Noname199 - und wer sagt, dass eine Kommission in Berlin den Bedürfnissen von ländlichen Regionen in Bayern, im Schwarzwald oder an der Küste, entgegen kommen möchte? Warum sollte man das machen, wenn man alles vereinheitlicht haben möchte?
Beiträge von securo
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Eine Vereinheitlichung bedeutet normalerweise, dass der „kleinste gemeinsame Nenner“ gefunden wird. Und Zentralismus bedeutet, dass das gesamte System vollumfänglich angeglichen wird, nicht nur die Ausbildung oder die Algorithmen. Dies unterbindet automatisch lokale Erfordernisse. Es nimmt zum Beispiel keine Rücksicht auf die Verfügbarkeit von Resourcen, Ausrüstung oder Fahrzeugeigenschaften.
Projekte, wie in Niederösterreich wären praktisch nicht umsetzbar, da sie einer bundeseinheitlichen Strategie widersprechen würden. -
Allerdings glaube ich andererseits nicht, dass wir in Deutschland unbedingt Einheitlichkeit brauchen. Der Föderalismus hat sicherlich auch gute Seiten. Und Einheitlichkeit macht auch umgekehrt nicht alles besser.
Ich wiederhole mich, Einheitlichkeit bedeutet in den meisten Fällen Stillstand. Man möge mal nach Frankreich schauen, welches den Rettungsdienst zentralistisch regelt. Die Versorgungsstrategien werden von Paris vorgegeben und müssen in den Pyrenäen, auf Martinique und Réunion umgesetzt werden. Ich habe persönlich meine Bedenken, wenn die gleichen Verfahren in Berlin, auf der Zugspitze und auf Hallig Hooge umgesetzt werden müssen.
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- zu 1: ein Mitglied des Forums war damals in diesem Projekt und hat mir davon erst kürzlich berichtet.
- zu 2: ja, im Moment setzen dies die ersten Rettungsdienste um. Bisher sind ein paar Freaks mit eigenem US ausgerückt. -
Ähnliche Projekte laufen bereits in der Schweiz, wo bereits in der Ausbildung an einzelnen Schulen die Sonographie vermittelt wird.
Vergleichbare Initiativen gab es in FFM vor schon 20 Jahren. -
Im Kanton Zürich startet die Umsetzung des Projektes „präklinischer Fachspezialist“, vergleichbar mit dem Gemeindenotfallsanitäter:
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Problem beim Hansesani und Gemeindenotfallsanitäter ist, dass beide den Rettungsdienst entlasten sollen, das Personal dafür aber aus dem Rettungsdienst kommt und damit doch wieder diesen belastet.
Nicht zwingend, es könnten auch Leute sein, die den Beruf verlassen hätten, gäbe es nicht diese Möglichkeit
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Wer sagt denn, dass man Arzttermine nur telefonisch bei der MFA während der Praxisöffnungszeiten machen kann? Das ist doch jetzt schon total ineffizient.
In England kann das m. W. durch die Leitstelle erfolgen. Ist ja nicht alles schlecht beim NHS.
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ist, glaube ich, in der Schweiz anders. Da darfst du, in Gebieten,in denen eine Lawine Gebäude zerstört hat, keine neuen gebaut werden.
In Lawinenrisikogebieten darf meines Wissens gar nicht gebaut werden. Aber die Wahrscheinlichkeit von Schneelawinen lässt sich ganz gut berechnen und es können Gegenmassnahmen getroffen werden.
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Bei dem Vortrag des LNA wurden offensichtlich andere Karten präsentiert.
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Gemäss eines LNA aus dem Ahrtal, der vor wenigen Wochen in Bern einen Vortrag gehalten hatte, war ein grosses Problem, dass es zwar Warnungen gegeben hatte, aber mit den Fluten teilweise kein Internet mehr verfügbar gewesen ist. Eine letzte Warnung, dass es zu einer echten Überflutung kommen würde, ist wohl gar nicht mehr angekommen. Da es zu diesem Zeitpunkt keinen Sirenenalarm gegeben hat, konnten viele Orte gar nicht mehr erreicht werden.
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Der nächste meldet vermutlich den Befall mit einem Ohrwurm und muss dringend in die in die HNO gefahren werden.
Hatte ich schon „Insekt im Ohr“, nur den Transport in die HNO konnte ich nach kurzer Spülung ablehnen.
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Das war eigentlich eine Frage gewesen - vielleicht unglücklich formuliert.
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DocUlli - Ich verstehe das richtig, dass z.B. bei der Firma Y Verfahren wie die Walking Bloodbank durch Soldaten mit Zusatzausbildung angewandt werden?
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das ist nicht nur ein Trend, sondern wird aktuell so gehandhabt. Diese in der Schweiz Einheitssanitäter, jeder Zug hat mindestens 1-2 davon.
Ich meinte mit „Trend“, dass international der „klassische“ Sanitäter mit Schutzzeichen und Pistole zur Selbstverteidigung eher rückläufig ist.
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meinst du flächendeckend in der Truppe?
Anscheinend ausserhalb der Sanitätsgruppen/-kompanien. Ob man von flächendeckendend reden kann, weiss ich nicht. Mir hat man bei einem Besuch eines Ausbildungszentrums (wo Soldaten verschiedener Armeen schult) gesagt, dass der Trend dorthin gehen würde.
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Einige Armeen haben sich von dem Konzept des „Neutralitätszeichen“ bei Einsätzen in kleinen Gruppen verabschiedet. Der Sanitäter ist „normaler“ Kämpfer.
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Hatten die Österreicher wieder eine Verlegung nach Deutschland?
Hat es dort schon öfter gegeben?