Beiträge von 98-83-1

    Ich habe noch dunkel in Erinnerung, dass es irgendwo ominöse Kurse gab, bei denen seeehr großzügig der Beginn eines Rettungssanitäterkurses als Beginn des Rettungsassistentenkurses gerechnet wurde und darüber dann der Kurs noch außerhalb der normalen Zeit begonnen, ähm fortgesetzt, wurde. Das stand damals ziemlich in der Kritik. Ob es etwas mit dieser Behauptung zu tun hat, bin ich unsicher.

    Die waren doch im tollsten Bundesland Deutschlands ganz offiziell von der/den Behörden auf Landesebene erlaubt, oder täusche ich mich?

    Und jetzt mal alle ganz ehrlich - was hat euch mehr überrascht:

    -A- …dass in Brandenburg selbst bei christlichen Hilfsorganisationen rassistische Lowbrains arbeiten.

    -B- …dass es einen Lieferdienst von McDonald‘s gibt.


    Na?

    Ehrlich gesagt seit längerem schon weder das eine noch das andere. Von der Idee mit dem Lieferdienst einer bekannten Fast-Food-Kette habe ich vor über 5 Jahren schon gehört.

    Und mit den ganzen Lieferdiensten in den Großstädten (Jetzt vielleicht nicht B.a.n.H.) gibt es kaum noch etwas, was nicht geliefert wird.

    Das wird aber der Arbeitsrealität nicht mehr gerecht. Ein relevanter Teil der Leistungserbringung erfolgt mittlerweile auf relativ kurzfristiger Basis, hier ist ein Antragsweg bei der Behörde zu langfristig.

    Auch in deutschen Behörden ist man teilweise in der digitalen Welt angekommen. So kompliziert kann es nicht sein, in Verbindung mit dem elektronischen Perso und einer Datenbank der Empfänger, den ganzen Ablauf digital und in 10 min zu gestalten.

    Geht doch mit der ein oder anderen Dienstleistung schon heute so.

    Ok, hört sich so tatsächlich sehr sicher an. Ich würde mir bei diesem Konzept dennoch wünschen, dass durch mich eine Freigabe zu erfolgen hat, wenn sich jemand über mich informieren möchte, oder ich zumindest darüber informiert werde, wer sich meine Einträge angeschaut hat. So viel Transparenz sollte dann auch möglich sein.

    Vielleicht wäre eine Lösung ähnlich wie beim erweiterten Führungszeugnis eine Idee. Der "Arbeitnehmer muss es bei der Behörde beantragen, die Bescheinigung wird an den "Arbeitgeber" geschickt. Gerne natürlich alles elektronisch und Kostenübernahme durch den Staat oder den AG.

    Daten selbst können nur durch die Prüfungsämter der Universitäten oder Behörden gemeldet werden.

    Viel spannender finde ich den angeblichen Grund warum es aufgefallen ist.

    Fehlende Kenntnisse zur Bedienung der Spritzenpumpe; mit dem "Trick" wäre ich den ein oder anderen "ungeliebten" Notarzt losgeworden und die Personen haben definitiv irgendwann mal erfolgreich Medizin studiert.


    Gilt natürlich auch für Rettungsassistenten und Notfallsanitäter!

    Tja, das ist halt der Unterschied, ober der Arbeitgeber dich als Arbeitnehmer oder als Arbeitskraft sieht.

    Wenn man den Willen hat, kann man für seine Arbeitnehmer einiges machen.

    Ein CT bringt doch weit mehr als 40 Euro ein. Gerade diese zusätzlichen Untersuchungen sorgen sich dafür, dass eine Ambulanz nicht tiefstrote, sondern nur tiefrote Zahlen schreibt.

    Der letzte mir bekannte Wert waren knapp über 100 Euro.

    Das hat mich bei den mit dem Gerät verbundenen Kosten schon überrascht. Ich hatte da mit deutlich höheren Kosten gerechnet.

    Ein Problem bei Angestellten/Beschäftigungsverhältnissen ist jedoch oft, dass bei einer Umsetzung aus gesundheitlichen Gründen (früher oder später) eine Umgruppierung in eine niedrige Entgeltgruppe "erforderlich" wird, wenn eine Stelle besetzt wird, die niedriger eingruppiert ist. Für höherwertige Stellen fehlt es oft an der erforderlichen Qualifikation. Jemand der E8/P8 hat, wie der NotSan, für den kann es ohne weitere Qualifikationen oft nur noch in eine Richtungen gehen. Nach unten...


    Edit: Da ist der Beamte auch im Vorteil. Wenn man die A9 erst einmal im Sack hat...

    Meines Wissens nach muss der Angestellte dem aber auch zustimmen. Und grundsätzlich sollte der AG auch einen Arbeitsplatz mit gleicher Entgeltgruppe suchen und finden.

    Bei kleinen Behörden sicherlich sehr schwer, in größeren Unternehmen durchaus möglich, wenn man möchte.

    Ansonsten hindert aber auch niemand den Arbeitgeber seinen Mitarbeiter geeignet umzuschulen.

    Kann man ja alles machen, wenn man seine Stellen damit besetzt bekommt. Wenn nicht, muss man sich halt überlegen, welche Prioritäten man setzt.

    Die Priorität kann in meinen Augen aber nicht unbegrenzt auf Masse statt Klasse gelegt werden. Das verschiebt das Problem nur in andere Bereiche. Ich glaube nicht, dass du zu jedem vierten Einsatz Tragehilfe alarmieren möchtest oder dir vom Patienten Sprüche hören willst a la " Geben Sie erst mal ihrem Kollegen Sauerstoff. Der hat mehr Atemnot als ich."

    Als Arbeitgeber muss man potentielle Mitarbeiter auch schützen. Es bringt nichts, wenn die bereits nach kurzer Zeit aus gesundheitlichen Gründen den Beruf verlassen müssen und keine 30 Jahre alt sind.


    Der Sporttest der Berliner Feuerwehr ist jetzt auch nicht wirklich schwer. Man muss dafür trainieren und auch deutlich über die Minimalforderungen hinaus trainieren, aber ich kenne aus der Erzählung Sporttests im Rettungsdienst die ein höheres Niveau haben.

    Sporttest Berliner Feuerwehr

    Um Nachwuchs für den Rettungsdienst zu gewinnen, ist die gesundheitliche Eignung zu prüfen. Eine Überprüfung der körperlichen Eignung zu Beginn einer Ausbildung kann auch schnell diskriminierenden Charakter annehmen. Wenn denn die körperliche Eignung so wichtig ist für die Feuerwehren, dann frage ich mich schon, wie diese Eignung im Verlauf einer Feuerwehrlaufbahn regelmäßig überprüft wird, mal abgesehen von der G 26.3. Was passiert mit den KollegInnen, die den Sporttest zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr schaffen??? Gehen die alle in die Leitstellen?

    Der Arbeitgeber hat das Recht auf seine ausgeschriebene Stelle Anforderungen zu stellen die über die gesetzlichen Anforderungen hinaus gehen.

    Ein Sporttest ist kein Alleinstellungsmerkmal der (Berliner) Feuerwehr, auch Hilfsorganisationen, private Rettungsdienstunternehmen oder kommunale Rettungsdienste machen Sporttests. Teilweise auch auf einem sportlichen Niveau, wo die ein oder andere hauptamtliche Feuerwehr neidisch wird.

    Was das mit Diskriminierung zu tun hat verstehe ich gerade nicht.

    Nur als Beispiel, warum auch bei Hilfsorganisationen inzwischen Sporttest gemacht werden.

    Person als NotSan-Azubi eingestellt worden, wo beim ersten Abschnitt auf dem RTW festgestellt wurde, dass die Person auf Grund der Körpergröße nicht in der Lage ist den Tragestuhl mit Patient in den RTW zu heben.

    Zweite Person als NotSan-Azubi eingestellt worden, wo man im ersten Abschnitt auf dem RTW festgestellt hat, dass die Person nicht mit Ausrüstung in das zweite OG laufen kann, ohne anschließend Atemnot zu haben.

    Beide haben eine Bescheinigung vom Betriebsarzt zur körperlichen Eignung gehabt.


    Das Thema Sport und Gesundheit wird zukünftig eine stärkere Bedeutung bekommen.


    Sportliche Überprüfung findet bei der Feuerwehr min. jährlich mit der Atemschutzstrecke statt. Min. alle drei Jahre zusätzlich die G26.3.

    "Ausweichsarbeitsplätze" für eingeschränkt dienstfähige Beamte gibt es je nach Größe der Feuerwehr mal mehr mal weniger viele.

    Auch die ersten Rettungsdienste machen sich dazu vermehrt Gedanken. Stichwort Verwaltung, Umschulung in einen anderen Bereich des Unternehmens (Hausnotruf, Erste-Hilfe, etc.)

    1. Der Beruf Notfallsanitäter ist körperlich anstrengend.

    2. Wenn man anschließend Beamter bei der Feuerwehr und den B1-Lehrgang machen möchte, dann muss man vorher den Sporttest bestehen.

    3. Wenn die Mitarbeitenden langfristig im Beruf bleiben sollen, dann muss auch das Thema Sport eine Rolle spielen.


    Ich finde daher einen Sporttest nicht schlecht und Berlin bzw. die Feuerwehren sind da auch nicht die einzigen in der Rettungsdienstlandschaft. Es bringt recht wenig, wenn die 1,5m große Person keinen Patienten mittragen kann oder die 100 + x kg schwere Person selber Sauerstoff benötigt, wenn das 2. OG erreicht ist.

    Polemik! Oder die Klinikkonzern oder die Immobilienbranche, oder die Landwirtschaft oder, oder, oder. Die Realität ist dann doch etwas komplizierter und von den von dir genannten Konzernen wird im gleichen Atemzug erwartet, dass sie auf erneuerbare Energie und CO2-Neutralität umstellen und die Klimaziele für Deutschland - wie auch immer - umsetzen.

    Ich heiße es sicherlich nicht gut, was da in den letzten Monaten von den Konzernen gemacht wurde, aber ich hätte an deren Stelle auch das Maximum rausgeholt.

    Nicht umsonst wird in Deutschland seit vielen Jahren im Immobiliensektor (meiner persönlichen Meinung nach) Geld gewaschen und sich bereichert, wie es in genug anderen Ländern nicht möglich wäre.

    Auch in Berlin gibt es derzeit weitaus mehr rechtsextreme als linksextreme Straftaten, erst Recht wenn du Straftaten (ohne Gewalt) mit Bezug auf Demonstrationen ausgliederst.


    Sicherlich ist die Chance in der Rigaer eher linksextremistischen Straftaten zum Opfer zu fallen größer,aber das ist in Friedrichshain halt ganz anders.

    Extremismus - egal welcher Richtung - schädigt den Staat und die Gesellschaft. Davon sollte sich jeder distanzieren.


    Den Verfassungsschutzbericht des BMI interpretiere ich für Berlin etwas anderes als du.

    Zahlen der Gewalttaten (in 2021)

    Links 351 (Seite 39)

    Rechts 151 (Seite 31)

    Reichsbürger 8 (Seite 33)

    Bundeswehr wäre die Frage, wann die Leute die Fortbildung bekommen haben. Studium erhählt man eigentlich am Anfang durch die "Offiziersausbildung" das ist nichts besonderes. Studium bekommt jeder.

    Am Ende der Zeit bei der Bundeswehr ist auch nichts besonderes, das ist dann die Wiedereingliederung und da ist es auch nichts besonderes.

    Die mir bekannten Bundeswehrler erzählen zum Thema Personalhalten auch ganz was anderes. Studium nur am Anfang für die Offiziere und Fortbildung nur, wenn für die Stelle notwendig und im Ausbildungskatalog der Bundeswehr. Und zumindest im Bereich der Offiziere mit Studium ist es so, dass man auch nur mit den entsprechenden Noten Berufssoldat wird, sonst scheidet die Person nach dem Zeitraum x automatisch aus.


    Beim Landratsamt würde es mich in der Tat interessieren, wie man dort ein Masterstudium bzw. vergleichbar teure Ausbildungen ohne vorherige (interne) Ausschreibung zur "Personalhaltung" rechtlich sauber macht. Hier sagen die Behörden auf allen drei Ebenen, dass man zwar Halteprämien zahlen kann, aber mehr geht so ohne weiteres nicht.


    Da kenne ich im medizinischen Bereich deutlich mehr "Erfolgsgeschichten". Von der Ebene Pflege über berufsbegleitendes Studium hin zur Ebene Pflegedirektion / Klinikgeschäftsführung.


    Und um mal die andere Seite zu betrachten. Wunsch und Realität; es macht an vielen Stellen wenig Sinn einen Mitarbeiter zu einem Studium oder einer jahrelangen Fortbildung zu schicken.

    a) der Mitarbeiter will es, aber ist objektiv nicht geeignet.

    b) es besteht kein Bedarf an Mitarbeitern mit Masterstudium (man kann regelmäßig nicht wirklich mehr als vorher) / der spezifischen Weiterbildung

    c) die Qualität der Weiterbildung dermaßen schlecht ist, dass der AG das nicht zahlen will und keinen Mehrwert sieht

    d) das Personal nach der Weiterbildung / Studium trotzdem weg ist, weil man einfach nur die Weiterbildung haben wollte

    e) Begehrlichkeiten bei deutlich besseren Mitarbeitern geweckt werden, die dann auch befriedigt werden müssen (Geld für Fortbildungen ist in allen Unternehmen endlich und am Ende geht es nur darum, was es auch dem Unternehmen bringt)

    und das sind jetzt nur Punkte die mir spontan einfallen.


    Auch wenn es sich hart anhört; die mir bekannten Personaler sagen alle, dass im Einstellungsverfahren die Leute von den einschlägigen "Münzeinwurf"-Privatunis schon wirklich sehr gut sein müssen, damit der fachliche Unterschied zu Mitbewerbern von "regulären" Universitäten eingeholt wird (auch meine Wahrnehmung aus dem letzten Auswahlverfahren). Da fehlt es teilweise sehr deutlich schon an grundlegenden "Werkzeugen" der universitären Ausbildung.

    Sorgt dann auch wieder für Frust bei den Bewerbern, die viel Geld investiert haben.

    Und wenn man dann an der Privat"uni" auch nur über Umwege mit regulären allgemeiner Hochschulreife studieren kann, weil man eine Ausbildung und x Jahre Berufserfahrung benötigt, dann spricht das auch schon Bände und ist ein guter Hinweis auf die Reputation dieser Universität bei möglichen zukünftigen Arbeitgebern.

    Dann nennen wir es Fort- und Weiterbildung, wenn Du Dich am Begriff Ausbildung so störst. Gezielte Förderungen abseits der Fortbildungspflicht machen durchaus Sinn, wie ich finde. Und auch Ex-NotSan-Schüler sind nach der Ausbildung irgendwann weg. Bei den HiOrgs geht selten jemand in Rente. Bei der Feuerwehr passiert das jeden Monat. Aber was spricht denn gegen ein Auswahlverfahren, um vorausschauend Personalentwicklung zu betreiben? Das passiert bei der Notfallsanitäterausbildung doch auch. Schade, dass Du da andere Erfahrungen gemacht hast.

    Also bei meinem damaligen Arbeitgeber im Rettungsdienst, aber auch bei anderen Arbeitgebern im Rettungsdienst gehen auch heute noch viele Leute in Rente. Sind aber nicht so viele wie bei den Berufsfeuerwehren.

    Woran das liegt? 80er Jahre: Berufsfeuerwehr/Hauptamtliche Wache: Personal im deutlich zweistelligen Bereich und Rettungsdienst wird von der Feuerwehr gemacht.

    Auf dem Land eine Rettungswache, 3 hauptamtliche Mitarbeiter und eine große Anzahl an Zivis für einen RTW und einen KTW. Null-Schichten waren eher die Regel als die Ausnahme. Dienst hatte meistens ein hauptamtlicher MA, der Rest waren alles Zivis. Waren ja eh alles "nur" RS.

    Ende der 1990er/Anfang der 2000 ging es dann im Rettungsdienst langsam los. Zweite Wache mit Tages-RTW, zweiter RTW auf der ersten Wache, 24h-RTW auf der zweiten Wache, dritte Wache 24h, vierte Wache, weitere Aufstockung der Rettungswachen mit zusätzlichen Fahrzeugen (RTW/KTW). Heute hat man in dem Wachgebiet nicht mehr eine Wache und einen RTW, sondern 4 Wachen mit 1, 2, 3, ganz vielen RTW, KTW und NEF.

    Nullschichten gibt es auch nicht mehr. Von den drei damaligen MA aus den 80er sind zwei noch im RD bzw. gehen jetzt in Rente. Der dritte im Bunde ist die Karriereleiter hochgepurzelt. Und das ist in der Region keine Ausnahme. Es gibt noch einige alte Kollegen. Können aber nicht so viele sein, weil es vor dreißig bis vierzig Jahren einfach nicht so viele Stellen gab.


    Auswahl der NotSan-Azubis ist das nächste. In meinem Bereich überwiegend Abiturienten. Das die nicht lange bleiben ist irgendwie klar. Warum man keine Realschüler nimmt (die sich auch bewerben) ... keine Ahnung. Sind beim Einstellungstest vielleicht nicht so gut.


    Studium: Die Wünsche der Mitarbeiter (BWL) treffen halt selten die Wünsche des AG (technisches Studium/Informatik). Ansonsten würde auch hier das Unternehmen deutlich mehr als nur duales Studium anbieten.

    Auch in Deutschland nicht. Die Arbeitgeber täten gut daran, für ihre Personalentwicklung auch mehr in die Aus- & Fortbildung jenseits der reinen Berufsausbildung (NotSan, Krankenpflege, Hebamme, usw.) zu investieren anstatt darauf zu hoffen, dass sich qualifiziertes (also auch studiertes) Personal sich von alleine findet.

    Fortbildung kann ich verstehen. Hat bisher auch jeder Arbeitgeber - den ich kenne gemacht - aber Ausbildung im Sinne von Studium?

    Als normaler Arbeitnehmer habe ich das früher auch so gesehen. Jetzt in der Hierarchie etwas weiter oben sehe ich darin eigentlich kaum noch Vorteile.

    Der durchschnittliche Mitarbeiter ist selten für die Chance dankbar und fordert im Gegenteil nach Abschluss der Ausbildung sofort mehr Geld, da man ja jetzt vermeintlich mehr kann (was selten der Fall ist) und ist regelmäßig schnell weg. Um dann festzustellen, dass anderswo auch doof ist.


    Finanzierung des Studiums bedeutet auch, dass man vorher ein Auswahlverfahren machen muss, die Studiengänge die man wirklich braucht massiv eingeschränkt werden etc.

    Da wird so viel Porzellan zerschlagen.

    Und die Mitarbeiter, die berufsbegleitend an irgendeiner Privat"uni" studieren fallen auch regelmäßig aus allen Wolken, wenn die Personalabteilung dann erklärt, dass der Studiengang "Managementesoterik" der Privatuni "Raffzahn" nicht anerkannt wird, weil im Vergleich zur staatlichen Universität wesentliche Inhalte fehlen und die Zugangsvoraussetzungen schon höchst zweifelhaft erscheinen. Von der Reputation mal ganz abgesehen. Auch als Führungskraft merkt man beim Durchschnitt recht schnell von welcher Art von Universität die Mitarbeiter kommen.

    Natürlich kann der OB nach der Geschäftsordnung des Stadtrats der Landeshauptstadt München Paragraf 41 GeschO folgendes:

    "Der Oberbürgermeister kann

    sich die Bearbeitung bestimmter laufender Angelegenheiten allgemein oder im Einzelfall vorbehalten."

    Das wäre dann der klassische Fall der "Chefsache". Da aber gerade viele dringendere Aufgaben vorrangig sind (Ukraineflüchtlinge, Corona, Energiekrise), in denen der OB seine Referenten arbeiten lässt, glaube ich jetzt nicht, das Rammstein ganz nach oben rutscht.

    also die Referenten werden vom Stadtrat auf 6 Jahre gewählt. Eine direkte Abhängigkeit gibt es nicht. Ändern sich die Machtverhältnisse, werden die Posten nach Ablauf dieser 6 Jahre oft neu vergeben. So werden/wurden alle CSU nahen Referenten mit Ablauf ihrer Amtszeit durch SPD oder Grüne ausgetauscht. Der Referent des Referats für Arbeit und Wirtschaft, der den Antrag eingebracht hat, ist ebenfalls von der CSU. Hat aber noch ein bisschen.

    Und genau das wird nicht passieren. Im Zweifelsfall wird es Telefonate und Gespräche unter 4 bis x Augen geben und das Ergebnis "besprochen". Läuft in genug Unternehmen und auch Behörden ab einer gewissen Hierarchiestufe so. Zwingen kann man niemanden, aber auch im öffentlichen Verwaltung gibt es genug Möglichkeiten. Man möchte ja im nächsten Haushaltsjahr noch die benötigten Finanzmittel erhalten und Projekte vom Stadtrat genehmigt bekommen.


    Ich wünsche den Sicherheitsbehörden in MUC, dass man an Silvester sich nicht auch noch um ein 150.000 Personen-Konzert kümmern muss. Es würde mich aber nicht wundern, wenn es jetzt doch genehmigt wird.