Beiträge von krumel

    Wobei das Training in der Klinik für die Spital-gebundenen RD schon deutlich einfacher ist in .ch - wenn, wie ja durchaus noch in so manchem Spital-RD üblich, auf dem Notfall mitgeschafft wird,ist der Fähigkeitserwerb natürlich deutlich einfacher möglich.

    Den hat man doch ohnehin schon seit vielen Jahren für die elektronische Nutzung des Personalausweises.

    Der reicht nicht pauschal. Für den Perso reicht ja auch z.B. Reiner SCT Basis,der ist hier aber nicht mehr ausreichend.

    Jenseits der TI Terminals sind wirklich nur die oben genannten Geräte möglich aktuell. (Aber das du für beA sowas hast ist natürlich wahrscheinlicher. ;)

    Um das nochmal etwas ausführlicher darzustellen:

    Der Ablauf ist im Prinzip folgender:

    1. Man wählt einen der Vertrauensanbieter aus. Zur Auswahl stehen Medisign, D-Trust (Bundesdruckerei) und die Telekom. Diese bieten entweder einen jährlichen Tarif (Medisign,Telekom) oder einen Tarif über die gesamte Laufzeit des Ausweises (D-Trust) an. Zu den Preisen siehe unten.

    2. Man stellt den Antrag beim elektronischen Gesundheitsberuferegisterden Antrag. (Kosten 40€) (Aktuell-Stand 14.03.24 nur für NotSan aus

    Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Schleswig-Holstein oder Thüringen)

    3. Nach der Bearbeitung des Antrages erhält man eine Vorgangsnummer, mit dieser kann jetzt die eigentliche Bestellung beim Vertrauensdienstanbieter gestellt werden.

    4. Man erhält irgendwann den eHba zugestellt.

    5. Man erhält den Transport-PIN

    6. Man schaltet den eHba frei - hierfür wird zwingend ein geeigneter Kartenleser (75-110€ für einfache Geräte ohne TI Anbindung, aktuell nur Rainer SCT cyberjack one&cyberjack RFID komfort sowie cherry ST-2100 möglich) benötigt. Achtung: Die angegebenen Kartenleser sind KEINE Telematikkomponenten & dementsprechend nicht für deren Anwendungen geeignet. Ein TI Kartenterminal ist aber eher im Bereich 600€+x zu finden.(Und benötigt noch den Connector,etc.)

    7. Fertig. Der jetzt erstellte eHba gilt nun für maximal 5 Jahre. Danach muss er zwingend verlängert werden.



    Zu den Vertrauensdienstanbietern:


    a) Medisign:

    Wohl aktuell der größte Anbieter am Markt, hat einen einfachen Bestellprozess,aber im Bereich der Praxen ist er aktuell in der Kritik weil seine Infrastruktur überlastet ist&es zu Problemen kommt.

    Preise für NotSan:

    100,00€ brutto pro Jahr, Mindestvertragslaufzeit 2 Jahre


    b) D-Trust:

    Zweiter großer Anbieter am Markt. Bietet ausschließlich Pakete über 5 Jahre an. Bietet zwar auch für NotSan eHba an, aber wenig Interesse an dieser Gruppe.

    Preise für NotSan:

    500,00€ brutto für 5 Jahre


    c) Deutsche Telekom:

    Insgesamt ein eher schwieriger Bestellprozess, aber ansonsten wenig drüber in Erfahrung zu kriegen. Bieten auch das jährliche Bezahlmodell bei einer Mindestvertragslaufzeit von 2 Monaten an.

    Preise für NotSan:

    99,96€ brutto pro Jahr oder 499,80€ pro 5 Jahre.


    CAVE:Es gibt für Ärzte und Apotheker weitere Anbieter am Markt - diese eignen sich jedoch nicht für NotSan eHba.


    Und zu den wichtigsten Fragen:

    - Braucht man das als NotSan aktuell?

    Nein. Ganz klares Nein. Ich sehe aktuell für den "normalen NotSan" keinen Nutzen und denke vor 2026 wird das auch so bleiben. Ich hab das Ding aus anderen Gründen - Ich bin tatsächlich mehr in der TI Infrastruktur unterwegs, die Nutzung zur elektronischen Signatur hat Vorteile, etc. In meinem speziellen Fall macht das Ding Sinn.

    - Muss das der Arbeitgeber zahlen?

    Kann man sicherlich darüber diskutieren, ich meine tatsächlich ja, aber blöderweise bin ich mein eigener Arbeitgeber. Da ist gut reden.

    Ich sehe aber nicht wie große Organisation zukünftig allen NotSan den eHba zahlen - da ist aktuell glaube ich in DE noch zu wenig Digitalisierungswillen vorhanden.

    Wollte auch gerade sagen: Der Goersch ist absolut in Ordnung - zur restlichen Hochschule hört man solches und solches,wie bei so vielen Hochschulen.


    Konkret fragen würde ich vorab mal wer denn dort noch so unterrichtet - und dann entscheiden.

    Wenn man dir vorab keine Namen nennen will,würde ich das eher nevativ sehen, afaik is der Studiengang zwar recht neu, da sollte man das trotzdem wissen.

    Zitat

    TCS Swiss Ambulance Rescue (TCS SAR) gab heute die Übernahme des Unternehmens Intermedic mit Sitz in Berikon im Kanton Aargau bekannt. Der 1987 gegründete Rettungsdienst beschäftigt 40 Mitarbeitende und verfügt über eine Flotte von zehn Fahrzeugen. Intermedic führt jährlich rund 2000 Notfalleinsätze über die Notrufnummer 144 durch und ist hauptsächlich im Kanton Aargau, aber auch in Zürich tätig. In der internen Organisation von Intermedic sind keine Änderungen geplant und alle Arbeitsplätze bleiben erhalten.


    Volltext der Pressemeldung


    Die Nachricht,dass die interne Organisation erhalten bleibt dürfte bei vielen Stakeholdern eher für wenig Begeisterung sorgen, glaube ich...

    Wenn Lehrkräfte eine bewusstlose zyanotische Teenagerin nicht mit einem lebensbedrohlichen Notfall assozieren, dann nur weil sie die Schülerin nicht angeschaut haben. Andernfalls müsste man eine derart geringe Allgemeinbildung unterstellen, dass man über die Eignung als Lehrkraft sprechen müsste.

    Ich verweise in dem Fall nur mal auf den Fall Emily... Wo tagelang auf eine offensichtlich somolente und schwerst neurologisch eingeschränkte Schülerin nicht eingegangen wurde selbst als sie im selben Frühstücksraum war.

    Gibt es hier eine klare Weisung vom Innenministerium:

    Ein RTW ist nach Schichtende, insbesondere bei 12 und 24h Schichten, nicht mehr als einsatzklar anzusehen.

    Das Fahrzeug kann zwar bei lebensbedrohlichen Notfällen noch als Erstversorger eingesetzt werden, darüber hinaus ist aber kein Einsatz machbar, auch bei diesen Erstversorgern muss ggf. ein zweites Fahrzeug anfahren.


    Alles andere halte ich für arbeitsrechtlich auch nicht umsetzbar, insbesondere auch im Hinblick auf das Thema Ruhezeiten - Sobald mehr als 60 Minuten drüber (und die hat man ja meist schon mit dem originären Einsatz, v.a. weil "Verlassen der Wache in Privatklamotten" gilt) ist bei Folgeschichten am nächsten Tag im 12h Modell kein pünktlicher Start des Fahrzeuges mehr möglich.

    Da ich Elke sowohl als Patient als auch als NAin kenne und selber schon einen Tag auf besagter ITS lag:

    Elke war fachlich wie menschlich eine Gute und der Verlust tut den Kolleginnen und Kollegen zu Recht unendlich weh. Und zu mindestens aus meiner beschränkten Sicht dürfte an den Vorwürfen etwas dran sein - und auch viele Kolleginnen und Kollegen aus dem MCB bestätigen dies.


    Eine richtig miese Geschichte.