Beiträge von Monschi

    Tatsächlich haben den Gedanken eine eigene RD-Schule zu gründen viele größere Berufsfeuerwehren, besonders die die auch den B1 selbst ausbilden. Er gehört zum B1-Lehrgang dazu, muss daher eh gemacht werden und man hat ja eigenes Personal um dort auszubilden. Zudem kann man da Stellen schaffen für Kollegen, welche im aktiven Dienst vielleicht nicht mehr so gut eingesetzt werden können und man kann auch die Blockfortbildung dort abhalten. Zudem hat der ÄLRD ein Auge drauf und kann gleichzeitig den ärztlichen Teil der Schule stellen.

    Ist es nicht. Denn es könnte ja durchaus mal die Situation entstehen, in der man bei der KH/Klinikleitung nicht ganz so beliebt ist. Sowas ist dann gerne ein Vorwand für eine Kündigung oder zumindest eine Abmahnungen. Muss man gar nicht erst entstehen lassen...

    Was heißt "nicht entstehen lassen"? Bringst du zur Arbeit dein Narkosekreisteil mit? Dein EKG? Deine Spritzen? Stellst du dem Krankenhaus Tupfer, Medis, OP - Siebe? Oder vielleicht auch etwas abstrakteres wie PC und Software?

    Sicherlich, es gibt einen Graubereich, wie Kulli, Stethoskop oder Schuhe. Aber grundsätzlich ist erst einmal der Arbeitgeber hier in der Pflicht und dazu gehören dann auch entsprechend notwendige Ausweise.

    Insbesondere vernebeln hat eine extrem geringe Rate an Nebenwirkungen bei einer durchschnittlichen Reduzierung der NRS um 4. Warum also konkret hoffentlich nicht?

    Weil es ein i.v.-Medikament ist, ganz einfach. Lasst und die Medikamente doch grundsätzlich mal so geben wie sie gedacht sind. Diese ganzen Nummern haben mMn doch fast immer zwei Gründe:
    Entweder man will etwas trotzdem irgendwie dem nicht-ärztlichen Personal ermöglichen und versucht Schlupflöcher zu finden (Bsp. Nalbuphin; soweit mir bekannt ist es für den Laien bei Krebspatienten entwickelt worden) oder man will coole neue Sachen ausprobieren (Bsp. Midazolam Nasal; Wozu? Das Zeug brennt, ist nicht gut für die Nasenschleimhaut, extrem begrenzt in der Menge die man applizieren kann und mitnichten einfacher als Buccolam).
    Mit der Änderung des BtMG sind doch jetzt eigentlich alle rechtlichen Schranken beiseite geschafft worden, oder? Also liegt es doch jetzt eigentlich nur am Zutrauen. Und da kann ich nur sagen: dann mal los!
    Wenn ich dann von einer Region höre, die Ketanest-S in 100ml NaCl geben sollen und dann in den Patienten rein laufen lassen sollen bis Analgesie erreicht wird mir leider doch recht schwindelig. Oder Vomex in 500ml Ringer.

    Versteh mich nicht falsch, es ist gutes, probates Wissen was wir haben müssen um in expliziten Ausnahmefällen hier vielleicht doch noch einen Pfeil im Köcher zu haben; Stichwort: Kleinkinder. Aber es sollten Ausnahmefälle sein.

    Ich stimme dir da zu.

    Persönlich glaube ich aber, dass hier noch viel Brot gebacken werden wird bis es zumindest bei uns in der Region so weit ist.

    Die SAA (u.a. für) NRW stehen in diesem Jahr zur Aktualisierung an. Eigentlich soll es Oktober sein, ich vermute, dass sie das a) sowieso verschieben werden und b) eine SAA für Morphin (?) einbauen werden.

    Dann kann es schon gut 2024 werden. Dann werden einige ÄLRD die auch noch Schulen wollen und dann erst die BTM auf die Autos packen.

    Meine Vermutung: vor 2025 wird da leider nichts laufen.

    Da muss man sich die Frage stellen, was diese ganze Hardware für einen Nutzen bringt und ob das nicht anders zu bewerkstelligen ist. In Aachen/Euskirchen/Heinsberg (wo ggf. VK-Retter arbeitet?!) ist, meines Wissens nach, das volle Programm Standard. Also Router am Monitor und im RTW, Fahrzeug-Kamera, etc. Andere fahren mit weitaus weniger Zeug umher und haben einen ähnlichen/gleichen Output. Goslar - mit dem Harz auch keine Region, die durch tollen Netzausbau gesegnet ist - nutzt auf den RTW nur Handy mit Headset und den Monitor mit SIM-Karte, fertig. Die erzielen damit wohl eine Erreichbarkeit von über 95%.

    Ja... Entschuldigung, aber was soll es denn jetzt sein?

    Bei allem Respekt, aber ein Handy habe ich auch jetzt schon, Headsets gibt es für 50 Euro in guter Qualität. Wer das TNA nennt...

    Entweder man macht so etwas richtig um (theoretische?) Rechts-, Patienten-, und / oder Anwendungssicherheit zu optimieren oder man lässt es. Und dann kostet es halt auch mal richtig Geld, ja.

    Nein. So lange KTWs im Mittel KH Entlassungen oder Diagnostik/Therapiefahrten oder eben einfach nur Krankenfahrten machen wäre es vor allem eine Verschwendung von Ressourcen.

    Und, ich kann KTW Besatzungen zwar schulen, ich kann deren kognitiv-emotionalen Grenzen aber nicht verschieben. Und es besteht eben durchaus ein Unterschied zwischen einem NotSan/RTW-RettSan und einem KTW-RettSan/RettHelf. Und ja, ich weiß es gibt auch Kollegen die beides machen müssen. Die Mehrzahl fährt aber mittlerweile eher entweder oder.

    Nicht jeder ist zu allem geeignet/befähigt - auch wenn uns das die junge Generation gerne anders verkaufen möchte.

    Also in unseren Breiten ist der RS welcher KTW und RTW fährt Standard, aber das ist auch gar nicht der Punkt.

    Der Rest deines Posts ist aber eben genau das was geändert gehört: wenn KTW nur noch Entlassungen oder Dialyse - Fahrten machen ist am System etwas falsch. Dann gehört dies in erster Linie geändert und nicht ein TNA installiert, welcher dann wegen "kognitiv-emotionalen Grenzen" (was ich persönlich schon ne herbe Absage finde) lieber nicht mit diesem Leuten zusammenarbeiten will.

    Auch wenn das böse klingt: macht eure Hausaufgaben, stellt einen entsprechenden Indikationskatalog auf, bindet alle möglichen Fahrzeug - Typen mit ab und schult die Leute entsprechend (was ja auch einen Aufstieg auf höherwertige Fahrzeuge abbilden könnte?).

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    3. KTWs. Schwieriges Thema. Wir dürfen explizit keine Einsätze mit KTWs abarbeiten und das hat auch seine Gründe. Auch wenn die Fahrzeuge nie mit der entsprechenden Technik ausgestattet waren, war due Telwfonnummer natürlich nie ein Geheimnis. Dementsprechend haben die Besatzungen regelmäßig angerufen. Meist waren das allerdings keine sinnvollen Anliegen und das Diskussionsbedürfnis auf der anderen Seite recht hoch, wenn man dann nicht plötzlich einfach "durfte". Ich kann aus leidvoller Erfahrung sagen, dass waren keine schlnen Gespräche. Entsprechenden viele Beschwerden hat es gegeben und als Konsequenz gab es eine entsprechende Dienstanweisung. In meinen Augen sinnvoll und notwendig. Sinnvolle Akut-Fragen oder Notfällen dürfen auch KTWs aber natürlich via Handy anrufen und sich eine Beratung/ erste Unterstützung abholen. Und, ich mag nicht auszuschließen, dass in einem modifizierten System auch im KTW der TNA (oder vlllt ja TNFS?) Eine Zukunft hat. Dafür braucht es dann aber nicht nur Technik, sondern auch eine entsprechende Aus- Und Fortbildung und eine Anpassung der KTW Indikationen.

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    Sorry, bei allem Respekt, aber das ist doch ein schlechter Scherz.

    Gerade das ist doch sinnbildlich dafür, dass es hier darum geht das eigene System durchzuziehen.

    Hier ist doch eine entsprechende Schulung der KTW - Besatzungen nötig und das Problem löst sich von alleine.


    Zitat

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    Redet doch einfach mal mit den Kollegen, die schon lange mit/in einem (echten) TNA-System arbeiten oder kommt einfach vorbei (Terminabsprache notwendig) und guckt es euch selber an..

    Keine Sorge, steht auf der Liste. Corona kam dazwischen.

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    Was für eine Infrastruktur meinst du?

    Alles was "Notruf California" schon hatte. Funk, Telemetrie und heutzutage auch Kameras, Mikrofone, digitale (und mit einander verknüpfte) Protokolle, Headsets,... So was halt. Die Hardware inklusive der nötigen Netzabdeckung.

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    Den TNA halte ich dennoch für sinnvoll, für die nicht alltäglichen Fälle, die Analgesie bei 25 Medikamenten in der Medikationsliste etc. Dinge, die nicht alltäglich sind. Aber damit stehe ich vermutlich eher alleine da.

    Das ist eben das hüpfende Komma.

    Er sollte eben für die nicht alltäglichen Fälle da sein, oder für Maßnahmen die über meine SOP hinaus gehen bzw. für Maßnahmen die ich sonst nicht tätigen darf. Als Beispiel fällt mir hier die Gabe von Metoprolol ein, die Frage ob Katheter - Labor ja/nein, oder Fragen im Bereich der Palliativmedizin ein.

    Nur, wie ich ja schon mal schrieb: das will keiner. Denn dann wäre die Infrastruktur nicht nur im RTW zu finden, sondern auch im KTW oder gar im NEF. Denn auch die können und wollen ab und an mal Support erhalten. Und dann wäre das System vielleicht noch zu irgendwas nütze.

    Zitat

    Die Telenotärzte werden bei mittelschweren Fällen eingesetzt. Etwa wenn der Blutdruck von Patienten gefährlich hoch ist, wenn Schmerzmedikamente verabreicht werden müssen oder wenn die Patienten zuhause bleiben wollen und einen Krankentransport in die Klinik ablehnen. In solchen Fällen mussten die Notfallsanitäter bisher einen Arzt nachfordern. Der musste dann extra zum Einsatzort fahren, um dort die Entscheidung über die weitere Behandlung zu treffen. Der Einsatzkatalog des rheinland-pfälzischen Innenministeriums legt genau fest, welche Behandlungen ein Arzt veranlassen muss. ...

    Und genau da ist es wieder!

    Mir ist klar, dass dies ein Artikel ist bei dem einem Laien erklärt wurde wie er dem Laien erklären soll wofür der TNA steht.

    Aber trotzdem muss man ja annehmen, dass die irgendwo auch der Realität entspricht und dann ist es wieder mal Kreuzfalsch und sollte erst gar nicht an den Start gehen.

    Ich brauche eben - verdammt noch eins - keinen TNA um Blutdruck zu senken, zur Analgesie oder auch zur Transportverweigerung! Das bekomme ich problemlos ohne einen kleinen Menschen im Ohr hin, der via Smartphone eh wenig "Kulisse" mit bekommen dürfte.

    So ist es (wieder) eine (Pseudo-)Stütze der Rubrik "jedem Patienten seinen Notarzt" und alles andere als ein Synergieeffekte. Wieder Chancen vertan.

    Es ist nicht die Frage wie aktuell der Zustand und die Performance der Retter ist, sondern wie sie Kraft Ausbildung eigentlich sein soll. Dies zu Grunde gelegt gibt es schlichtweg einfach kein "Retten - Löschen - Bergen - Schützen" mehr, sondern nur noch ein "Bedingt Retten - Löschen - Bergen - Schützen".

    Das heißt nicht, dass der gemeine BFler nicht mehr auf den RTW sollte, aber als verantwortlicher hat er da nichts mehr zu suchen, sorry.

    Das deckt sich auch hier in der Region mit allen Feuerwehr - Leuten mit denen ich geredet habe. Und das ist auch richtig so. Die Berufe sind so komplex geworden, so vielschichtig, dass man sie nicht mehr vereinen kann. Und ganz ehrlich: ich verstehe auch nicht wo das Problem liegt. Die einen fahren rote Auto und haben Wasser dabei und sind (gute) RS. Die anderen fahren rote Autos, haben Pflaster dabei und lernen dann halt "Vorgehen bis zum Verteiler".

    Durchaus, ja.


    Das bedeutet, dass das was (eigentlich alle) andere Bundesländer den Rettungsdienst - Grundlehrgang nennen ist in Bayern der Rettungsdiensthelfer?

    Zählt das schon als eigene Qualifikation? Man man mir dem Rettungsdiensthelfer in anderen Bundesländern zum RS - Abschlusslehrgang gehen bzw. dann auch die Abschlussprüfung machen?

    Hallo zusammen,


    ich bitte mal um Schwarmintelligenz.


    Mir liegt eine Urkunde vor von einer bayerischen Schule, wonach sich ein Absolvent besagter Schule nun wohl "Rettungsdiensthelfer" (wohlgemerkt nicht Rettungshelfer) nennen darf.

    Dieser RDH, so auch die wohl offizielle Abkürzung, beruft sich auf eine Ausbildung nach BayRettSanV.

    Absolviert hat der Teilnehmer letztes Jahr bereits einen vier - wöchigen Theorie - Teil und ein ebenso langes KH - Praktikum. Auf einer Rettungswache war er bis dato noch nicht.


    Kennt diese Ausbildung zufällig jemand und kann mir sagen wie man die Einordnung muss / kann / soll?

    Das Gutachten ... nun ja. Inhaltlich möchte ich dazu nichts sagen.

    ...

    Ich wollte dabei auch weniger auf Qualität und auf Abbildung des Ist-Zustands raus als mehr darauf, dass dies die Zusammenfassung besagter Ausarbeitung ist. Denn damit scheint sich dann ja auch ein Wechsel in der Haltung bzw. Betrachtung beim DBRD ergeben zu haben.

    Neulich auf der Autobahn ein VU/LKW. War halb so wild, aber Betriebsstoffe en mass auf der Fahrbahn. Rücksprache mit dem Einsatzleiter, wie es weiter geht. Kurzes Überlegen und dann die Bitte einen RTW in Bereitstellung zu haben: 31°C, pralle Sonne nirgends Schatten, anstrengende Arbeit, Staubildung, viele Leute an der Einsatzstelle und es kommen noch mehr,...
    Ich fand seine Entscheidung absolut nachvollziehbar, mutig und gut!