Seit jeher habe ich den Eindruck das die Sichtweise vieler diesbezüglich ist: wer einmal für seine Ausbildung zahlt ist auch bereit in seine Fort- und Weiterbildung zu investieren.
Auch ich nehme mich davon nicht aus, mittlerweile habe ich aber auch ausreichend Zeit und Geld aufgebracht um es besser zu wissen. Zum einen profitiere ich karrieretechnisch nur von wenigen Lehrgängen; ein Aspekt der mir inzwischen auch wichtig ist. Zum anderen sind die Inhalte meiner zwei Buchstabenkurse- was ich überaus begrüße- nunmehr fester Bestandteil der NotSanAusbildung. Somit ist mein persönlicher Bedarf an hochpreisigen Fortbildungen (fast) gedeckt. Problem dabei ist für mich als Teilnehmer aber vor allem außerhalb von Aufnäherkursen die Qualität zu erkennen. Der Preis ist es nicht! (Dennoch kann ein guter Lehrgang einiges an Kosten generieren)
Sehr, sehr gute Fortbildungen habe ich tatsächlich als Pflichtveranstaltungen bei meinem Arbeitgeber erleben dürfen. Sicherlich gab es auch bei uns die Zeiten in welchen nach dem Dienst 1,5h Frontalvortrag durch einen Arzt gehalten wurde; selbstverständlich erhielt dieser als Dank die obligatorische Flasche Wein...
Der erste Schritt war dann vor einigen Jahren das ganze als dreitägige Tagesveranstaltung zu gestalten, mit Einteilung über den Dienstplan. Der nächste Schritt war externe und vor allem hochwertige (und damit auch hochpreisige) Dienstleister mit der Fortbildung zu beauftragen. Von Rettungsdienstschulen bis Tüpass war da einiges geboten. War auch nett. Aber tatsächlich waren die zielführendsten Fortbildung jene die unser LehrRettAss/ Praxisanleiter selbst auf die Beine gestellt hat. Somit ist mein Fazit zu den Pflichtfortbildungen: Mit Engagement der Verantwortlichen sind qualitativ sehr hochwertige Veranstaltungen zu bewerkstelligen. Und damit hätte sich dieses unsägliche private finanzieren von Fort- und Weiterbildungen (von persönlichem Interesse einmal abgesehen) endlich erledigt.