Beiträge von IzF

    Je nach Entfernung Rettungswache - Krankenhaus könnte ich mir sogar vorstellen, dass die alte Schicht den Patienten versorgt, die neue Schicht mit dem PKW zum RTW fährt, den RTW und den Patienten übernimmt und die alte Schicht mit dem PKW einrückt.

    Bei Patienten bei dehnen Minuten nach der Erstversorgung zählen geht das natürlich nicht. Bei den Meisten sollte das problemlos möglich sein.

    Aus Sicht des Beitragszahlers ist es egal was der einzelne RTW Einsatz kostet, sondern wie viel für den RD jeden Monat je Versichertem ausgegeben wird.

    Sparsame Disposition und wenige Einsätze je RTW und hohe Selbständigkeit der Besatzung (was eher hohe Schulungskosten verursacht) erhöhen die Kosten der einzelnen Fahrt. KTW, N-KTW, Telenotarzt, NEF und RTH kosten aber auch Geld im System. Medizinisch nicht begründbare Hilfsfristen von 8 bis 15 Minuten und Erreichungsgrade von 50 bis 95%, teilweise für NEF, teilweise nicht, haben natürlich auch einen Einfluss.

    Entscheidend ist doch tatsächlich nur, dass solche Fahrten nicht mit RTW durchgeführt werden.

    Nein, für mich als Beitragszahler ist wichtig, dass die Personen preiswert an A nach B kommen. Angehörige mit PKW dürften da häufig eine Option sein. Ein Rollstuhl-Taxi mit einem mechanischen Treppensteiger benötigt nur eine Person und ist daher effektiver als der KTW mit 2 Personen. Aber das ist wie mit Kathederwechsel - was nicht bezahlt wird gibt es nicht. Manchmal gibt es noch nicht einmal Dinge die vertraglich Vereinbart sind wie z.B. Hausbesuche im Rahmen der hausärztlichen Versorgung.

    Ich meine Fzg. die abseits von Strassen eingesetzt werden können.

    Ich lese das anders:

    - viel mehr geschützte (und geländegängige) Fahrzeuge da durch Drohnen der gefährdete Frontbereich viel größer wird

    - viel mehr Fahrzeuge um Patienten bodengebunden mit geringem Bedarf an schwer verfügbaren medizinischem Personal über große Entfernungen zu transportieren (Busse, Eisenbahn etc)

    ... Landkreise den Schritt zur Re-Kommunalisierung gehen, sich in Niedersachsen jedoch niemand an diese Geschichte ran traut.

    Im Landkreis Harburg gibt es seit 2016 einen kommunalen RD zusätzlich zu den bisherigen Leistungserbringern DRK und JUH. Ziel war es Ausschreibungen zu vermeiden.

    - auch der kommunale RD kocht nur mit Wasser

    - auch wenn ich nur am Rande stehe scheinen die Hiorgs schneller auf Änderungen reagieren zu können (Zusätzliche KTW in Buchholz (JUH) und Hanstedt (DRK)), vor Gründung des kommunalen RD kurzfristige Erweiterung der Vorhaltung.

    - Um die MANV Vorhaltung kümmert sich der kommunale RD rein gar nicht. Ehemalige Fahrzeuge des kommunalen RD sind auch noch nicht in den MANV-T Komponenten (von JUH und DRK) angekommen.

    - das Geklüngel zwischen insbesondere DRK und Politik hat sich auf DRK, kommunalen RD und Politik ausgeweitet (Auch nur mein Eindruck von weit außerhalb der Seitenlinie). Die JUH ist so klein und spielt nicht mit

    Das ist wie mit dem Fliegen- jeder weiß das da keine Steuern bezahlt werden und freut sich über den billigen Flug - die Kosten trägt die Allgemeinheit.


    Für Angestellte gibt es nun einmal eine Sozialversicherungspflicht. Eine Verbesserung ist nicht mehr Ausnahmen zuzulassen sondern weniger.

    Würden die Ärzte schon als freiwilliges Mitglied in eine gesetzliche KV einzahlen, würden bei den zusätzlichen Diensten (da wahrscheinlich ohnehin oberhalb der Beitragsgrenze) keine KV Beiträge anfallen.

    Bei der Rente kommt ohnehin später Geld raus.

    Daher kommen spezielle fachliche und technische Kompetenzen, wie für Adipositas-Patienten, Hoch-infektionspatienten oder für Säuglinge/Kinder (und Inkubatoren), oftmals zu kurz. Diese werden in den Trägerverwaltungen vergessen (weil ggf. keine Fachkenntnisse), sind schwer bzw. gar nicht durchsetzbar (ggü. Kostenträgern).

    Die wenigsten Kommunalen Träger haben 1.2 Mio Einwohner und damit eben weniger häufig damit zu tun. MANV, Berg und Wasserrettung wird man i.d.R. im eigenen Landkreis lösen.

    Der Landesgesetzgeber könnte das ja genau wie Luftrettung und Intensivtransport landesweit regeln.

    Ansonsten hat der Übergang zu den elektrischen Fahrtragen einen Hub von 120 auf 180 kg Patientengewicht gebracht. Das macht schon viel aus.


    Dieses Urteil entfern sich irgendwie von der Lebenswirklichkeit der Patientenversorgung. Selbst wenn ich das Geld drucken würde bekomme ich dafür kein Personal.

    Ich geh schwer davon aus, dass die Bachelor und Master NFS nicht auf dem regulären RTW fahren würden, sondern analog dem jetztigen NEF mit einem separaten Fzg zur Einsatzstelle anrücken.

    Und ich frage mich ja gerade was die können was ein NFS mit TNA Unterstützung nicht kann. Da das scheinbar Intubation (auch in schwierigen Situationen), Narkose und Thoraxdrainagen sind, sehe ich hier einen Anästhesisten. In der Klinik macht das ja auch nicht die A+I Pflegekraft. Wozu dann die NFS-BA und NFS-MA ?


    Genzwürker beschreibt 6% der NA Einsätze mit Intubation. Die Frage ist eher wie wir es schaffen bei so wenigen notwendigen NA Einsätzen ein System ( von 8 je 100.000EW je Tag auf 0,5) aufzubauen. Außer in den Städten mit >500.000 Einwohnern kommt dann nur noch der 24/7 Heli.

    Das Problem, das wir hier z.B. haben, ist, dass wir tatsächlich viele Einsätze incl. Narkose, Rea, Trauma usw. im 2er-Team abarbeiten. Das geht natürlich, aber ein bis zwei zusätzliche qualifizierte Händepaare helfen da halt deutlich weiter.

    Wenn in Zukunft kein NA mit Fahrer mehr kommt, würde das die Versorgung schon aufgrund fehlender (Wo)Menpower verschlechtern. Und gerade bei diesen Einsätzen reichen da halt First Responder oder Feuerwehler nicht aus.

    Das Problem könnte ein 2er RTW auch lösen - incl. das z.B. zur Reanimation oder schwerem Trauma eben ein RTW mehr kommt

    Abgesehen von den beruflichen Perspektiven: Welche Patienten kann ein 3-jährig gelernter NotSan nicht eigenständig versorgen wenn die rechtlichen Rahmenbedingungen ihm ermöglichen seinen Skill komplett zu nutzen?


    Wie viele davon könnten dann mit telemedizinischer Konsultation zusätzlich ausschließlich durch einen NotSan versorgt werden?


    Für welche Patienten braucht man einen weiteren Skill vor Ort?


    Mir fallen ein

    Endotracheale Intubationen (wenn man davon ausgeht das 100 Intubationen erforderlich sind um das für draußen zu können)

    Thoraxdrainagen

    Beatmung von respiratorisch komplexen Patienten

    nach dem Papier gibt es 5 Stufen der Notfallversorgung

    - RS (1 Jährig)

    - Notsan

    -Notsan-BA

    -NotSan-MA

    -Notarzt


    Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen das ein so fein ausdifferenziertes System die Kosten in der Fläche senken kann.


    Vor den Kernfragen d.h. Annahmezeit beim Notruf 112 und 116117 sowie Eintreffzeit und Erreichungsgrad von RTW und NA kneifen die Autoren.

    Wenn man einmal von der Reanimation und der Seitenlage absieht - was ist den wirklich zeitkritisch und kann ohne Material (App-Ersthelfer) oder wenig Material (HvO) schon gemacht werden ?

    Blutungen stoppen fällt mir ein, das ist aber wirklich selten das es stark blutet und keine Ersthelfer da ist (zumindest nach meiner Erfahrung).

    Wärmeerhalt draußen wäre auch noch ein Thema

    Was helfen diese Systeme für die 60 Minuten von Alarm bis richtiges Krankenhaus bei den kritischen Arbeitsdiagnosen ?

    Oder anders gefragt: was muss man tun damit der RTW 5 Minuten weniger vor Ort ist?

    Und ein rein staatliches System wie das NHS in GB funktioniert auch immer besser als Krankenkassensystem ? Wage ich zu bezweifeln. Ansonsten wird auch dort für den Bürger die Dienstleistung "Gesundheitsversorgung" erbracht

    Zusätzlich müsste man den Ärztlichen Notdienst medizintechnisch besser ausstatten. Gefühlt kommen Einweisungen oder Verweise an die 112 deswegen zustande, weil den Ärzten einige technische Dinge fehlen, die heute locker mobil verfügbar wären. Quasi einen Standard entwickeln. Dazu eine Arzthelferin immer mit dabei (dann geht auch die Dokumentation und Abrechnung schneller - war bis vor einigen Jahren hier noch öfters so der Fall, dass der Arzt nicht alleine los düsen musste).

    Für welche Patienten brauche ich einen ÄBD wenn ich eine "Gemeindeschwester" (ggf. auch NFS oder MFA mit jeweils unterschiedlicher Fortbildung) mit Kamera, elektronischen Stethoskop, EKG und Ultraschall in Verbindung mit dem Arzt im Backoffice habe ? Insbesondere wenn diese ambulante Fachkraft ggf. noch studiert ist (Lauterbach Papier Seite 15, Nr 8). Das dürfte das Patientenaufkommen die einen Arzt im Haushalt benötigen deutlich reduzieren.

    Brauchen wir nicht insbesondere eine Stärkung des ambulanten Notdienstes ? Eine "Gemeindeschwester" nach spätestens 4 Stunden zum Patienten kommt und die dann zusammen mit einem Arzt den Sie telemedizinisch konsultiert die Patienten behandelt. Die Daten gehen dann automatisch zum Hausarzt und des wird gleich ein Termin für die Folgebehandlung oder Kontrolle gemacht wenn notwendig.