Beiträge von Fabi

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    Jede/r Abonnent*in erhält einen persönlichen Kundenzugang, in dem sämtliche Teilnahmebescheinigungen ganzjährig und dauerhaft abgerufen werden können.


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    Richtig. Ich sagte, dass ich einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess, hier im Speziellen ein Überdenken und laufendes Anpassen einzelner Inhalte und deren zeitlichen Rahmen, für sinnvoll erachte. Hierfür sollte meiner Meinung nach wertvolles Feedback der Teilnehmer der entsprechenden Vollzeitkurse, sowie des ausbildenden Personals als Grundlage herangezogen werden, aber dennoch die Orientierung an ähnlichen Berufsbildern/-ausbildungen und den einschlägigen Regelungen des BBiG (ob der NotSan jetzt reinfällt oder nicht) als wichtige Säule gesehen und nicht aus dem Fokus verloren werden.


    Bei einer Diskussion über die Sinnhaftigkeit einzelner Ausbildungsinhalte und -abschnitte halte ich so etwas schon für eine nicht ganz unwichtige Randnotiz...

    Mir wurde erklärt, dass alle Ausbildungen im Krankenhaus und im Rettungsdienst nicht vom BBiG erfasst werden können, da Sie Arbeit zu ungünstigen Zeiten enthalten. Das ist nach BBiG wohl nicht möglich. Vielelicht kann sich aber hier jemand unserer Fachleute dazu äuißeren.


    Bzgl Förderungsfähigkeit: Da die Altenpflege aufgeführt ist, warum sollte es nucht möglich sein dne NotSan aufnehmen zu lassen. Ansonsten erschließt sich mir nicht, welche Vorteile es hat wenn die Ausbildung nach BBiG statt findet. Hast du da noch ein paar konkrete Beispiele


    Das sind für mich alles schöne Aussagen, aber was bedeutet das konkret? Wo entspricht denn die NotSan Ausbildung nicht so wie sie "hierzulande flächendeckend auszusehen und abzulaufen haben"? Aus meiner Sicht ist der NotSan grundsätzlich so wie Ausbildungen in Deutschland laufen: 3-jährige, Schule und Praxis im Wechsel, Abschlussprüfung am Ende, Ausbildungsgehalt, Firma die Ausbildet sucht sich die Leute aus,.... . Was habe ich vergessen?


    Nichts hast du vergessen. Und ja genau, der NotSan (im Vergleich zum RettAss) ist grundsätzlich so, wie Ausbildungen in Deutschland laufen.
    Genau das war es ja, was ich meinte. Es war (und ist) dringend notwendig das Ganze möglichst nah an BBiG-Berufe anzunähern und das auch langfristig so beizubehalten.


    Bzgl Förderungsfähigkeit: Da die Altenpflege aufgeführt ist, warum sollte es nucht möglich sein dne NotSan aufnehmen zu lassen.


    Gab dazu letztes Jahr mal eine Petition: Petition 64398 - Bundestag.de
    In der zugehörigen Abschlussbegründung (Kann am rechten Rand als PDF eingesehen werden) heißt es:


    Zitat

    Das Ausbildungsförderungsrecht unterscheidet grundsätzlich zwischen dualen Berufsausbildungen nach dem Berufsbildungsgesetz, der Handwerksordnung oder dem Seearbeitsgesetz sowie der Berufsausbildung nach dem Altenpflegegesetz (AItPfIG), für die eine BAB geleistet werden kann und schulischen sowie hochschulischen Berufsausbildungen, für die grundsätzlich Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) geleistet werden können. Die Ausbildung zum Notfallsanitäter ist eine schulische Ausbildung und wird an einer Berufsfachschule durchgeführt. Eine Unterstützung durch eine BAB nach dem SGB III ist daher nicht möglich.


    BAföG gibt's wohl generell schon, nach individueller Beantragung und Prüfung der rechtlichen Voraussetzungen.



    Ansonsten erschließt sich mir nicht, welche Vorteile es hat wenn die Ausbildung nach BBiG statt findet. Hast du da noch ein paar konkrete Beispiele


    Es gab ja zu Beginn vielfach den Wunsch das Ganze irgendwie in's BBiG zu bekommen. Die ver.di war da meine ich bezüglich Probezeit und externen Prüfungen irgendwie recht energisch gewesen. Mittlerweile meine ich, dass das stellenweise durch das finale NotSanG im Gegensatz zum ersten Entwurf etwas entschärft wurde. Im Detail habe ich das Ganze im Nachgang der Verabschiedung dann aber auch nicht mehr verfolgt...


    Ich sage überhaupt nicht, dass die Ausbildung nach BBiG stattfinden oder in dessen Regelung fallen muss, sondern lediglich, dass ich eine Anlehnung an selbiges in den meisten Fällen aus genannten Gründen (Qualitätsstandards/Sonderregelungen) für äußerst sinnvoll erachte. Es hat sicherlich beides seine Vor- und Nachteile. Aber an dem, wie Berufsausbildungen hierzulande flächendeckend auszusehen und abzulaufen haben, sollten wir uns prinzipiell weiterhin großteils orientieren, auch wenn wir nicht direkt mit reinfallen.

    Naja das hat ehrlich gesagt mehrere Gründe. Prinzipiell komme ich aus Bayern und bin demnach das "Kochen eigener Süppchen" von Grund auf gewohnt. Es mag sicherlich Vorteile haben, dass "wir" (Notfallsanitäter) von gewissen allgemeinen Regelungen des Berufsbildungsgesetzes nicht erreicht werden, trotzdem bringt es auch in mancher Hinsicht eine Benachteiligung mit sich.


    Exemplarisch werfe ich hier einfach mal den Begriff "Förderungsfähigkeit" in den Raum:


    Zitat

    SGB III § 57 (1):


    Eine Berufsausbildung ist förderungsfähig, wenn sie in einem nach dem BBiG, der Handwerksordnung oder dem Seearbeitsgesetz staatlich anerkannten Ausbildungsberuf betrieblich oder außerbetrieblich oder nach dem Altenpflegegesetz betrieblich durchgeführt wird und der dafür vorgeschriebene Berufsausbildungsvertrag abgeschlossen worden ist.


    (Quelle: https://dejure.org/gesetze/SGB_III/57.html)



    Grundsätzlich befürworte ich zumindest die Anlehnung an das BBiG um gewisse Qualitätsstandards der beruflichen Bildung zu sichern und Sonderregelungen größtenteils vermeiden zu können.

    Meiner Meinung nach zeigst du mit deinen Aussagen, dass du noch nicht die Reife für die NFS Ausbildung hast...
    Notfallmedizin ist mehr als ACS, Bienenstiche und Polytraumata...

    Wer als einer der ersten Teilnehmer eines Vollzeitlehrganges die (bei uns nunmal noch in den Kinderschuhen steckende) Ausbildung und deren Inhalte überdenkt und kritisch hinterfragt, der ist also nicht reif genug für die NFS-Ausbildung? Das ist aber schon eine ganz schön (unreife) pauschalisierte Denke! :timeout:


    Nicht jeder, der sich kritisch mit der Frage der Sinnhaftigkeit einzelner Ausbildungsinhalte auseinandersetzt, ist automatisch ein unreifer, auf ACS, Bienenstiche und Polytraumata fixierter Blaulicht-Junkie.
    Statt also einem Member hier unnötigerweise einen (möglicherweise falschen) Stempel aufzudrücken, wäre es doch sinnvoller sich mit dem eigentlichen Thema auseinander zu setzen, oder nicht?



    Ich persönlich halte die in der NFS-Ausbildung neu hinzugekommenen bzw. grundlegend überarbeiteten Themen(-gebiete) tatsächlich auch zum Großteil für angebracht und teilweise sogar recht überfällig. Inwieweit der inital gesteckte zeitliche Rahmen sinnvoll bzw. ausreichend ist sollte meiner Meinung nach eben genau auch von Teilnehmern der ersten dreijährigen Lehrgänge und deren Lehrkräften konstruktiv gefeedbackt werden (dürfen).


    Auch ich habe schon (sowohl lernender-, als auch lehrenderweise) Themen und Zeitansätze erlebt, die ich durchaus für fragwürdig erachte. Hinterfragen und/oder konstruktives Feedback heiße ich an dieser Stelle dann durchaus für gut, um ein Überdenken und damit ggf. auch irgendwann eine entsprechende Anpassung anzuregen!


    Trotzdem: Eine Angleichung/Annäherung an bestehende Ausbildungsformate (auch und vor allem gem. BBiG) muss durchaus auch erfolgen und langfristig im Auge behalten werden.

    Pressemitteilung des Polizeipräsidium Schwaben Süd/West in Kempten vom 02.07.2016:

    Quelle: PP Schwaben Süd/West

    Also es handelt sich hierbei aktuell ja nur einmal um einen Test. Für einen Test finde ich es prinzipiell mal nicht schlecht, auch wenn das System mit Sicherheit noch ausbaufähig ist.


    Klar ist es nur ein Radiosender bzw. auch nur eine HiOrg, aber man testet eben, ob es möglich ist dem ein oder anderen Verkehrsteilnehmer, der die Gasse verstopft, über diesen Weg beizukommen.


    Wenn von 10 Autofahrern 4 Stück auf Bayern 3 den RetterRuf hören und dann beginnen eine Gasse zu bilden, besteht durchaus die Möglichkeit, dass andere mitziehen.


    Im Übrigen steht doch dort ganz klar, dass das BRK die Testphase macht, bei Weiterführung aber alle HiOrgs in's Boot geholt werden sollen:


    Zitat

    Die Testphase für den RetterRuf ist die Ferienreisezeit. Ist diese vorbei, dann wollen BRK und BR analysieren, ob sich das System bewährt hat. Wird es weitergeführt, dann soll der RetterRuf künftig dauerhaft allen Rettungsdienstorganisationen zur Verfügung stehen.


    Quelle: Rettungsdienst-Blog.com


    Es ist ein Test. Genau deswegen, weil noch gar niemand mit Sicherheit sagen kann, ob es funktionieren wird, oder nicht. Also lassen wir die doch einfach mal testen und schauen was passiert. Die Idee wieder verwerfen, sich andere Lösungsansätze überlegen kann man im Nachhinein immer noch. Ich finde es - egal ob das jetzt auch Werbung für's BRK und den BR ist - sehr gut, dass sich jemand Gedanken dazu macht, sich Lösungsansätze überlegt und diese dann auch noch derart schnell umsetzt.

    Das Bayerische Rote Kreuz hat in Kooperation mit dem Programm Bayern 3 des Bayerischen Rundfunkes testweise zur Ferienreisezeit den sogenannten "BR3-RettungsRuf" in's Leben gerufen.


    Alle RTW und NEF des BRK mit Autobahnen im Einsatzgebiet erhalten eine direkte Rufnummer des Moderators. Haben die Besatzungen auf der Anfahrt Probleme zum Einsatzort zu kommen, da die Rettungsgasse nicht korrekt gebildet wurde, können sie sich an den Radiosender wenden. Das laufende Programm wird dann für eine Durchsage unterbrochen, in der die betreffenden Autofahrer angesprochen und zum Bilden der Rettungsgasse aufgefordert werden.


    Weitere Infos dazu:

    Da der Kollege mir da jetzt doch deutlich mehr als erwartet geschickt hat, lade ich das Ganze in nen Dropbox-Ordner. Den geb ich dir dann später gleich frei...


    Für alle Anderen: Die "Bibel" zu diesem Thema, also das Buch in dem quasi alles drin steht, sei wohl "Gifttiere" von Dietrich Mebs. Nicht ganz billig, aber wohl unschlagbar. Preis bei Amazon aktuell ca. 80 €.

    Ich hab kürzlich nen Lehrgang besucht, auf dem ein Kollege von mir (der in diesem Thema unglaublich fit ist) eine Präsentation gehalten hat.


    Ich kann ihn gern mal fragen ob er die Präsentation vielleicht als Handout rausgibt, bzw. ob er Literaturempfehlungen hat. Der beschäftigt sich damit schon seit etlichen Jahren, hat selbst mehrere Gifttiere zuhause und kennst sich wirklich extrem gut damit aus.


    Die Präsentation war für eine Ganztages-Fortbildung für das hauptberufliche Rettungsfachpersonal gedacht (also RA- bzw. auch teilweise fast schon NA-Niveau). Für dich und deinen Hinterkopf mit Sicherheit grandios, für die Sanis wirst du aber noch richtig ordentlich Stoff reduzieren müssen.

    Gestern wurde in Neu-Ulm (Bayern) ein Rettungsassistent von einem Patienten mit einem Küchenmesser verletzt. Das Rettungsfachpersonal flüchtete daraufhin aus der Wohnung. Als die Polizei eintraf, ergab sich der Mann erst, drehte dann im Rettungswagen aber erneut durch, griff Polizei und Rettungsdienst an, versuchte einem Polizeibeamten die Dienstwaffe zu entreißen und verletzte einen weiteren Rettungsassistenten. Er wurde in eine Psychiatrie eingewiesen.


    Bericht: Neu-Ulm - Mann verletzt Rettungsassistenten mit Messer - New-Facts.eu

    Morgen, 15.5. wird das Thema auch im TV aufgegriffen.
    Der Bayerische Rundfunk berichtet um 21 Uhr in der Sendung "Kontrovers":


    Zitat

    "Umsonst" im Einsatz - Notärzte schlagen Alarm


    Notärzte retten Leben - und bekommen viele Einsätze trotzdem nicht bezahlt. Jetzt haben die ersten Mediziner angekündigt, auszusteigen. Steht die Notarztversorgung in Bayern vor dem Aus?


    Bereits heute gibt es auf dem Land einen dramatischen Notarztmangel. In Bayern gibt es kaum hauptamtliche Notärzte, die meisten leisten diesen Dienst neben ihrer normalen Arbeit. Neue Abrechnungsregeln machen es jetzt für Mediziner noch unattraktiver, diese Dienste zu übernehmen. Im Ergebnis führen diese Regeln nämlich dazu, dass oft nur dann bezahlt wird, wenn auch der Rettungswagen einen Einsatz meldet. Absurd: selbst wenn der Arzt stundenlang geholfen hat, bekommt er dafür oft kein Geld. Viele wollen das nicht mehr mitmachen - der Notarztversorgung in Bayern droht der Kollaps!


    Weitere Infos: *klick*