Beiträge von Eddy

    Bisher wurden immer nur Fahrzeuge entwendet, bei denen die Besatzung nicht im Fahrzeug waren. Da gebe ich dir uneingeschränkt recht, da hat der Schlüssel nicht zu stecken. Und da kann ich von mir behaupten, dass ich da recht konsequent bin. Außer bei großen Einsatzstelle mit vielen Fahrzeugen, da lasse ich aus taktischen Gründen den Schlüssel i.d.R. stecken.


    Aber aus meiner persönlichen Erfahrung: Ich komme an der "normalen" Einsatzstelle vor einem Wohnhaus an und mache auch nicht zu 100% die Standheizung an, schließe aber natürlich ab. Dann komme ich mit dem Patienten zurück, schließe auf und lade ihn ein. Jetzt will man noch ein wenig Medizin am Patienten betreiben und daher geht der Fahrer in die Fahrerkabine und startet das Fahrzeug, damit die Heizung läuft.


    Ich denke, diese Situation kennt jeder. Macht man dann wirklich die MWS rein und nimmt den Schlüssel mit nach hinten? Also ich mache das selten so. Auch schließe ich nicht routinemäßig das Fahrzeug mit der Zentralverriegelung ab, wenn wir im Patientenraum aktiv sind.


    Also mir hätte das auch passieren können. Aber vielleicht muss ich mein Verhalten da tatsächlich überdenken.


    Eddy

    Das ist natürlich eine total beschissene Situation.


    Im Winter kommt es ja häufig vor, dass man während der Patientenversorgung im RTW das Fahrzeug laufen lässt, um die maximale Heizwirkung zu erzeugen. Da steckt dann natürlich der Schlüssel vorne und wenn der Fahrer im Patientenraum in die Behandlung eingebunden ist, ist halt vorne niemand.


    Wir haben im Patientenraum die Möglichkeit das Fahrzeug zu verriegeln, aber regelhaft mache ich das auch nicht.


    Eddy

    @Johanns D,: Ich denke die meisten hier finden es grundsätzlich gut, dass beide Besatzungsmitglieder die notwendige Fahrerlaubnis haben. Toll finden sicherlich auch alle, wenn der AG sich an den Kosten beteiligt, oder sie gar trägt. Vielleicht hilft hier ja die Pflicht zur Fahrerlaubnis sogar, diese als Kosten des RD geltend machen zu können.


    Die Geister scheiden sich wohl lediglIch daran, wie im Falle eines vorübergehenden Verlustes der Fahrerlaubnis vorgegangen werden soll


    Hier gibt es halt eine Gruppe, zu der ich auch gehöre, die für diesen Fall die Regelung gerne etwas weniger absolut formuliert sehen würde. Ich hab aber keine Ahnung, wie oft dieses Problem wirklich auftritt.


    Um mehr geht es zumindest mir gar nicht.


    Eddy


    Weil nicht begründet ist warum ich eine Turbine haben will?


    Ich glaube Schifahrer wollte sagen, dass man die Funktionalität und nicht die konkrete Umsetzung beschreiben müsste. Also nicht Turbine, sonder „Möglichkeit zum Betrieb ohne Druckluft/Sauerstoffversorgung“. Vielleicht gibt es ja hierzu noch eine andere Lösung als die Turbine.


    Eddy

    Und so gehen sie dahin, die heroischen Ziele, alles nur für einen besseren Rettungsdienst in Europa zu machen, wo die Gewinnerzielung im Gegensatz zu den etablierten Playern, immer nur notwendiges Beiwerk war, um noch mehr gute Taten über der Welt ausschütten zu können.


    Ich hoffe, dass der katholische Verband dann nicht nochmal den Fehler macht, den abgewanderten Deutschlandfürst von Falck wieder zurück zu holen.


    Eddy

    Zumal es in Zeiten des Personalmangels bestimmt sinnvoller wäre, einen RTW mit einem NFS mit Führerscheinentzug als Transportführer zu besetzen, als das Fahrzeug abzumelden und eine in jedem anderen Bundesland einsatzfähige Besatzung Briefe falten zu lassen.


    Wenn es ausgerechnet hier ausreichend Personal gibt, kann man das so natürlich machen.


    Aber egal was man damit als Gesetzgeber erreichen will, das muss doch anders zu regeln sein, als über die Führerscheinfrage. Zumindest in der Absolutheit der Anforderung finde ich das unangemessen.


    Eddy

    Ich teile Krumels Bedenken. Natürlich ist es wünschenswert, dass alle Mitarbeiter die entsprechende Faherlaubnis haben bzw. bekommen. Die Umstellung von Fahrzeugen <3.5 t zu größeren bedeutet dann halt, dass der AG diese Kosten trägen muss, um sein Bestandspersonal zu ertüchtigen.


    Aber das Arbeitsleben ist halt lang und wenn ich mit Verlust meiner Fahrerlaubnis damit auch meinen Beruf nicht mehr ausüben kann, ist das schon ein heftiger Einschnitt. Mal vom Fachkräftemangel abgesehen.


    In einem Betrieb mit akzeptabler Größe sollte es möglich sein NFS ohne Führerschein auf dem RTW und RS ohne auf dem KTW als Transportführer einzusetzen.


    Eddy

    Die RTWs dürfen und sollen ja gesammelt stehen. Nur halt nicht in der direkten Umgebung. Zb auf dem Hof einer Feuerwache, dem städtischen Bauhof, irgedn einem betriebsgelände. Etwas, dass man (ab)sichern kann. Und bei bedarf fahren die Kisten dann los und holen sich ihre Patienten. Dauert vermeintlich etwas länger, aber ebena uch nur vermeintlich. Und dafür ist es sicherer für alle...


    Es ist aber zu befürchten, dass gerade in der Anfangsphase keine entsprechende Kräfte zur Absicherung solcher sekundärer Ziele zur Verfügung stehen. Da sind ja nicht nur die Sammelplätze RD, sondern die Krankenhäuser, die Sammelplätze für Unverletzte....


    Daher denke ich schon, dass am Anfang jeder nach sich selber schauen muss. Insofern wäre Fahrzeugvereinzelung etwas, das man auch Durchdenken und Üben müsste.


    Eddy

    Normal im Sinne der medizinischen Versorgung.


    Bin ich nur teilweise bei dir. Natürlich wird die medizinische Versorgung dort "möglichst" normal ablaufen sollen, aber gerade das Thema Ressourcen und auch Verfügbarkeit der Krankenhäuser wird einen wesentlichen Einfluss auf selbige nehmen. Parallel läuft halt ein vermutlich großer und kritische Einsatz und da muss dann auch ein Team im grünen Bereich nachdenken, was jetzt wirklich sinnvoll und notwendig für diesen Patienten ist.


    Ich habe schon KTW-Besatzungen gesehen, die mir ihrer Heimfahrt den letzten Parkplatz direkt vor der Notaufnahme blockieren wollten, wo wirklich jeder im Bereich wusste, dass in den nächsten 10 Minuten ein wirklich kritischer Patient vom RTW gebracht wird, und das er vom freien Parkplatz sicherlich deutlich mehr profitieren würde.


    Das meine ich mit "Mitdenken im grünen Bereich".


    Eddy

    Das Konzept, dass die ersten beiden Streifenwagen eine vorgehende Dreiergruppe + einen Meldekopf bilden stammt aus dem Vorgehen bei Amoklagen, wie man es z.B. nach Winnenden erarbeitet hat. Darin müsste bereits jeder Polizist auch auf dem platten Land geschult sein, die Polizei hat das sehr konsequent durchgezogen.


    @Mav.: ich würde gerne deine Aussage korrigieren, dass der RD in der grünen Zone seine Arbeit wie normal macht. Gerade das wäre bei der Schulung aller Kräfte unbedingt zu vermitteln. Normal gibt es bei so einem Einsatz nicht, erhöhte Wachsamkeit und taktisches Verhalten muss in allen Zonen gelebt werden. Normal findet erst morgen oder woanders wieder statt.


    Eddy