gleichzeitig völlig übersteigertem Selbstbewusstsein.

    Was habt ihr nur immer mit euren Impfschäden. Vielleicht wird einfach so selten darüber berichtet, WEIL sie so selten sind. Und obwohl sie so selten sind, tummeln sich immer wieder Menschen mit echten oder auch eingebildeten Impfschäden in den Berichterstattungen.

    Was soll man eigentlich groß aufklären, wenn für die meisten eh klar ist, dass sie sich impfen lassen wollen. Wer sich nicht impfen lassen will, geht erst gar nicht ins Impfzentren. Also was soll da großartig aufgeklärt werden??? Die möglichen Impfschäden stehen im Aufklärungsbogen und man kann fragen, wenn man etwas wissen will. Als die Bögen noch nicht geändert waren mussten wir auch jedem nochmal mündlich was zu den Myokarditiden erklären. Über was soll man denn NOCH aufklären??? Ernsthaft!

    Wie leichter soll man die Meldung noch machen? Für die reine Statistik gibt es die Nebenwirkungsapp. Da wird sogar erfasst, was rein zeitlich nach der Impfung passiert. DAMIT man nicht seltene, aber statistisch auffällige Nebenwirkungen erfasst. Der QR-Code steht sogar auf dem Aufklärungsbogen.
    Jeder kann selber an das PEI melden und schwerere Schäden an das Versorgungsamt. Einfacher geht es nicht.

    Natürlich werden Beschwerden hinterfragt. Man kann doch nicht alles als Impfschaden anerkennen, was irgendjemand angibt. Aber wenn ich dran denke, WIE selten überhaupt irgendwas zu möglichen Impfschäden erzählt wird.
    Und da ist dann irgendwas "Mein Bekannter war nach der Impfung im Krankenhaus"- "wegen was denn?" - "Weiss ich nicht". Himmel- das kann doch von nem gebrochenen Bein bis zur Impfmyokarditis einfach alles sein. Wobei ein großer Teil dieser "Bekannten" schlichtweg irgendwelche User aus der gleichen Schwurbelbubble sind.
    Manchmal kann man auch mit einfachsten Mitteln ausschließen dass die Impfung ursächlich ist. Eines meiner Schäflein, was bisher nicht geboostert ist, hatte ein vorübergehendes Taubheitsgefühl in den Fingern. Und Schmerzen im Nacken. Der hatte schlichtweg eine heftige Verspannung in dem Bereich- MÖGLICHERWEISE durch die Schmerzen und Schonhaltung nach der Impfung getriggert.

    Darüber könnte man mit Impfgegnern reden, WENN man denn mit ihnen reden könnte. Da kommt vorher so ein abstruser Blödsinn und Verschwörungszeugs. Oder sowas wie "Meine Entscheidung ist unumstößlich, ich will davon rein gar nichts wissen, Sie mit Ihren Fakten, die interessieren mich gar nicht." Die glauben aber jeden Sch*** der von ihren Schwurbelgurus verbreitet wird. Wenn man aufklären will, muss man übrigens ALLE diese Verschwörungserzählungen kennen und ihre Debunks, sonst verliert man.

    Oh auch das hatte ich: Kommt zur 2. Hepatitis A-Impfung- Corona ungeimpft.
    "Wieso haben Sie sich gegen Hepatitis A impfen lassen? Da ist der Nutzen doch viel geringer?"- "Ich musste doch". "ähm nein, die Impfung ist freiwillig, das haben wir Ihnen auch erklärt und das steht auch so auf dem Aufklärungsbogen".- "Aber Chef will doch dass wir uns impfen lassen" ("Ich lass mich nicht gegen Corona impfen, wenn die Regierung das will")- "ähm nein, der erfährt das gar nicht, das einzige was ihn was angeht ist, dass sie zur Beratung waren."

    "ich lass mir nix in den Körper spritzen, was ich nicht genau kenne"- tätowiert bis zum Anschlag.

    Mir ging es auch nicht drum, dass jeder erklären können kann wie der Impfstoff funktioniert (wobei das schon wünschenswert ist). Nur wer angibt sich soo informiert zu haben und sich gegen eine explizite Empfehlung stellt, weil er meint mehr Ahnung zu haben als alle die die Impfung empfehlen, sollte zumindest vereinfacht wissen, wie die Impfung funktioniert und das mit eigenen Worten wiedergeben können.

    Ich frage das übrigens durchaus, damit ich 1. weiss wo ich ansetzen kann und 2. um genau diesem Menschen zu zeigen dass es eine Diskrepanz zwischen ihrem geglaubten und vorhandenen Wissen gibt.

    Ja,aber soweit kommt man ja gar nicht. Man darf sich solche Diskussionen auch nicht so vorstellen, dass sie auf einem brauchbaren fachlichen Niveau bewegen.
    Patienten, die irgendwie nachvollziehbare Argumente artikulieren können sind eine sehr kleine Minderheit.

    Und stell dir vor- ich thematisiere Imfpschäden. Bei uns in der Sprechstunde berichtet aber nun mal so gut wie niemand darüber. Ich habe bisher ca. eine handvoll Berichte die unserere Patienten über ihre Angehörigen und Freunde berichten. Bei fast allen ist nicht einmal klar, was diese Menschen überhaupt genau haben sollen. Geschweige denn wie die Kausalität durch die Impfung sein soll.
    Ich habe aber im Gegenzug Berichte über inzwischen 6 Tote, und Patienten mit Covidfolgen noch und nöcher.

    DIe Menschen halten sich für sehr gut informiert, können aber nicht einmal in einfachsten Worten beschreiben wie die Impfung funktioniert.
    Sie haben Angst vor irgendwelchen Inhaltsstoffen, können die aber nicht einmal in Laiensprache benennen.
    Sie wissen nicht was Wahrscheinlichkeiten sind bzw. begreifen sie nicht. Und ja, ich erkläre das bildhaft- sie verstehen es trotzdem nicht. Und beim Rest komme ich erst gar nicht so weit.

    Ich habe es glaube ich schon einmal geschrieben. Eine Highlightantwort war "Ich treffe meine Entscheidungen doch nicht auf Grund von Fakten". Wie willst du da in irgendeiner Form aufklären?

    Mit Aufklärung kann ich erst anfangen, wenn vom Gegenüber ÜBERHAUPT mal irgendwas kommt. In dem Fall war es sehr schnell klar, dass er sich auf keinen Fall impfen lassen wird und jegliche Aufklärung für die Katz ist. Die Art und Weise wie er reagiert hat, war ziemlich eindeutig.

    Man arbeitet an einer Verbesserung/Anpassung der Impfstoffe. Der letzte Aktualisierungsversuch hat aber einfach keinen Vorteil gebracht.

    Auf Augenhöhe ist es wohl nicht wenn jemand mit einer Polemik von wegen "alle 6 Monate" kommt, was schlichtweg nicht der Realität entspricht. Vor allem im Zusammenhang mit früheren Beiträgen des gleichen Users.

    Und in dem Zusammenhang ist "danke für deine Meinung" schlichtweg heulerisches und passiv-aggressives Getue.

    Es geht um deine dumme Polemik von wegen "alle 6 Monate". Das ist nun mal die immer gleiche dümmste Polemik der Impfgegner. Ist ja auch nicht das erste Mal, dass du mit so dummen Sprüchen aufgefallen bist.

    Genauso ist deine Gleichsetzung "muss alle 6 Monate gegeben werden"= "Funktioniert nicht" fachlich einfach unsinnig.

    Irgendwas in der Zukunft was vielleicht, womöglich, eventuell sein könnte ist genauso wenig ein Argument. Dafür das ewig gleiche Gelaber der Impfgegner.

    Wir haben JETZT eine zu niedrige Impfquote- und wie die Impfpflicht (so denn eine kommen sollte) dann genau UMGESETZT wird (wie viele Impfdosen, wie lange der Status "geimpft" gültig ist etc.) wird dann FACHLICH entschieden. Es geht erst einmal nur darum, ob es überhaupt eine Impfpflicht gibt.

    Was soll deine dumme Polemik? Aktuell sind 3 Impfungen für die Normalbevölkerung vorgesehen: 2x Grundimmunisierung+ Booster und das war´s. Für med. Personal und Immunsupprimierte 2. Booster nach 6 bzw. 3 Monaten.

    Das Coronavirus hat vor allem eine problematische Eigenschaft- es mutiert. Und die Impfstoffe werden weiter erforscht und angepasst.


    Also was ist jetzt wieder dein Problem?

    Dein heuchlerisches "danke für deine Meinung" kannst dir sonstwo hinstecken. Das hat in einer normalen Diskussion nichts verloren.

    Nein, eben nicht. Die Impfgegner, die jetzt noch über sind haben zu 90% keine Argument. Nichts. Nada.

    Ein Beispiel von dieser Woche:
    Auf die Frage warum er ungeimpft ist.
    "Für mich ist die Impfung noch nicht ausgereift genug. Das geht mir alles zu schnell."
    Rückfrage:
    "Was fehlt ihnen denn noch, was da noch ausgereift werden soll. Überlegen Sie mal, es sind alleine in Deutschland x Millionen Menschen geimpft. Wir impfen seit mehr als einem Jahr"
    "Ist doch meine Entscheidung,ob ich mich impfen lasse".

    Arzthelferin in der Sprechstunde
    "Wie kommt es dass Sie noch nicht geimpft sind".
    "ist halt so, ist meine Entscheidung."
    "wenn der neue Impfstoff (=Novavax) auf dem Markt ist, informiere ich mich vielleicht."
    "Ja, aber was spricht denn gegen den aktuellen Impfstoff."
    "ist meine Entscheidung. Hab meine Gründe".

    Sie können keine Gründe artikulieren. Sie plappern einfach nur irgendwelches Zeug nach, was die Schwurbelgurus verbreiten. Ohne Hirn und Verstand.
    Selbst wenn man mal eines der typischen Argumente aufgreift um eine Brücke zu bauen- nix.

    Auf die Frage was sie denn denken, wie die Impfung funktioniert- NICHTS.
    Auf die Frage, welche Inhaltsstoffe ihnen denn Sorgen machen- NICHTS.

    Diese Arroganz und Selbstherrlichkeit, die einem von Impfgegnern entgegenshlägt- einfach nur noch zum Kotzen.

    Es gibt bei diesen MEnschen nichts zum zuhören. Es kommt ja nichts.

    Habe ich nicht wirklich, ich glaube aber nicht ,dass eine Akademisierung wesentlich zur Lösung des Problem beiträgt.


    Edit: Eine AkademisierungsMÖGLICHKEIT könnte den ein oder anderen halten.

    Um eine Lösung zu finden, wäre evtl. eine Studie WARUM die Kollegen gehen sinnvoll. Oder auch wenn man ältere Kollegen fragt, WARUM sie geblieben sind. Oder warum sie bei einem bestimmten AG geblieben sind.

    Mein Senf zu dem Thema:

    Ich halte eine Akademisierung des NFS für unnötig. Eine gute! fundierte Ausbildung reicht doch aus, um den Beruf gut auszuüben und die Entscheidungen zu treffen, die man treffen muss. Entscheidungen beruhen in der Regel auf recht engen Vorgaben, deren Zustandekommen man ja nicht im Detail wissen muss. Ein grundsätzliches Verständnis was Studien sind, ist sicher nicht verkehrt.

    Wir würden auch viele gute NFS verlieren, die schlichtweg nicht in der Lage sind, zu studieren.


    Bei uns Ärzten ist das anders- wir haben ja ärztliche Behandlungsfreiheit. Also wir dürfen komplett eigenständig entscheiden. Dafür müssen wir ein ganz anderes Hintergrundwissen haben.


    Wofür ich das sinnvoll halte, ist als Weiterqualifizierung. z.B. für Lehr- und Führungspositionen.