Wenn es da jetzt eine gesetzliche Grundlage gibt, können ÄLRD doch nicht einfach in Verweigerung verfallen und der Bevölkerung in ihrem Sprengel das vorenthalten wollen.
Und sie würden es trotzdem machen.
Wenn es da jetzt eine gesetzliche Grundlage gibt, können ÄLRD doch nicht einfach in Verweigerung verfallen und der Bevölkerung in ihrem Sprengel das vorenthalten wollen.
Und sie würden es trotzdem machen.
Das ist auch ein Punkt den ich nicht verstehe. Wenn ich mehr Teilzeit-MA habe, bin ich doch flexibler, als wenige Vollzeitkräfte.
Jein. Vielfach sind Teilzeitmitarbeitende in der Kindererziehung tätig, andere arbeiten für andere Brötchengeber! Letztere sind wenig flexibel.
Ich kann nur für meinen Bereich reden und hier kommen auf den SMUR (NEF) zwischenzeitlich nur noch Ärzte, die den Schockraum-Lead haben. Die Einsatzleitung behält das erste RTW-Team, wenn sie als erstes eintreffen, umgekehrt, wenn der SMUR zuerst da ist. Am Ende geht das ganze in eine Teamentscheidung einher.
Ich frage mich wie man das dann in der Schweiz (…) macht wo NAs nur auf die wirklich seltenen Fälle kommen.....
Keine Ahnung, ich hatte dieses Jahr nur 2 Einsätze mit Notarzt.
Wir hatten jahrelang die Möglichkeit, telefonisch mit einem Anästhesisten Rücksprache zu nehmen, einfach per Handy. Obligatorisch war dies bei der Gabe von Beta-Blockern und Amiodaron (ausserhalb der Rea). Als das abgeschafft wurde, ist das Team intensiv geschult worden. Aktuell gibt es nur die Vorgabe, mit der Cardiologie des Zielspitals (4 verschiedene) bei STEMI Rücksprache zu nehmen wegen Heparin und Brillique (inklusive Telemetrie). Funktioniert und ist ein schlankes System. Notarzt (Boden/Luft) ist vorgesehen, wenn der Patient einen Nutzen dadurch erfahren könnte: In der Realität: Rea, Thoraxdrainage, Intubationsnarkose.
Ich glaube, dass die AG sehr wohl etwas machen könnten: Wunschdienstplan, Nachtdienstbefreiung, individuelle Weiterbildung wäre ja schon ein guter Schritt. Vernünftige Kompetenzen und ordentliches Arbeitsmaterial wäre der nächste Schritt.
Harris NRÜ - wir sind vermutlich mit unseren Ansichten recht nahe. Ich sehe durch den aktuellen Fachkräftemangel die Tendenz, dass nur an der Stellschraube Gehalt gedreht wird, die anderen Faktoren jedoch ignoriert werden.
Ich denke auch, dass es zu einfach ist zu sagen, dass das Gehalt keinen Einfluss mehr auf einen Arbeitsplatz hat. (…) Es ist eben die Mischung aus allem, was ein Arbeitsplatz attraktiv macht. Also gute Arbeitsbedingungen, gute Wertschätzung UND ein gutes Gehalt.
Ich behaupte nicht, dass die Vergütung KEINE Rolle spielt, sondern dass längerfristig ein tolles Gehalt die Mitarbeiter nicht hält, wenn der Rest nicht stimmt, nämlich die Wertschätzung und die Arbeitsbedingungen.
Und für die letzteren Punkte nehmen Mitarbeiter auch eine Stelle an, die schlechter bezahlt ist, „Love-Change-Leave“.
Ich glaube Captain Joy meint das so, wenn zwei Arbeitsplätze gleich gut (oder gleich schlecht sind), dass dann der Arbeitsplatz mit dem höheren Gehalt den Zuschlag erhält.
Genauso hatte ich es auch verstanden.
„Nur das Geld stimmt, sonst nichts" ist aber etwas völlig anderes.
(…) wenn die restlichen Bedingungen vergleichbar sind.
Ja, genau diese restlichen Bedingungen sind ausschlaggebend. Dann erst kommt die Bezahlung. Wenn du täglich dir denkst, dass du Schmerzensgeld anstelle eines Gehaltes bekommst, wirst du nicht bleiben (können).
Wenn nur das Geld stimmt, aber sonst nichts, wirst du auf Dauer keine motivierten Mitarbeiter behalten können. Was ist daran unplausibel?
Woher stammt diese These?
Aus verschiedenen Motivationsmodellen, z.B. MICE
Monetäre Anreize sind wichtig, aber eben auch nicht alles. Wenn eine Zulage ähnlich die einer Feuerwehrzulage aussieht (so um die 130 Euro eben), wäre die (in brutto natürlich) auch nicht besonders attraktiv. Dafür alleine würde ich nicht in die Großstadtrettung nach Frankfurt wechseln. Da muss man eher an die Arbeitsbedingungen und Weiterentwicklungsmöglichkeiten ran.
Monetäre Anreize sind als extrinsischer Faktor langfristig sinnlos. Das wirkt nur kurzfristig und wenn der Rest nicht stimmt, kann man niemals Jemanden des Geldes wegen halten.
Bei uns: Storchenwagen oder Heli bei zeitkritischen Einsätzen. Das Neo-Team wäre dasselbe.
Einfach spontan ein Street-Food Festival ausrufen...
Freundlich unterstützt durch die SEG Schupfnudle (zumindest in Ba-Wü)
Harris NRÜ - du hast mich da vielleicht missverstanden, mit der Sicherheit meinte ich keinen physischen Angriff, sondern ein Versagen der technischen Infrastruktur. Da sind die Leitstellen besser abgesichert, als die Teams draussen (Redundanz).
Eine totale Sicherheit gibt es nicht und auch wenn die Leitstellen abgesichert sind, sind es die Teams draussen nicht. Viele Dinge kann man „von zu Hause“ regeln.
Wir haben keinen Telenotarzt in beschriebenen Sinne. Jedoch können wir jedes EKG bei STEMI-Verdacht zum Transportziel telemetrieren und dann telefonisch wegen der Gabe von Heparin und Brillique (nicht meine Kompetenz) nachfragen.
Gelegentlich nutze ich den Giftnotruf bei Mischintoxen oder exotischen Vergiftungen.
Mehr braucht es m. E. nicht.
War das nicht der SAR-61? Ich müßte irgendwo noch nen Aufnäher herumliegen haben.
Und der ist doch mindestens seit Angang der 90er verschwunden, als die Immelmänner aus Bremgarten abgezogen sind?
Kann auch 61 gewesen sein und ich meine, dass sie bis mind. 1993 bestanden hatten.
Imho müsste an jedem Punkt in DE binnen 45 Flugmin. eine Winde verfügbar sein, auch aus Zivilschutzgründen.
Gerade im deutschen Südwesten hat man sich mit dem Wegfall von SAR-71 in Bremgarten gemütlich zurückgelehnt und auf das benachbarte Ausland verwiesen.