Beiträge von Hilope

    Beim ärztlichen Notfalldienst geht es doch gerade nicht um primär lebensbedrohliche Erkrankungen. Ich denke, dass diese tatsächlich auch von einem Psychiater erkannt werden und entsprechend dem Rettungsdienst zugeführt werden.


    Aber bei einem Kleinkind mit Fieber und (unklarem) Exanthem komme ich, ganz ehrlich, auch an meine Grenzen, und würde diese eher mit in die Klinik nehmen. Und ich habe sicher deutlich mehr Kontakt zu Kindern in der Klinik und im RD als ein niedergelassener Labormediziner. Und was soll der in diesem Fall machen.


    Durch solche Aktionen erhöht sich lediglich die Einweisungsrate und die Probleme werden (mal wieder) in die Krankenhäuser verlagert.

    Ich gehe mit Nils, wenn es um das vollumfängliche Ausgleichen von auftretenden Schäden durch, ja, Eseleien oder eigene Dummheit geht, denn wo soll man die Grenze setzen.


    Einen Überprotektismus vergleichbar mit der von Nils genannten kugelsicheren Weste im Wald sehe ich bei Fahrradhelmen jedoch nicht. Es ergibt für mich keinen Sinn in einem Risikobereich wie den Straßenverkehr die unweit stärkeren Teilnehmer wie PKW und Motorräder zu massiven Schutzeinrichtungen zu verpflichten, die deutlich Schwächeren wie Fahrradfahrer jedoch nicht.

    Wie mir scheint, ist einigen das kassenärztliche System nicht ganz vertraut.


    Die einzelnen kassenärztlichen Vereinigungen garantieren in ihrem ambulanten Bereich, dass 24 Stunden am Tag ein Arzt in angemessener Reichweite zur Verfügung steht. Da auch Ärzten gewisse Ruhezeiten zugestanden werden, hat man eben das kassenärztliche Notfallsystem aufgebaut. An diesem nehmen alle niedergelassenen Kollegen mit Kassenzulassung teil bzw. können für den Dienst herangezogen werden.


    Wie oben schon erwähnt, entledigen sich viele Kollegen dieser Pflicht, indem sie an ihrer Stelle Honorarkräfte bezahlen.


    Die ist auch absolut sinnig, da doch die meisten Notfälle im allgemeinmedizinisichen, internistischen oder pädiatrischen Bereich passieren. Am Tag geht doch auch niemand mit Bauchschmerzen zum Augenarzt oder mit starken Halsschmerzen zum Gynäkologen.


    Wenn die Kassenärztliche Vereinigungen Probleme haben, diese Dienste zu besetzen (oder in Zukunft in der ländlichen Fläche präsent zu sein), sollten sich die verantwortlichen Personen mal Gedanken machen, grundsätzliche Probleme zu lösen.


    Alternativ können die Niedergelassenen auch ihre Kassenzulassung zurückgeben, um der Dienstpflicht zu entgehen, ob das aber hier im Forum allen gefällt, wenn sie mit ihrem Kassenkärtchen plötzlich nicht mehr so einfach zu einem (Fach)Arzt können?

    Todesfeststellung ist und Boeing einem Risikodiagnose:
    DAS bitte im Hinterstübchen behalten und den Tod erst nach sauber durchgeführter -vollständiger- Untersuchung diagnostizieren und auch vollständig dokumentieren!!!


    Der Tod selbst ist eigentlich relativ einfach zu diagnostizieren. Wesentlich schwieriger sind Todesart und -Ursache.

    Deine Aussagen sind leider nur sehr uneindeutig.


    Weiter oben schreibst du, es wurden nur 2 Krücken vors Bett gestellt, ohne Anweisung oder Hilfe. Dann jetzt aber doch?


    Wenn du etwas ausführlicher schreiben würdest, könnte ich auch besser auf deine Aussagen eingehen.


    Und gab es täglich ärztliche Visiten?


    Keine Visiten? Eher ungewöhnlich.


    Vielleicht sollte man sich mal klar machen, dass Ärzte nicht für alles zuständig sind. :rolleyes_1:


    Da darf ich doch mal nachfragen, wo du das erste Mal mit den Krücken laufen solltest? Noch im Krankenhaus oder bereits zu Hause?


    Sollte dir ein Arzt zeigen, wie man Clexane spritzt oder wie verstehe ich deinen Beitrag?

    Vielleicht nicht mit diesen Worten erfolgt die Hilfsmittelübergabe.
    Doch alleine, wenn diese Übergabe von einem Auszubildenden gemacht wird, besteht ein gewisses Risiko, daß die Einweisung ungenau erfolgt.
    Nicht immer steht dafür eine Physiotherapeutin zur Verfügung oder eine exam.Pflegekraft, die sich wirklich auskennt (also keine Aushilfe von irgendeiner Agentur, die heute hier und morgen da arbeitet).


    Wenn die Einweisung durch die Putzfrau oder den Hausmeister erfolgt, wird das Ergebnis noch schlechter aussehen. Natürlich.
    Was du aufzählst sind Annahmen, Vermutungen, etc.

    @ ra-wi:


    Ohne verletzend sein zu willen. Aber das ist jetzt absoluter Käse, was d schreibst. Mit Sicherheit bekommt in Deutschland keiner einfach 2 Krücken ans Bett gestellt und gesagt, schau mal, wie du zurecht kommst.


    Das sind genauso Allgemeinplätze, die du los lässt, wie der Autor.

    Letztlich bleibt vieles am Hausarzt hängen, und auch von dem wird verlangt mit minimalem Zeitaufwand zu "wirtschaften". Die in dem Artikel genannten Beispiele wirken ein wenig aufgebauscht, fast schon theatralisch.


    Natürlich, sonst liest es ja keiner.


    Bezeichnend auch, dass ein Verfasser geistreicher FAZ-Artikel ohne Wochenendseminar nicht in der Lage ist, mit zwei Gehhilfen umzugehen

    Gilt LED-Technik als Blaulicht nicht als tagsüber schlechter sichtbar?


    Würde sagen, kommt auf die Anlage an. Bei unserem kurzzeitigen eingesetzten NEF konnte man den Dachbalken tagsüber kaum sehen. Die aktuelle Anlage leuchtet einfach alles aus, auch tagsüber. Was man von der Hörbarkeit der von Harris erwähnten elektrischen Soundanlage nicht behaupten kann.

    Ich finde, damit machst du es dir etwas leicht. Aber egal.


    Ganz und gar nicht. Ob die Dinge, die der Autor benennt, so vorgefallen sind, weiß ich nicht. Das kann so sein, er kann aber auch Wesentliches weggelassen haben und schon entsteht ein anderes Bild.


    Um mein obiges Simpson-Zitat zu erläutern: Wenn ich während eines Prämedikationsgespräch erläutere, warum die geplante OP nur in Vollnarkose durchgeführt werden kann, den Einleitungsvorgang beschreibe und auch die Risiken einer Vollnarkose, den Begriff Vollnarkose x-fach erwähne, abschließend aber gefragt werde, ob die OP in Vollnarkose stattfindet, dann ist das symptomatisch für alle Prozesse im Krankenhaus.


    Wenn man nicht zuhört, wichtige Dinge bereits beim Rausgehen aus der Tür wieder vergessen hat, dann ist irgendwann Schluss mit Geduld und Fürsorgepflicht.