Beiträge von Maverick83

    Da die Besetzung von Rettungswagen eine Ländersache ist, kann dieses Gerücht nicht stimmen.


    Beispiel:
    Aktuell ist es so, dass z.B. in BaWü seit 01.01.2021 alle RTW mit Notfallsanitätern besetzt sein müssen (Ausnahme MANV, RA der zur Ergänzungsprüfung angemeldet ist, RA der bis 2025 in Rente geht), während in NRW der NotSan erst ab 01.01.2027 verpflichtend ist und bis dahin auch weiterhin RA eingesetzt werden dürfen.

    PTC Transporte werden seit einigen Monaten von der LH nicht mehr angeboten. Ob diese jemals wieder aufgenommen werden ist sehr fraglich.

    Hier beziehe ich mich auf die Aussagen die von der AGSWN getroffen wurde, nicht auf Forumsmitglieder hier.

    Es gibt andere Kennzahlen als die Hilfsfrist um die NEF Vorhaltung anzupassen.

    Und von denen ist hier keiner im Forum? Aber es geht mit um eine grundsätzliche Haltung - fachlich und konstruktive Kritik gerne, aber "Bashing" nicht. Und ich finde das kann man deinem Beitrag mehr als unterstellen, dass dieser nicht fachlich und konstruktiv war.



    Es gibt andere Kennzahlen als die Hilfsfrist um die NEF Vorhaltung anzupassen.

    Das ist glaube ich jedem klar. Aber dann muss man diese implementieren. Machen wir das doch mal plastisch. Mit dem neuen Entwurf des Rettungsdienstplans, gibt es keinerlei planerische Grundlage mehr wo und wie NEF Standorte zu planen sind. Und das ist sicherlich nicht die Entwicklung die wir uns wünschen. Gerne kann man andere Kennzahlen einfließen lassen, aber Kennzahlen einfach wegzustreichen ist bestimmt keine gute Idee.

    Wäre es nicht sinnvoll, eine - zumindest einigermaßen - evidenzbasierte Hilfsfrist zu verwenden, also zu begründen, warum aus medizinischer Sicht bestimmte Notfallbilder im Regelfall in einem bestimmten Zeitrahmen erreicht werden müssen, statt sich einfach Zahlen auszudenken und sie am besten noch an die mögliche Vorhaltung anzupassen?

    Absolut, da bin ich dabei. Aber einfach nur zu sagen wir machen gar keine Hilfsfrist mehr für NEF ist hier sicherlich nicht der r

    ....ich habe nichts gegenteiligeres behauptet.

    Sehe ich anderst. Fett im Zitat durch mich.

    so gerade mal wieder in der AGSWN Jahrestagung (online), Herr Kehrberger berichtetdass die AGSWN juristisch prüfen lässt ob es zulässig ist die HF für den NA abzuschaffen, die AGSWN hatte damals schon massiv gegen das Vorhaben geschossen die HF für RTW zu verkürzen und für die NEF zu verlängern, hier geht es nur um die Angst die Daseinsberechtigung zu verlieren.

    so gerade mal wieder in der AGSWN Jahrestagung (online), Herr Kehrberger berichtetdass die AGSWN juristisch prüfen lässt ob es zulässig ist die HF für den NA abzuschaffen, die AGSWN hatte damals schon massiv gegen das Vorhaben geschossen die HF für RTW zu verkürzen und für die NEF zu verlängern, hier geht es nur um die Angst die Daseinsberechtigung zu verlieren. Es kommt keine unterstützung für das Rettungsfachpersonal aus dieser Vereinigung. Vielleicht muss das System erst implodieren bevor sich etwas ändert.......zu jedem Patient ein Notarzt.... so ist es doch gewünscht, bittesehr, kann ich liefern....;)


    Ich bin hier einer anderen Meinung. Aus meiner Sicht ist es grundsätzlich in Ordnung das der Gesetzgeber überlegt die Hilfsfristen zu verändern, ich sehe es aber als ureigenste Aufgabe von Interessensverbänden (wie z.B. dem DBRD oder der AGSWN) diese aus Ihrer Sicht zu bewerten, Einschätzung abzugeben und auch juristisch dagegen vor zu gehen.

    Die Begrüundung warum die RTW Hilfsfrist verkürzt werden soll, über zeugt mich. Die warum wir keine NEF HIlfsfrist mehr brauchen sollten, überzeugt mich nicht. Denn, und da bin ich bei Hilope und Jörg, die Abschaffung der Frist öffnet Tür und Tor einer Verschlechterung der Situation. Wenn man den Status Quo bei behalten möchte, wäre auch weiter einer Frist von 15 Minuten aus meiner Sicht passend. Wenn wegen wegbrechender Selbtsfahrer und Heimschläfer zu befürchten ist, dass die Frist (wie bisher auch schon) nicht gehalten werden kann, besteht ja noch immer die Möglichkeit diese z.B. auf 18 Minuten oder 20 Minuten zu erhöhen. Das wäre aus meiner Sicht ehrlich - würde aber natürlich eine entsprechende Diskussion entflammen (Schlagzeile: NA zukünftig erst nach 20 Minuten am Einsatzort) wo man entsprechend argumentativ gut aufgestellt sein muss.


    Weiter finde ich es grundsätzlich Schade, dass den Ärzten hier im Forum in letzter Zeit soviel "Gegenwind" entgegenschlägt. Als einer der Mitverfasser der Braunwalder Erklärung möchte ich nochmals daraus zitieren und uns allen mit auf den Weg geben das wir uns als ein EINHEIT FÜR DEN PATIENTEN sehen sollten. Es geht nicht um dein Förmchen und mein Förmchen, es geht darum die Patienten jeden Tag ein bisschen besser zu versorgen.


    Weiter ist eine Abschaffung des Notarztsystems weder durch den Referentenentwurf noch das Rettungsfachpersonal intendiert. Durch die Beibehaltung des Notarztsystems bei gleichzeitiger Verbesserung der Ausbildung des Rettungsfachpersonals wird die Patientenversorgung in Zukunft weiter optimiert und keinesfalls verschlechtert.

    Genau weil ja schon eigentlich alles drinn ist, wundert es mich das man das Zertifikat nicht mit eingebunden hat. Es sorgt halt doch für Stallgeruch wenn eine Krankenschwester die auch RS ist in der Notaufnahme arbeitet nach dem Motto „däs isch d Gisela, die isch au RS“. Weiter wären die Fragen die hier nach dem Praktikum gestellt wären hinfällig, da allen klar ist das es ein RS Praktikum ist.

    Warum muss eigentlich ein digitaler Impfausweis entwickelt werden?

    Klar ist es eine feine Sache aber der gelbe Impfausweis reichte ja für den Urlaub auch.

    Damit waren internationale Reisen mit Pflichtimpfungen (Gelbfieber, ggf. Meningitis/ Cholera) ja auch möglich und auf diversen reisemedizinischen Seiten stehen da auch keine Hinweise das es an den Grenzen damit Probleme gab.

    Die Frage ist doch viel eher, warum nicht? Wir haben doch in Deutschland erlebt, was passiert wenn man Digitalisierung verschläft (Schulen, Gesundheitswesen, Verwaltung). In Deutschland wird von vielen Digitalisierung noch so verstanden, dass die Kursanmeldungen in einem pdf ausgefüllt, ausdruckt, unterschrieben, einscannt und per E-Mail versendet wird. Und genau das bedroht unsere Zukunft als ressourcenarmes Land.


    Die Nachteile eines Papierbuches in Rahmen von Wiederherstellbarkeit, Fälschungssicherheit, internationaler Anerkennung etc. wurde ja schon berichtet.

    was ändert das aber daran, das die Aufgabe einer Leitstelle es ist die Notfallrettung zu koordinieren und zu überwachen. Dazu gehören auch Zeitüberschreitungen. Um auszuholen, als Disponent kann ich nicht das Personal überwachen, das ist richtig und auch nicht meine Aufgabe. Ich überwache das Rettungsmittel. Wer das Rettungsmittel betreibt oder darauf sitzt ist mir als Disponent egal. Die beteiligten Organisationen stellen der Leitstelle Rettungsmittel gemäß Verträge mit den Bereichsausschüssen zur Notfallrettung / Krankentransport zur Verfügung. Die Leitstelle disponiert gemäß der Maßgabe „Nächstgelegenes (zeittechnisch nicht entfernungstechnisch ) geeignete Rettungsmittel zu disponieren. Sie ist auch für die Durchführung des Einsatzes bis Status 4 verantwortlich. Hierzu gehört auch die Ausrückezeit zu überwachen und ggf. Nachzualarmieren oder ein anderes Rettungsmittel zu alarmieren. der Kanckpunkt ist das die Leitstelle das Rettungsmittel und nicht das Personal überwacht. Bei häufigen Überschreitungen wird der Leistungserbringer angemahnt durch den Bereichsausschuss und nicht das Rettungsmittelpersonal durch die Leitstelle.


    Das einzige was ich sage, ist das in meinen RD Settings die Leitstelle das Ausrücken der Fahrzeuge per Status 3 überwacht. Eine Überwachung wo sich welches Fahrzeug befindet, ist zur Mitarbeiterüberwachung, hier unzulässig.

    Das ist ja tatsächlich das Problem. In meinem Heimatlandkreis gibt es seit über 5 Jahren eine RW, welche Behelfsmäßig in einen Dachraum über der Garage im OV Gebäude gebaut wurde. Geplante Übergangszeit: 18 Monate. Nach über 60 Monaten gibt es zwar fertige Pläne, Grundstücke etc. um eine neue Wache zu bauen, allerdings ist die Förderzusage des Landes immer noch nicht da.


    Dieses Problem kenne ich noch aus vielen anderen Bereichen. Hier scheitertet es tatsächlich an der Landespolitik und nicht am DRK bzw. den anderen Hilfsorganisationen.


    Bezüglich der Miteinnahmen kann ich das nachvollziehen, allerdings könnte mit entsprechenden Förderzusagen auch die bestehenden Gebäude entsprechend ertüchtig bzw. ergänzt werden. Oft wird die Chance auch genutzt ein Rettungszentrum zu errichten, in welchem FFW, RD und EA ein Heim finden.