Beiträge von Tone Bone

    Spannend finde ich vielmehr, dass eine einzelne (?) Bezirksregierung in NRW auch eine hieraus resultierende Fortbildungspflicht für Einsatzkräfte im Katastrophenschutz sieht.


    Meiner Meinung nach besteht hier keine Verpflichtung für eine 30h-Fortbildung nach dem von Monschi genannten Fortbildungserlass, da der Katastrophenschutz gar nicht unter das Rettungsdienst-Gesetz fällt.

    Sofern natürlich Rettungsmittel nach RettG von Einsatzkräften der ehrenamtlichen Einsatzeinheiten besetzt werden, sehe ich das Ganze anders. Für z.B. den GW-San dann allerdings nicht.


    Unabhängig von der grundsätzlichen Sinnhaftigkeit von regelmäßigen Fortbildung im Rahmen einer Qualitätssicherung ist bei ehrenamtlichen Rettungshelfern/Rettungssanitätern, die nicht im Rettungsdienst aktiv sind, sondern vielmehr z.B. bei Besetzung eines GW-San im Rahmen des KatS (oder auch als Technik-/Betreuungshelfer) mitwirken, das Erreichen von 30 Fortbildungsstunden schon eine gewisse Herausforderung...


    Wie seht ihr das? Würde mich über Meinungen freuen!

    Hat jemand von euch schon irgendwelche Berichte vom Notarztkurs in Krefeld (veranstaltet vom Helios Klinikum Krefeld in der dortigen Simulations- und Notfallakademie) gehört?

    Einige, wenn leider auch weniger informative, Links zum von Monschi genannten Konzept an der Uniklinik in Bonn:


    http://chayns.net/67752-14617/ticker/tickernode/23587425


    https://www.facebook.com/HLPBN…5/998813250170210/?type=1


    Laut Aussage der Feuerwehr sind derzeit im Tagdienst 3 Beamte der BF Bonn auf der "neuen" Feuerwache 5 stationiert; das Ganze soll zeitnah auf 6 Beamte ausgebaut werden, die dann langfristig im 24h-Betrieb ein HLF besetzen und durch zwei weitere Kollegen mit einer Drehleiter ergänzt werden.
    Genaue Daten sind mir allerdings nicht bekannt!

    Wann hast du denn deine offizielle Entlassung von der Schule und zu welchem Datum beginnt die Ausbildung?


    Da du den Punkt mit dem Alter ansprichst: Es gibt durchaus Rettungsdienst-Schulen, die es einem ermöglichen, den Grundlehrgang bereits mit 17 Jahren zu beginnen; so ist das auch in einzelnen Prüfungsordnungen vorgesehen!

    Eventuell etwas weiter aufs Land gehen? Falls die Infrastruktur (gute Bus-/Bahnanbindung) dies zulässt, ist das eine durchaus interessante Alternative...
    Unter Umständen könnte es auch etwas bringen, mal in deiner Rettungsdienst-Schule anzurufen und dein Problem zu schildern. Manchmal können die auch ein gutes Wort für jemanden einlegen und dann ist plötzlich doch ein Platz frei...


    Weiterhin viel Erfolg!

    Zitat


    Genau. Bloß nicht aus Versehen zu viel lernen!


    :ironie: J.

    Für einen Lehrgang von zwei Wochen mit direkt folgender Prüfung würd ich schon sagen, dass das sinnvoll ist. Für einen "Neueinsteiger" ist das schon genug Stoff für die wenigen Tage.

    Hallo Pax,


    ich würde dir auch raten, den RH-NRW-Grundlehrgang an einem Stück zu machen in Kombination mit der Prüfung. An der Schule, die ich vor einem Jahr besucht habe, war das auch gar nicht anders möglich!
    Die Prüfung besteht aus einer praktischen Prüfung (Reanimation & Vorführung einer praktischen Maßnahme) sowie einer 60-minütigen schriftlichen Prüfung (Multiple-Choice, 40 Fragen dürften das sein).
    Nachzulesen ist das ganze, sowie natürlich auch die Ausbildungsinhalte, in der RettAPO (bsps. hier zu finden).


    Erkundige dich am besten mal, welches Lehrbuch deine Schule verwendet. Normalerweise sollte man damit gut zurechtkommen!


    Tipps für den RH-NRW: Gut im Lehrgang aufpassen (sollte selbstverständlich sein), wichtige Punkte mitschreiben und abends sich nochmal die Notizen zum Tag angucken. Das Nachlesen im Buch kann ja am dazwischenliegenden Wochenende erfolgen bzw. auch unter der Woche.
    Hilfreich fand ich auch das Lernen zusammen mit einem Kollegen, sodass man (auch wenn man es eigentlich nicht braucht) die mündliche Prüfung etwas übt. Die Inhalte braucht man so oder so.


    Viel Erfolg!

    Da Meldungen von "niedrig" qualifizierten Helfern ja auch ausdrücklich erwünscht sind, hier mal meine Stellungnahme:


    In unserem Ehrenamt ist es so, dass wir leider derzeit kaum medizinische Fortbildung haben und somit auch sehr selten Praxis-Beispiele mit (realistischen) Situationen, in die man als Helfer kommen kann.
    Wenn es dann mal ausnahmsweise so weit kommt, dass wir mehrere Fallbeispiele machen, ist es normalerweise (auch aufgrund der Tatsache, dass wir derzeit noch recht viele "Neulinge" ohne rettungsdienstliche Ausbildung, sondern nur als SanH oder EH haben) so, dass wir gemischte Teams bilden. Soll heißen: Ein niedrig qualifizierter und ein höher qualifizierter Helfer (wie es grundsätzlich ja auch auf Sanitätsdiensten sein sollte). Das Material wurde meist auf einen GW-San-Rucksack beschränkt, damit so gut wie jeder damit arbeiten kann.


    Falls Übergaben erforderlich sind, erfolgt dies meist an Rettungsassistenten unserer Einheit.


    Was ich in jedem Fall für sehr wichtig halte ist die Tatsache, dass hoch qualifiziertes Personal - genauso wie "einfache" Helfer - bei einer gemeinsamen Nachbesprechung mitarbeiten.



    Gewünscht wäre von meiner Seite allerdings in jedem Fall eine deutlich höhere Häufigkeit von Praxisübungen, v.a. auch mit Unfalldarstellung etc..

    Zitat

    Das wäre aber ziemlich peinlich für den Rhein-Sieg-Kreis, wenn das Vollalarm war und nur so wenig Einsatzkräfte "mobilisiert werden konnten.

    Gefühlt waren mehr als genug Einsatzkräfte da, hat also in diesem Fall (aus meinen Augen) auch gut geklappt.
    Und es waren auch nicht alle Kräfte aus dem Rhein-Sieg-Kreis da, um Euch zu beruhigen ;)

    Im Moment ein heiß diskutiertes und von den Medien gerne aufgegriffenes Thema in den Bonner Hilfsorganisationen.


    Für den MHD sicher eine ungewohnte und auch anspruchsvolle Aufgabe, heißt es, 2 RTWs im 24-Stunden Dienst (vorher 1) und 2 RTWs im 12-Stunden-Dienst (vorher 1) zu besetzen. Ebenso haben die Malteser einen großen Teil des Krankentransports gewonnen und haben ab dem 1. Januar 2009 8 KTWs unter der Woche zu besetzen (vorher 2!). Auch im Behindertentransportdienst sind die Malteser als Sieger hervorgegangen.


    Am Freitag sind meines Wissens die ersten zwei neuen KTWs eingetroffen, es sollen noch weitere 4 Stück folgen.


    Warten wir den 1.1.2009 ab, was dann passieren wird. Wir gehen diesem Zeitpunkt vorerst optimistisch entgegen und sehen dann, was kommen wird!


    Von einer Übernahme der Angestellten der beiden anderen HiOrgs (DRK bzw. JUH) weiß ich persönlich nichts, kann also auch nichts dazu sagen. Durch die Neuordnung des Rettungsdienstes ist es allerdings ab dem neuen Jahr fast nur noch beim MHD möglich, ehrenamtlich in Bonn Rettung zu fahren. Da die meisten ehrenamtlichen Mitarbeiter auch im Ehrenamt und KatS aktiv sind, vermute ich auch, dass es bei uns im Ehrenamt zu einer (weiteren) Verbesserung der personellen und qualitativen Situation kommen kann (meine persönlich Meinung).


    Viele Grüße aus Bonn
    Markus