Beiträge von Monschi

    Hmmm....


    Ich will nicht auf den DBRD einprügeln, aber:

    Zitat

    (...)

    Die Ausarbeitung der Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages

    „Die Verabreichung von Opiaten durch Notfallsanitäter - Strafbarkeit nach dem
    Betäubungsmittelgesetz –“ (WD 9 - 3000 - 028/21) stellt zudem klar, dass die aktuelle
    Rechtslage eine rechtssichere Betäubungsmittelverabreichung durch Notfallsanitäter
    nicht zulässt und sieht eine Notwendigkeit für eine ausdrückliche Klarstellung durch den
    Gesetzgeber.

    (...)

    Den Punkt hier verstehe ich gerade nicht. Hat nicht der DBRD in einem (extrem teuren) in Auftrag gegebenen Gutachten durch Prof. Fehn bestätigt bekommen, dass die BTM-Gabe gar kein Problem sei nach jetziger Gesetzeslage für NotSan? Oder habe ich das falsch im Kopf?
    Nun nimmt er Bezug auf den wissenschaftlichen Dienst des Bundestages, welcher dies eben nicht so sieht und fordert eine Gesetzesänderung (was ich absolut unterstütze). Kann das jemand zufällig in einen zeitlichen Kontext einbauen? Ist das "Gutachten Fehn/DBRD" vor der "Ausarbeitung wiss. Dienst BT" gewesen und damit überholt? Ist der DBRD zu einer anderen Erkenntnis gelangt?

    Nochmal zu RS mit C1: Wir bekommen bald neue KTW im Kreis, für die C1 erforderlich sein wird. Mein AG möchte jetzt C1 bei RS zur Einstellungsvoraussetzung machen bzw. die Bereitschaft, den Lappen auf eigene Rechnung zügig zu erwerben. Ich halte das angesichts der Marktlage auch im RS-Segment für… nunja… ungeschickt.

    Aus Erfahrung: das geht nach hinten los! Hat man bei uns (nachdem das alle gesagt haben, aber Verwaltung verwaltet und denkt nicht selbst) dann jetzt auch erkannt und will Abhilfe schaffen... dazu will man dann gründlich überlegen und sich umsichtig informieren und dann Ideen sammeln und dann...

    ... Denkt an die Bundesländer, die 8 Minuten im städtischen Bereich und 12 Minuten im ländlichen Bereich definiert haben. Vielleicht klagt jemand in NRW dagegen. Bin ich als Dorfkind ein Patient zweiter Klasse?...

    Das wäre tatsächlich sehr spannend, denn a) ist diese Diskussion schon sehr alt und es hat sich noch niemand getraut. Diese Ungleichbehandlung wurde wohl sofort gekippt werden, und b) ist es die Frage ob es Hilfsfristen in NRW derzeit überhaupt gibt. Meine Wissens nach sind die nämlich in einer Verordnung geregelt gewesen, die mit der Novellierung des RettDG NRW in 2015 mit außer Kraft gesetzt wurde. Aber da bin ich wörtlich nicht aktuell, das mag anders sein.

    Allerdings ist die "notfallmedizinisch begründete Hilfsfrist" ja nun nicht drei, sondern zehn Minuten. Daher würde mich interessieren, welcher "Standard"-Notfall einer Hilfe in 10 Minuten (aber nicht in 12 oder 15 Minuten) bedarf.


    Die Hilfsfrist für die Feuerwehr begründet sich aus der Menschenrettung beim Wohnungsbrand und beruht auf Studien. Welcher medizinische Notfall bildet dann den Hintergrund für eine Hilfsfrist von 10 Minuten, und auf welchen Studien beruhen diese Annahmen?


    Das Bolusgschehen ist es wohl nicht. Eine Reanimation scheint mir auch nicht erst nach 10 Minuten professioneller Hilfe zu bedürfen; und wenn man darauf abstellen würde, dann würde es genügen, wenn geschultes Personal und ein AED vor Ort sind, so dass man die Hilfsfrist insoweit auch mit HvO abdecken könnte.

    Die Hilfsfrist der Fw und die dazu gehörige Studie gilt aber mWn doch auch schon seit langem als "schwierig", oder? Der Sience-Slam-Beitrag dazu zeigt das, wie ich finde, recht schön. Und auch hier liegt ja ein medizinischer Wert zu Grunde für die Berechnung.


    Und zur "medizinischen Hilfsfrist": wäre es juristisch gesehen erlaubt einen Mittelwert zu bilden aus allen Notfällen?

    Ich weis ja, das Bergrettung-HHO ganz anders ist, als was ich mach.


    wurde der Notarzt aus einer Höhe von etwa 60 Metern mit einer Seilwinde zu dem Patienten herabgelassen.


    Aber ohne Not aus 60m zu winchen… Holy shit wenn das stimmt wäre das ne spannende Risiko-Analyse. Allerdings fragt man sich was das für n Downwasch sein sollte bei 60m.


    (selbst wenn es 60 Fuß wären, wäre das immer noch viel höher als wir es gerne haben).

    Kannst du vielleicht generell mal was zu Winden - Einsätzen schreiben?

    60m sind anscheinend extrem viel. 20m wohl auch?

    Ich zitiere einen sehr geschätzten Kollegen: „Wir versuchen heute die Probleme von morgen mit Konzepten von gestern zu lösen!“

    Ich würde dies heute so umschreiben: „die Probleme von heute resultieren aus Lösungen von gestern und was morgen sein wird - wen juckt es heute.“

    Ja, ein wirklich sehr geschätzter Kollege. Und weise dazu.

    Sorry, aber sie Liste ist doch im Witzeheft veröffentlicht worden, oder?

    Die meinen das nicht ernst. Die können das nicht ernst meinen. Hallo Bayern! Gibt es bei euch medizinisch geschultes Personal oder nur Schamanentum?

    Oder habe ich die maximal falsch verstanden? Da hast ja nix Hand und Fuß, das widerspricht sich doch alles quasi selbst?

    Manchmal kann man sich ja nur wundern.


    Die Vorgaben - bspw. - der KV BW für den ärztlichen Notfalldienst waren mir zwar bekannt:

    - und sie machen auch im Sinne der gleichen Verteilung der Arbeitsbelastung "grundsätzlich" Sinn. Man muss sich m.E. aber fragen, ob es wirklich hilfreich ist, Augenärzte oder Radiologen tatsächlich zum Notfalldienst heranzuziehen, oder - wie in einem mir bekannten Fall - niedergelassene Pathologen.

    Nein. Es macht keinen Sinn. Ist halt ein Relikt aus alter Zeit. Die Frage ist aber ob man heute einfach die von dir genannten Fachärzte aus dem System entlassen sollte, denn dann müssten a) die anderen Fachärzte noch mehr Wochenenden stemmen und b) würde es bspw. dem Facharzt für Allgemeinmedizin sicherlich nicht in seiner Attraktivität steigen.

    Aber auch heute schon kann man diese Dienste ja "verkaufen", es gibt Ärzte die die wirklich gerne machen, oder eben man beschäftigt hauptamtliche Kräfte dafür.

    Zum Thema Strom durch fossile Kraftwerke: Der derzeitigen Ampel-Regierung geht es nicht um eine Energiewende gegen den Klimawandel - Sondern um eine Energiewende gegen die Atomkraft.

    Nachweislich würde die Atomkraft deutlich mehr zur Dekarbonisierung beitragen können. Ist mittlerweile gesellschaftlich aber nicht politisch gewollt.

    Das wir den Dreck aber endlich irgendwo mal lagern müssen wird da immer wieder lustig übersehen.

    Ebenso wie die unglaublichen Subventionierungen, teilweise auch durch die Hintertür wie bspw. Versicherungsverzicht.

    Ein Ausbau erneuerbarer Energie scheitert dann aber an fehlenden Stromleitungen, Bürgerinitiativen und Umweltaktivisten, welche den Schutz von drei Rotkehlchen fordern oder das das Landschaftspanorama so nachhaltig gestört wird, dass da dann der Elektrosmog krebserregend ist. Bestimmt.

    Gleichzeitig verlängert man ein 9€-Ticket nicht, da dieser "Unbeschwerte Wohlstand" nicht zu zahlen ist, weil nicht alle gleichermaßen davon profitieren. Das hier aber das Problem erkannt ist und man ZUSÄTZLICH in den ÖPNV investieren müsste scheitert ... Ja, woran eigentlich?

    Ein Umwelt - Gesetzbuch hätte vermutlich geholfen, wenn Gabriel und Stoiber sich einig geworden wären.

    Mich zumindest frustet das sehr. Zu viele Allgemeinplätze in der Politik, die man alle nicht aufgeben darf, weil die Partei sonst ihre Ideale verrät. Aber das eben jene Allgemeinplätze längst überholt sind weil man nicht sehen.

    Einerseits hast du mit der Differenzierung vermutlich recht, andererseits ist die "Letzte Generation" meines Wissens auch kein eingetragener Verein mit Personalverwaltung...

    Das ist der springende Punkt. Der Begriff "Klimaaktivisten" ist ja nicht gleichzusetzen mit der "Letzten Generation". Und auch letztere sind ja eine lose Gruppe ohne (hierarchische) Ordnung. Somit können sich auch Leute einfach dazu bekennen und haben mit der Kerngruppe und ihren Forderungen nichts gemein.

    Persönlich verstehe ich grundsätzlich die Ziele der Bewegung und die Intention dazu. Auch ist Protest ein legitimes Mittel und höchstes Gut einer Demokratie, ist es doch nichts anderes als das Demonstrationsrecht, da ist "ziviler Ungehorsam" mMn auch legitim, Straftaten jedoch überschreiten die Grenze. Und dann sinkt auch sehr schnell die (mögliche) Sympathie für eine Sache, was mich angeht.