Beiträge von swagman13

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    ein Kollege arbeitet heute nacht schon wieder, der andere sitzt mit gebrochenem Jochbein zuhause. Die drei Angreifer wollten an der 18-jährigen Patientin im RTW "vollenden, was wir angefangen haben". Als die Kollegen das verhindern wollten, wurden sie entsprechend angegriffen.
    In diesem Jahr bereits der dritte Übergriff in unserem Landkreis: Anfang Januar wurde eine Kollegin von einem Angetrunkenem im RTW während des Transportes angegriffen, der Kollege konnte durch schnelles Eingreifen schlimmere Folgen als einen blauen Fleck verhindern;
    letzte Woche hat während eines Einsatzes im Rahmen häuslicher Gewalt der Ehemann der Patientin erst den RTW mit einem Klappmesser und dann einen Kollegen mit Händen angeriffen, beides glücklicherweise ohne Folgen.

    wenn ich den Artikel richtig gelesen habe, war wohl ein weiteres Problem, dass gar keine Ablösung da war!
    Zitat:
    Concerns were also raised as to why there was an attempt to "hot
    swap" the "fatigued" paramedics with the patient still on board,
    particularly when there was no crew to replace them.

    Questions
    remain as to why this couldn't have been discovered earlier by using
    their radio
    before arriving for the crew swap with the patient still on
    board.


    Die müssen also tatsächlich ganz schön müde gewesen sein... :morning1: Interessant auch, dass es für den Wechsel mit Patienten an Bord sogar eine eigene Bezeichnung gibt...

    Aber vielleicht kann Victorvandort uns einmal den für den RD relevanten Unteschied zwischen Verpuffung und Explosion erläutern.
    Als Nicht-Feuerwehrmann würde ich zunächst einmal vermuten, dass bei einer Explosion Druckwelle und Trümmerflug eine größere Rolle spielen, während bei der Verpuffung die Betroffenen u.U. vom Schadensereignis umgeben sind.

    Wieso ist das denn eine "gewerbsmäßige Untreue"? So wie ich das lese, scheint es um die Kaffeekasse gegangen zu sein, die doch eigentlich eine Privatsache zwischen den Mitarbeitern ist.


    Ich weiss ja nicht, wieviele Kollegen dort arbeiten, aber aus einer Kaffeekasse 12000 Euronen klauen zu können bedeutet ja, dass dort insgesamt noch viel mehr Geld umgesetzt worden ist.Da kann wohl schon von gewerbsmäßig gesprochen werden. Unsere Kaffeekasse hat bei über über 30 Mitgliedern maximal knapp dreistellige Überbestände...

    > schnipp>


    Das war keine Polemik: Ich habe Dich nämlich so verstanden, daß die Ansicht des beratenden Arztes dann das Maß aller Dinge sei.

    Zumindest hast du mit dieser Ansicht eine akademisch-medizinische Stellungnahme. Wenn du diese ignorierst, weil sie dir nicht gefällt, musst du halt wirklich gut argumentieren und begründen können. Da nach meiner Erfahrung Juristen im Streitfall eher dem Studierten glauben, falls du seine -von dir angenomme- Unfähigkeit nicht zweifelsfrei belegen kannst, bewegst du dich auf ganz glattem Eis.

    Ich war noch nie auf einer Victoria... ;)

    nun ja, nicht immer hat verloren, wer unten liegt :pfeif:


    btt:
    Fakt ist, ein hilfebedürftiger Patient bekam keine Hilfe und ist jetzt tot.
    Spätestens bei der zweiten Alarmierung hätte imho der Patient ins KH gemusst, bei geleistetem Widerstand nach Krampf (!) hätte ein NA angefordert werden müssen, um eine Haftbefähigung auf seine akademische Kappe zu nehmen.


    Unabhängig von der Hautfarbe haben die Kollegen -auch ohne alle Umstände zu kennen- tief in die Fäkalie gegriffen... :-(

    Ich hatte im Frühjahr das Vergnügen, einen GSG9-Mitarbeiter kennen zu lernen.
    Dieses Leute sind nach seinen Aussagen bestens auf entsprechende Lagen in Ausbildung und Ausstattung vorbereitet. Sie teilen ganz und gar nicht die Ansicht, dass unausgebildete Retter in eine gefährliche Lage geführt werden, auch nicht in der "Schildkrötentaktik". Das bindet nämlich nach GSG-Ansicht unnötig Polizeikräfte, die mit der Sicherung der Retter beschäftigt sind und sie letztlich doch nicht wirksam vor einem Kugelhagel schützen können.
    Und sich mal eben eine gut schützende Weste überzuwerfen, die u.U. noch mit zusätzlichen Verstärkungsplatten aufgemotzt wird, ist aufgrund des Gewichts und der Bewegunseinschränkung auch nicht drin.
    Die Profis trainieren sich in einer Weise, die RD-Personal niemals leisten kann.
    Und für das Geld, das ich im Moment erhalte und meine Kinder im Falle meines gewaltsamen Ablebens bekämen, werde ich die Opferliste einer Amoklage nicht mit meinem Namen ergänzen... :grumble: :nein:

    Da Du nach meinem bisherigen Kenntnisstand bei uns der erste Bufdi im RD wärst, kann ich dir leider nicht sagen, was du an Entgelt bekämst. GfBler haben wir sonst nur im Sommer. Als EA unterliegst du m.W.n. auf jeden Fall den üblichen Steuergrenzen.


    Kleidung wird in Leer auch für Praktikanten bis auf die Schuhe komplett gestellt, HA bekommen für letztere alle zwei Jahre einen Zuschuss, der auch für richtig gute Schuhe reicht. Günstige S3-Schuhe reichen für ein Praktikum, wenn man richtig damit arbeitet, sollte man seinen Füßen etwas besseres spendieren.


    Als RS kannst du bei uns auch wie schon geschrieben auf den RTW fahren. Da wir aber bis auf drei Kollegen alle RettAss sind -und das Gesetz es auch nicht hergibt- definitiv nicht als erster. Solltest du dich allerdings als fit erweisen, machen die meisten Kollegen keine hierarchischen Unterschiede.
    Das mit dem Praktikum ist eine absolut gute Idee. Wenn du die Zeit dafür sowieso hast, würde ich an deiner Stelle das bei dem Gespräch unbedingt anbieten/ anstreben. Es bietet dir einen guten Einblick in den RD und in den Betrieb, in den du letztlich hinein willst...
    Üblich sind bei uns übrigens 12-Stunden-Dienste (7-19/19-7) in der 48h-Woche, die KTW fahren 8 bzw. 9 Stunden an den Werktagen.
    Noch mehr Fragen? Gerne auch per PN...

    Bei uns in Niedersachsen gelten bei Einladungsturnieren (wenn also nicht nur intern im Verein etwas ausgesprungen wird) die gleiche Regelung:
    Ein Turnierarzt muss am Platz sein. Wenn der San-Dienst einen RS oder RettAss dabei hat, reicht die schnelle Erreichbarkeit.
    Meistens läuft es dann aber darauf hinaus, dass damit das NEF gemeint ist, weil die Veranstalter keinen Mediziner in petto haben. Oder es wird einer benannt, der selber grad am Turnier teilnimmt. Wir haben inzwischen die Erfahrung gemacht, dass zunehmend Turnierrichter die Einhaltung dieser Vorschrift überwachen. So musste im letzten Jahr ein vom Veranstalter eines Turniers bestellter Arzt tatsächlich sein Wohnzimmer in der Nachbarschaft verlassen, weil der Richter auf körperliche Anwesenheit und direkten Anschluss an den San-Dienst bestand.
    Die RS bekommen wir entweder aus eigenen Reihen oder aus dem RD. Wir ködern die dann mit 15,-Euro/Std.

    Der KTH wurde eingeführt, nachdem man dahinter gekommen ist, wieviele Krankentransporte von den Inseln geflogen wurden.


    Dafür wurde vorher viel der Christoph 26 ge/miß-braucht, was ihn natürlich der Primärrettung entzogen hat. Wir haben von unserer lieben kleinen Insel (Borkum) viel mit Flugzeugen geholt, bis die OLT in Verbindung mit NHC den KTH eingeführt hat. Nach meinem Kenntnisstand gibt es keine 24-Std-NA-Bereitschaft, bei uns in der Gegend wird dieser Hubi wirklich nur für Krankentransporte eingesetzt. Das Personal wird dann vom RD Emden bzw Hononarkräften gestellt. Sollten die wirklich Offshore-Rettung mit den Ammerländern betreiben, werden diese wohl lt Homepage aus Westerstede angekarrt. Ob das tatsächlich aktuell ist, wage ich zu bezweifeln, werd aber versuchen, mal nachzufragen...


    Die Bundeswehr hat noch eine Seaking auf Helgoland stehen, die bei Schlechtwetter auch schon mal Rettung von den Inseln fliegt, aber mit entsprechender Vorlaufzeit. Dafür hat der Chr26 ja ne Winde ;-)


    Die Bremer Hubis und auch der aus Groningen sind m.W.n. nicht für die Seerettung geeignet.


    Also wohl ein interessantes Feld, wobei unser ÄLRD schon von einer landkreisübergreifenden Seerettergruppe träumt :pump:

    Das kommt mir alles spanisch vor.
    Gerade mal vier Jahre raus, nach eigenen Angaben bis dahin eine gute Ausbildung genossen, selber einen noch höheren Anspruch an sich gestellt, drei Jahre hauptamtlich gefahren usw.
    Was ist passiert? Schwerer Unfall mit ausprägter Amnesie in Fachfragen? ;)
    Entschuldige, aber dass man in der Zeit soviel vergisst, klingt unwahrscheinlich. Auch dass im RD nicht über Reha sondern höchstens über Rea-Maßnahmen entschieden wird, sollte doch wohl noch bekannt sein?
    Um ruhigen Gewissens seinen Dienst als "dritter" anzutreten reicht imho pünktliches Erscheinen in adäquater Dienstbekleidung. Alles andere ergibt sich.
    Viel Erfolg dabei.

    ...
    Der Algorithmus ist ähnlich, wie vom Weltreisenden gepostet. Ich kann ihn demnächst mal abfotografieren. Als zwingende Beibehaltung ist (u.a.) Sturz aus grosser Höhe, Herausschleudern aus dem Fahrzeug, Toter im gleichen Unfallfahrzeug genannt (kann es jetzt aber nicht wörtlich wiedergeben).

    Das sind ja aber auch schon ganz andere Kaliber als der innerörtliche Auffahrbums...
    Undifferenziert alles zu nutzen, was der RTW hergibt, nur damit man alle Eventualitäten ausgeschlossen hat, müsste konsequent auch bedeuten, jeden in die Klinik zu fahren, für den man ausrückt. Schließlich hat man uns ja nicht grundlos angerufen ;-) link
    Und mit Glück kann man im Sono auch das noch unentdeckte Bauchaortenaneurysma finden :ironie:
    Um aufs Thema zurück zu kommen: wir werden und können imho nicht Jeden mit Allem finden.
    Solange man keinen konkreten Anhaltspunkt auf eine solche Verletzung hat und/oder der Patient sich nicht versorgen lassen will, ist sein Wille sein Himmelreich. Passiert dabei so etwas, ist das tragisch.


    Jeden maximal zu transportieren würde die Kliniken zudem mit Patienten überschwemmen, die ihrerseits maximal empfangen werden müssten. Bleibt die Frage,ob das Sinn macht und bezahlbar bleibt.

    Moin.
    Den EH am Kind halt ich für jeden im Sanitätsdienst sinnvoll. Sich auf Kindernotfälle zu spezialisieren ist imho nicht nötig. Wo soll es denn zu gehäuften Notfällen dieser Art kommen?
    Reanimationstraining sollte ebenfalls Standard sein. HLW mit AED und Larynxtubus ist zumindest nach dem neuen Sanlehrgang bei Kreuzens üblich und gefordert, also wozu Extra-Lehrgänge?


    Zur PSA-Erweiterung: Was willst du denn außer Einsatzbekleidung, Handschuhen, S3-Stiefeln noch mitnehmen? Schusssichere Westen? Schutzbrille? Ich versteh die Frage nicht. Hast du eigentlich einen Bereitschaftsleiter, der dazu keine Antworten hat?
    Deinen Äußerungen entnehme ich, dass du noch keine 18 bist, aber im Einsatz "die Ruhe in Person".
    Wieviel Erfahrung für so viel Ruhe, noch dazu anscheinend ohne gründliche Ausbildung bringst du denn da mit?
    :hmm:

    @Sumpfsani:
    Den Grundsatz der "Einheit" verfolgt das DRK doch nur in der kollektiv gepflegten Uneinheitlichkeit :pfeif:


    @Sanitäter 2010
    Wenn du -wie du schreibst- die San-Ausbildung bis zum C gemacht hast, versteh ich deine Unwissenheit nicht. Dann musst du eigentlich wissen, dass man sich bei Kreuzens damit Sanitätshelfer oder kurz Sanitäter nennt. Fürs Ego der Leute und um den Lehrgangsbesuch vom SanC noch aufzuwerten kann man da natürlich noch differenzieren. Gleiches gilt auch für diejenigen, die den "neuen" San-Lehrgang machen. Zum Abschluss gibt es halt die schwarze Plakette...


    Dass dieses schwarze Abzeichen ein FD-Abzeichen ist, wurde ja schon verlinkt. Andere Ausbildungen werden nur dann interessant, wenn du auch in dem Bereich eingesetzt wirst, z.B. in einer EE. Dann darfst du evtl. auch den braunen Pacman tragen.
    RS/RettAss-Abzeichen sind Qualifikationen, die deutlich darüber hinaus gehen und den Träger damit auch auf den ersten Blick als RD-Quali kennzeichnen. Wenn jeder Praktikant mit der Plakette rumläuft, muss man ja schon wieder lesen, ob er ggf. im Großeinsatz bestimmte Maßnahmen machen darf. Oder gehts bei der Beklettung ums Ego? ;)
    Den "RH" würde ich persönlich auch nicht höher als den Sanhelfer einstufen. Es bedeutet nämlich nur einen überstandenen 160 Stunden-Lehrgang, sonst nix. Damit hat ein RH eigentlich nur gelernt, was ein RS nach bestandenem Abschluss kann, ohne nachgewiesen zu haben, es selber zu können. Also für einen Einsatzleiter relativ wertlose Information.
    Ich denke, das DRK hat sich bewusst gegen Lehrgangslametta ausgesprochen und finde das persönlich auch gut so.


    Was die neue Einsatzbekleidung angeht, soll sie deshalb geändert werden, weil bestimmte Landesverbände meinen, dass die Ehris genau wie die Hauies unbedingt tagesleuchtend (so heisst die Eigenschaft der Müllmannfarbe nämlich) tragen müssen. Diese Meinung hat sich ja schon früh im Abweichen zur DBO mit z.B. "Bonn 2000 Westfalen" etabliert und wird jetzt bundesweit angepasst. Unnötige Kosten entstehen nur, wenn ein Kreisverband meint, er muss alles auf einen Schlag austauschen. Ich halte das für Verschwendung von Spendengeldern, also wird bei uns erst mal gar nichts neu angeschafft, bis der neue Kram aufm Markt ist. Dann geht das Ganze als allmähliche Ersatzbeschaffungen durch. Wird ein paar Jahre dauern, aber da nach meiner Erfahrung aktive Helfer üblicherweise nach fünf Jahren sowieso neue Plünnen brauchen, sehe ich das ganz entspannt.

    Wir waren nicht dabei, deshalb ohne Verurteilung nur mal so ein Gedankenspiel... :stick:


    Mal ganz abgesehen von der Analgosedierung: die Patientin wird zitiert: "Ich muss immer daran denken, wie ich da gelegen haben." Sollte das heißen, dass die Kollegen mangels akademischer/chemischer Schmerzbefreiung die Patientin in der Sturzlage belassen haben, bis der Doktor vor Ort war? :hmm:
    Geht man davon einmal aus, dass die Kollegen eine Rückmeldung der Leitstelle hatten, von wo und wann etwa der Notarzt eingeflogen wird, hätten sie Patientin eine halbe Stunde unter starken Schmerzen tatenlos liegen lassen. Wäre da nicht der Versuch einer adäquaten Lagerung auf VM mit Oberschenkel-Zug auch ohne Analgesie sinnvoller gewesen? Das hätte zwar einen schmerzhaften Lagerungsvorgang beinhaltet, aber eine zumindest gute Chance auf Frakturentlastung und damit Schmerzreduzierung eröffnet.
    Ich habe jedenfalls bei nur ganz wenigen OSH-# einen NA dabei und komme auch ohne Medis gut zurecht. Und nein, ich bin kein Sadist ;-) Und ja, wir haben Ketamin/Dormicum- und Metamizol-Freigabe durch ÄLRD in jährlicher Schulung mit Prüfung.

    ...


    Welche Gesunde 66 Jährige wohnt im Pflegeheim???
    Und wie Thorsten schon schrieb, es ging nicht um Seniorenwohnanlagen sondern um Pfelgeheime!!!

    Auch in Pflegeheimen gibt es oftmals angegliedert Bereiche für betreutes Wohnen. Und ich kenne eine ganze Reihe älterer Menschen, die nicht mehr alleine wohnen wollen- und die Gesellschaft im Heim dem Alleinsein vorziehen- oder können, aufgrund einschränkender Alterserscheinungen. Eine sehr rüstige Tante von mir sucht sicht jetzt mit ihren 74 Jahren grade genau so ein Heim aus: Selbständiges Wohnen, angegliedert an ein vollwertiges Pflegeheim. Solange sie kann, will sie nämlich noch reisen und ihre Zeit nicht mehr mit dem Instandhalten einer eigenen Wohnung verplempern. Sollte sie irgendwann einen Re-Infarkt oder Anderes erleiden, könnte sie ggf. von und in "ihrem" Heim von bekanntem Personal nahtlos weiter betreut werden.


    Die Reanimation im Pflegeheim per se in Frage zu stellen halte ich persönlich für gewagt. Bei unterstellter geistiger Klarheit und der offensichtlichen Möglichkeit dieser Dame, im Esssaal zu speisen kann die Rea genauso begründet sein wie beim 30jährigen: nämlich Lebensjahre zu erhalten.