Beiträge von El Mosquito

    @Mav
    So ein bisschen vergleichst du aber Äpfel mit Apfelsinen. Die CFR C mit denen du fährst haben zwar Zivil "nur" den 520-Stunden RettSan, es dürfte sich bei ihnen jedoch ausnahmslos um Uffze bzw. StUffze handeln, ergo min. ein bzw. zwei Dienstjahre beim Bund, d.h. der Kontakt und die Ausbildung in der Notfallmedizin laufen schon bevor es auf den siebenwöchigen Einsatzsaniäter (mil) Lehrgang geht.
    Desweiteren lehne Ich mich mal aus dem Fenster und mutmaße einfach mal, das die Bw als Dienstherr durchaus wert darauf legt, das ihre angehenden CFR weder auf Normalstation versauern, noch erstmal zwei Wochen als dritter auf dem KTW rumgurken. Etwas was für viele zivile RettSan-Praktikanten wesentlich näher an der Realität sein dürfte. Und selbt wenn die vier Wochen Praktikum auf dem RTW verbracht werden, bewahrt einem das nicht vor Schichten voller Krankentransporte.


    Auch die Ausbildungsziele von Einsatzsanitäter (mil)/EEH-B/CFR C sind mit Sicherheit nicht Patientenbetreuung beim Krankentransport.

    Jörg
    Produktiver wäre es wenn du mich einfach konkret fragen würdest, so suggerierst du eher wieder mal einen Pinkelwettbewerb anfangen zu wollen.


    @condorp
    cappu's Beitrag kann Ich nicht lesen, da Ich nicht für den Blog-Bereich freigeschaltet bin. Wäre nett wenn du den Bezug kurz weidergeben/zusammenfassen könntest.


    Ich mutmaße mal das du min. einen Punkt zur Diskussion stellen möchtest, nur welchen Ist mir nicht klar. Laut der Schilderung des Artikels scheint es sich um persönlichkeitsbezogenes Problem zu handeln, Ich habe das salopper mit Arschlöcher tituliert.

    Your Honor I rest my case.


    ####################
    NACHTRAG
    ###################
    Nachtrag, weil keine Ich keine Einzeiler mag und gerne gemein bin.

    Da werden dir einige was husten, das darf es eigentlich nicht geben, der Patient hat Anspruch auf einen RA/NFS. Der RS bzw nicht-RA/NFS darf nicht die Patientenbetreuung übernehmen.

    A) Wo steht das ?
    und
    B) Besteht der Anspruch auch wenn der RA den RTW und der RS das "NEF" des selbstfahrende (Not)Arztes lenken muss ?

    Wie so ist dies nicht der Fall? ?-(

    Tausend und drei Gründe, von denen nicht alle überall anzutreffen sind, aber such dir deine aus:


    • Keine Einteilung im Dienstplan wer Fahrzeughführer und wer Transportführer ist.
    • Tätigkeitsbeschreibung für Fahrzeugführer und Transportführer, Festlegung das RS dem RA/NFS zuarbeiten, aber keine Regelung für zwei RA bzw. zwei NFS als Besatzung
    • RS und RA/NFS eingeteilt, der RA/NFS muss allerdings fahren, da der RS nicht über die passenden Fahrerlaubnisklasse verfügt
    • Flache Führungsstrukturen alle RW-MA sind dem Wachenleiter unterstellt und der WL der Geschäftsführung, fehlen von Team-, Bereichs- oder Schichtführern
    • Flexible Teameinteilung durch die Wacheleitung um Konflikte zwischen dem Rettungsdino und dem Rettungskücken zu vermeiden.
    • Aus gründen der Bequemlichkeit fährt der med. höherqualifizierte lieber.
    • Auf der anderen Seite, zwecks Weiterbildung/Fähigkeitserhalt überlässt der med. höherqualifizierte die Patienbetreuung seinem Teampartner
    • Natur des Notfallrettung-Einsatzes: Je nach Patientenzustand gibt es sowohl die Phase Einsatzstelle (es gibt jmd. zu führen), wie die Phase Patienversorgung beim Transport, wenn Ich hinten alleine bin habe Ich keinen zum führen und durch die Trennwand kann man nicht führen!
    • usw.


    dens
    Gegen eine (Unter-)Führerausbildung des Transportführer RTW's hat auch glaube Ich keiner was. Den Ansatz 1. Rettungsmittel als kommisarischer Führer gibt es wohl inzwischen überall, ein tatsächliches Konzept dazu nicht immer.
    Aus Osnabrück oder Oldenburg hatte Ich neulich das "ManV-Konzept" gelesen, dort wurde tatsächlich zwischen verschiedenen Führungsqualifikationen/Erfahrungsstufen des Transportführers unterschieden. Und dort war tatsächlich vorgesehen einen entsprechend besetzten RTW zu entsenden, falls das erste Fhz. vor Ort nicht entsprechend qualifiziert besetzt ist um die Fähigkeitslücke bis zum eintreffen der OrgL zu schließen.


    @ra-wi
    Wo es keine brit. bzw. US-Kasernen sind, sind es Messestädte, int. Flughäfen, usw. bei denen Englisch Kenntnisse helfen. Kompliziert wird es immer dort wo weder der RD'ler noch der Pat. sicher im Englischen sind und sich daran entlanghangeln.
    Der Wink mit der "Flüchtlingskrise" ging eher in die Richtung das viele Afrikaner recht gut bis fließend Französisch sprechen und nicht oder tlw. nur eingeschränkt Englisch.

    Auf die Gefahr hin den Begriff Einsatzleiter auf die Goldwaage zu legen. In diesem Fall beziehe Ich mich, und so hatte Ich thh auch verstanden, auf den Highlander, den einen der mit der gelben Weste an der Einsatzstelle anzutreffen ist.
    Natürlich führt irgendwer den konkreten Einsatz im Tagesgeschäft, idealerweise der Transportführer. Dieser sollte mMn auch min. zum Trupführer befähigt sein. Es besteht jedoch ein signifikanter Unterschied zwischen führen der eigenen Einheit (hier RTW in -/1/1/2 bzw. -/1/2/3) und dem leitem (der Anfangsphase) einer Großschadenslage.
    Und wenn Ich thh richtig verstanden habe, ging seine Kritik auch in diese Richtung, das in der NFS-Ausbildung (wie auch schon in der RA-Ausbildung) Unterrichtszeit auf "der (nicht mehr) Azubi als Ersatz-OrgL RD" verwendet wird.


    Der Führer auf dem KLAF ist auch die ganze Schicht Führer dieses Trupps, dies ist beim RTW regelhaft nicht so.

    Wer Medical English aufgrund der "Flüchtlingskrise" fordert müsste parallel auch francaís medicaléé fordern. ;)


    thh
    Dies muss man mMn differenzierte angehen, das habe Ich wohl nicht deutlich genug formuliert. Wenn der Stoff von RFP an der Schule gelehrt wird, dann sollte auch ein LRA/NFS-PA an der LRW in der Lage sein dies zu vermitteln und zu vertiefen.


    Wenn diese Themen jedoch von Dozenten vermittelt werden müssen, welche einem anderem beruflichem Hintergrund haben oder bei dehnen das Wissen aus einem Studium stammt (und damit sind fertig studierte gemeint), dann weiß Ich nicht wie der LRA/NFS-PA "nebenbei" die fachliche Tiefe für die Vermittlung über den Level der Anleitung hinaus erreichen soll.


    Der Notfallsanitäter ist in erster Linie Notfallsanitäter - nicht Spezialist für psychische Betreuung und Krisenintervention, nicht Einsatzfahrer, nicht Einsatzleiter,

    Diesen Punkt sehe Ich jedoch diametral anders.
    psychische Betreuung und Krisenintervention
    Solange mal beim Notruf unter 110/112 nur zw. FuStW, HLF und RTW wählen kann,vereinfacht formuliert, halte Ich den RTW für das geeigneste Mittel für die Erstversorgung.


    Einsatzfahrer
    Der NFS-Azubi ist ab dem zweitem Lehrjahr Einsatzfahrer. Der fertige NFS ist sogar Einsatzfahrer-Anleiter, den in den 3,25 Monaten RS-Ausbildung ist kein ausreichender zeitlicher Rahmen vorhanden, um den RTW-Lenker dazu ausreichend anzuleiten.


    Einsatzleiter
    Abgesehen vom erstes Rettungsmittel am Großschadensereignis-Szenario ist der NFS kein Einsatzleiter, aber er ist zumindest Teamführer und wenn man einem Trainee das in 18 Monaten beibringen kann, dann sollte dies bei einem NFS in drei Jahren auch machbar sein.

    Gibt es eigentlich Lösungsansätze aus dem Ausland? In den USA gibt es ja die gleichen Probleme und da wir doch schon immer eine Selbstbeteiligung verlangt, oder?


    Lösung nicht aber ein ähnliches Problem hoch X. Um mal wiederzugeben was Ich gerade von EMT's die bei Privaten (also kein RD/911-System) arbeiten, wird alles ins Krankenhaus transportiert was anruft, da ansonsten nichts abgerechnet werden kann. Selbst wenn es sich um einen Stammgast (dort frequent flyer genannt) handelt, bei dem bekannt ist, das er aufgrund von Überschuldung nichts bezahlen kann.


    So fährt man im Extremfall die Leute mal wieder zum nichtdringlichen auffüllen der Dauermedikamentation ins Krankenhaus, gibt die Abrechnungsdaten weiter, die Rechnung wird erstellt wird zur Mahnung und irgendwann zu den Akten gelegt, weil bei diesem Menschen einfach nichts zu holen ist. Außer der Mensch selber wenn er mal wieder ins Krankenhaus will.

    Ohne vom IST-Stand begeistert zu seien, liegt das zu Teil aber auch daran, das die einzelnen HiOrgs unterschiedliche Schwerpunkte sezten, das fängt an bei RFP vs. Pflegekräfte, geht weiter über Verbringung von schweren Gerät vs. Beratung von Partnern vor Ort, unterschiedliche "Netztwerke" in dehnen man international agiert (IRK, Orden, etc.) und zu guter letzt das man idR mehr Wert auf die Kompatibilität zur Schwesterorganisation im Nachbarland legt als zum Konkurrenten ...äh... Mitbewerber ...äh... Partner im Inland legt.

    Um mal zurück zur Themenverteilung in der Ausbildung zu kommen, natürlich ist der notfallmedizinisch interessierte Azubi eher am Lesen und Erkennen von EKG's interessiert, aber hier sind mMn im Schulblock lediglich die Grundlagen zu vermitteln und die Wiederholung/Vertiefung hat in den Praxisblöcken stattzufinden. Die Anleitung hierzu sollte von jedem LRA/NFS-PA machbar sein.


    Bei den kritisierten Themen(Umfang) möchte Ich nicht felsenfest behaupten, dass jeder LRA/NFS-PA die nötigen Kenntnisse hat um den Azubi darin zu unterrichten, weswegen man hier gebündelt im Schulblock unterrichten muss.