Ich sehe das Schweizer System der RD Finanzierung auch eher kritisch. In einem „Erst-Welt-Land“ sollte sich der Ersthelfer nicht überlegen müssen, ob der Erkrankte den RD überhaupt möchte bzw. ihn sich leisten kann (regelmässige Diskussion in EH Kursen). In unserem ländlichen RD kommen die STEMI grossteils privat ins (falsche) Spital mit entsprechendem Zeitverlust (auch hier spielt die finanzielle Überlegung mit eine Rolle).
Und auf der anderen Seite hat man trotzdem die „0815-Einsätze“ wo man sich fragt, warum da jetzt der RD anreisen musste (was wiederum auch am schlecht organisierten ÄND System liegt).
Klar, man könnte sich relativ günstig für Rettungs- und Transportkosten versichern lassen. Aber wer denkt da im Alltag schon dran.
Die Lösung läge mMn in CH wie auch in D in einem Ausbau der nicht-rettungsdienstlichen ambulanten Dienste (ÄND, Community Nurse, NF Praxen, Pflegedienste, psychiatrische Notdienste usw.) und wenn die Angebote da sind in einer konsequenten „Triage“ in den Leitstellen.
Aktuell bleibt oft halt auch hier nur der „Beatmungsbus“ für alle Fälle…