Eine Signalwirkung hätte es. Nur ob die wirklich positiv ist?
Als Stadtverwaltung würde ich auf keinen Fall die Verantwortung übernehmen und ich bin sicherlich nicht ängstlich.
Meine persönlichen Erfahrungswerte aus Großveranstaltungen als Besucher oder Feuerwehr.
1. Es sind ca. 150.000 Personen auf dem Gelände selbst anwesend.
2. Im Nahbereich werden sich vermutlich eine niedrige bis mittlere 5-stellige Zahl an Personen aufhalten, die auch die Musik hören wollen oder nur dabei sein wollen.
3. Damit bewegt man sich in Richtung der Zahlen eines durchschnittlichen Abends beim Oktoberfest.
4. Oktoberfest = Ausnahmezustand beim Rettungsdienst / Feuerwehr mit vielen Sonderrettungsmitteln
5. Silvester ist in jeder größeren Stadt Ausnahmezustand bei Feuerwehr und Rettungsdienst mit diversen zusätzlichen Fahrzeugen. Und oft reicht es gerade so. Bei uns in der Region findet sich nur relativ knapp das Personal für Sanitätsdienste, egal für welche Art von Veranstaltung. Überörtliche Unterstützung ist da kaum möglich, weil jeder im eigenen Bereich Aufgaben hat.
6. Wenn ich hier lese welche Planungen und Anreize notwendig sind, damit ausreichend Rettungsdienstpersonal für das Oktoberfest gefunden wird und gleichzeitig wahrscheinlich fast überall "Urlaubssperre" im Bereich Rettungsdienst gilt. --> Viel Erfolg das in knapp 1,5 Monaten alles zu organisieren. Denn spätestens im Oktober muss alles fertig zur Genehmigung eingereicht sein, damit die Behörden arbeiten können und die Firmen Planungssicherheit für das Personal hat (welches in der Veranstaltungsbranche selbst für große Bands nicht mehr problemlos verfügbar ist).
Fazit: Ausnahmezustand ² beim derzeitigen Fachkräfteübschuss in den dort notwendigen Bereichen finde ich eine wirklich gelungene Idee ... nicht!