Beiträge von swagman13

    Zitat

    Original von MaMo


    Das kann nur der Richter nach der Verhandlung verhängen, aber da sehe ich hier nur bedingt eine Gerechtvertigung. Da der Mitarbeiter ja nicht wusste dass es für einen Mord genutzt werden soll.
    ...
    Grüße


    Marco


    Nun ja, wenn man Daniels Beitrag liest war klar, dass der private Koffer bestückt werden sollte. :nein:
    Also gab es mit Sicherheit auch für den ausgebenden Kollegen keinen dienstlichen Hintergrund - und damit zumindest von mir kein Mitleid...

    "Guten Tag, der Rettungsdienst! Machen Sie sich keine Sorgen, wir transportieren Sie so oder so..." :ironie:


    Also meine ganze persönliche Meinung, ist die, dass eine HiOrg bzw. der RD sich vorrangig den Lebenden widmen sollte. So kann gar nicht erst der Verdacht aufkommen (ähnlich der Diskussion bei Organspenden), dass Patienten nicht adäquat geholfen wird, weil mit der Bestattung durch das gleiche Unternehmen mehr Geld zu verdienen ist.

    Eine Argumentation, nach der EAe Sandienste nicht mehr machen können, weil sie keine Erfahrungen im Rettungsdienst sammeln, wenn dieser hauptamtlich betrieben wird, ist nicht wirklich ernst gemeint, oder? Diese Erfahrungen können sie auch als dritte sammeln, durchaus gleichberechtigt im Team. Aber deshalb das EA im RD zu forcieren ist doch nicht wirklich im Sinne des Erfinders. :nein:


    Ich arbeite seit 13 Jahren im rein hauptamtlichen RD, und trotz HiOrg als Betreiber sind wir voll konkurrenzfähig. Ich kann durchaus Termine wahrnehmen, zumal wir uns den Dienstplan selbst gestalten. Nötigenfalls wird ein Dienst getauscht oder ein Kollege springt ein. Fahrzeugstillegungen finden ebenfalls nicht statt, ganz ohne EA... (Und nur, damit keine Fragen aufkommen: ich bin seit 20 Jahren EA, hab das Hobby zum Beruf gemacht bei eben dieser HiOrg.)


    Ausschreibungen zur Kostensenkung sind sicher sinnvoll im Sinne eines gesunden Wettbewerbs, da geh ich mit dir und anderen konform, wenn man Äpfel nicht mit Birnen vergleicht, d.h. solange man vom "Herausforderer" gleiche Bedingungen verlangt. Nils Beitrag zeigt da recht deutlich, dass kurzsichtiges Denken bei der Vergabe (teure) Folgen sorgen kann.
    Der geplante Einsatz von EA aber auch RaiP, FSJ zur Kostensenkung führt u.U. letztendlich zu einem Zerfleischungswettbewerb, in dem alle verlieren können. Auf kurz oder lang steht z.B. zu befürchten, das kein RD-Betreiber langfristig planen kann, wenn er befürchten muss, im nächsten Jahr nicht mehr im Geschäft zu sein. Für alle Beteiligten mit Sicherheit nicht wünschenswert, denn auf dem Papier mag die gleiche Anzahl Arbeitsplätze stehen, im Effekt werdfen billige AN bevorzugt. Von einem echten Beruf zur Existenzgründung und -erhalt mit Familie ist dann nicht mehr zu sprechen.


    Was m.E. überhaupt nicht in die Diskussion gehört, ist die Frage, ob ein EA-RettAss per se besser oder schlechter ist als ein HA. Das ist eine Frage der persönlichen Qualifikation und nicht der Besoldung.

    Zitat

    Und mit vieeeel Zeit kann man dann in Niedersachsen für 7,50 Euro pro Stunde
    ehrenamtlich RTW fahren: ;)


    Ob das noch als ehrenamtlich durchgeht wage ich stark zu bezweifeln. Im EA gibt es zumindest bei Dunants nur einen Anspruch auf nachgewiesene Aufwändungen (§2 Richtlinien für EA-Tätigkeit), da lassen sich 90 ? für ne 12-Stundenschicht wohl kaum belegen...


    Was die AOK da vorhat. lässt mir die Haare zu Berge stehen... :hot:

    Lass mich das mal ordnen...
    Du
    - bist Kinderkrankenschwester
    - hast alle Voraussetzungen für den RS-Abschluss-Lehrgang erfüllt
    - machst die verkürzte Ausbildung zum RettAss-StEx für Krankenpflegeflegepersonal


    Warum willst du die RS-Prüfung machen? Die ist doch in dem Ausbildungsgang gar nicht drin!? Soll deine Schule da jetzt etwas für dich konstruieren?


    Ich hab die gleiche Ausbildung zum RettAss gegmacht und kann mich nicht daran erinnern, das da so etwas möglich gewesen wäre. Der Lehrgang war gut genug damit ausgefüllt, die Unterschiede vom pflegerischen Handeln zum Retten auszuarbeiten.
    Damit du den RS machst, müsste extra ne Prüfungskommision einberufen, ne Klausur und praktisch/ mündliche Prüfung ausgearbeitet werden. Und wozu? Damit du etwas später den gleichen Gang zum höherwertigen Abschluss gehst? Versteh ich nicht! ?(


    Nichtsdestotrotz ist die Begründung mit der Kindererfahrung Quatsch!
    Zulassungsrelevant sind nur die festgelegten Kriterien, und die kannst du auch ohne Anwalt nachschlagen (RettAssG, APrVoRettSan...)

    Findest Du?


    Auf den ersten Blick schon, weil wir vermutlich alle von dieser Klientel hellauf begeistert sind.


    Auf den zweiten Blick führt das aber eher dazu, dass bei entsprechendem Bekanntwerden auch bei notwendigen Einsätzen der Notruf ausbleibt, um Kosten zu sparen. Und das ist ja auch nicht wünschenswert, oder?


    Bei uns im Landkreis hat im Frühjahr ein betrunkener 18jähriger einen komatösen ,ebenfalls betrunkenen 16jährigen auf dem Moped 20 km ins Krankenhaus gefahren, weil er meinte, dass eun Rettungseinsatz zu teuer wäre. Damit der Knabe nicht abfällt, haben Kumpels beide mit einem Strick auf dem Moped aneinander gebunden.
    Pressekommentar der Polizei: "Prima, wenigstens hat er ihm geholfen!"
    :mauer: