Beiträge von krumel

    Hat hier jemand eigentlich einen neuen Stand wann das auch für andere Bundesländer möglich sein wird?


    Im Hinblick auf die qualifizierte elektronische Signatur ist das nicht so ganz uninteressant für mich - aber leider ist ja weiterhin nur mit Berufserlaubnis aus NRW eine Beantragung möglich....

    <X:/

    Geht tatsächlich echt schnell - Wir hatten diesen Sommer zwei Mal binnen 3 Tagen Wasser im Keller. Reiner Starkregen.


    Nicht vom (relativ nahen) Bach. Nicht vom Grundwasser - sondern weil binnen 20min die Regenmenge eines Monats und noch ein bisschen fiel und das Wasser schlichtweg irgendwo hin musste.


    Beim zweiten Mal brachte der Amazon Mensch die Hochleistungspumpe 5min zu spät/ich brauchte 2min zu lange zum zusammen bauen.


    Das Ding ist: Das Haus ist über 70 Jahre alt. Es gab bisher nur (afaik 2 kleinere) Hochwasser von den nahen Donauzuläufen her (und da hat man massiv nachgerüstet). Aber in diesem Fall staute es nirgends (außer natürlich dem Kanal), die Bäche waren "leer", traten nicht über die Ufer.


    Aber die beste Drainage kann nur eine bestimmte Menge aufnehmen.


    Wir hattem es binnen 3 Tagen fast auf die Minute genau zwei Mal.

    Immerhin: Meine paranoide Ader das Pelletlager und die Heizung in eine wasserfeste Wanne zu stellen und die Entscheidung die Elektronik hoch zu legen hat sich bewährt.

    Nächstes Jahr wird die Drainage verbessert, ein Notablauf geschaffen und einige kleinere Sachen verbessert.


    ....the times are changing.

    Ich habe in meiner Ausbildung (war so um 04) einen Krankenpfleger kennen gelernt der mit hoher Geschwindigkeit als Autofahrer einen Fussgänger tötete und diesen zum Sterben auf der Straße liegen ließ (oder sein Ableben sicherstellte, da gab es ein Delta zwischen seiner und der Story der Kollegen).

    Nach/während Absitzen der Haftstrafe hat man ihm damals wohl die Approbation entzog, irgendwie hat er es aber geschafft als Krankenpfleger arbeiten zu können (ich bin mir nicht sicher, ob er diese Ausbildung vorher hatte oder ob er diese verkürzt absolvieren durfte).


    War insgesamt etwas inkoherent und warum jemand den man als Arzt nicht mehr auf den Patienten loslassen will auf einmal als Krankenpfleger arbeiten darf - was mitunter deutlich Patientennäher ist war mir damals wie heute auch nicht unbedingt klar.

    Das man die weniger qualifizierten Kollegen als Calltaker einsetzt ist halt ein Führungsproblem - wobei es für AMPDS auch Studien gibt,die einen Vorteil von komplett unqualifiziertem Personal gegenüber medizinisch ausgebildetem Personal sehen.(Sehe ich persönlich aber auch anders)


    Die Trennnung zum Funk ist aber schlicht rein organisatorisch notwendig, verkürzt die Alarmierungszeiten nachweislich und senkt das Stresslevel der Calltaker enorm, da sie nicht mehr nebenbei noch das Einsatzgeschehen "im Blick" haben müssen (letzteres beeinflusst auch die Abfrage Qualität negativ). Auch für die RD Besatzungen ist eine fehlende Trennung nur nachteilig - sie erhalten weniger Koordination, haben ggf. eine längere "Rückmeldezeit" bis auf (ggf. lebensbedrohliche) Notrufe ihrerseits jemand antwortet,etc.

    Und das Argument "es gehen Infos verloren" ist spätestens in Zeiten des Datenfunks eigentlich hinfällig - Absolut alles gehört gescheit digital dokumentiert&ggf. mit übertragen.


    Nur weil es in der deutschen Kleckerles Leitstellenlandschaft nicht flächendeckend umgesetzt wird ist es deswegen nicht weniger weltweiter Standard (und wird auch in DE ja schon seit den 80ern umgesetzt).


    Im Bereich der großen Leitstellen ist das auch gar nicht anders machbar, erst Recht da ja ggf. gar nicht alle Plätze voll ausgestattet sind. Und auch sonst sind 32 potentielle Abfragende kaum koordinierbar.

    Hier macht eine Trennung einerseits zwischen Calltaker-Funk aber ggf.auch zur Bettenvergabe durchaus Sinn - und in großen Bereichen muss ggf. sogar noch einmal geografisch getrennt werden.


    Anders ist das 3D Schach,dass du mittlerweile als Dispatcher spielen musst gar nicht anders zu bewältigen. Und eigentlich betrifft das imho auch die Landleitstellen - denn deren 3D Schach ist nicht minder kompliziert und eigentlich muss (viel mehr als in der Großstadt) auch das Geschehen bei den Nachbarn mit im Auge behalten werden.


    Die Problematik ist imho eher,dass die Qualifikation und Qualität vieler deutscher Leitstelle halt mäßig bis schlecht ist und viele Notrufabfragesysteme keinerlei wissenschaftliche Basis haben.

    Soweit mir bekannt ist es in Köln so, dass es letztlich mehrere "Ebenen" in der Leitstelle gibt. Eine Gruppe nimmt nur an und haut die Daten in den PC. Danach erfolgt durch eine Art Dispatcher erst die Zuteilung der Einsatzmittel und deren Alarmierung. Wieder andere sind dann quasi am Funk und regeln Rückmeldungen, Nachforderungen und Co. und dann gibt es da eine noch die Entscheider quasi als Lagedienst- bzw. Schichtleitung.

    Daher wundert mich die Zahl noch mehr.

    Naja, die Trennung zwischen Calltaker, Dispatch und zusätzlichen Funksprechern ist ja eigentlich State-of-the-art... weltweit... so seit den 80ern.

    Es geht hier aber primär um die Praxen. Da ist weniger was mit eigenem Auto und mehr mit abhängiger Beschäftigung.

    Ebenso wird in vielen Bundesländern der ÄBD ja gefahren.


    Ich denke eine weitere Ärzteausnahme wird den restlichen Selbstständigen nicht vermittelbar sein - vom Notfallsanitäter, dem Anwalt oder auch Maurer hier anderes zu verlangen als vom Arzt grenzt schon an die Verfassungswidrigkeit.

    Da wird sich sicherlich wer finden der klagt.


    Und nein, gesetzlich eine Mindestqualifikation zu fordern ist kein unmöglicher Eingriff in die Selbstverwaltung - sondern gutes Recht der Gesellschaft und z.B. am Beispiel des Notarztdienstes geschichtlich ja bereits erfolgt (eine gute Zahl an KVen wae gegen eine verpflichtende NA Qualifikation).


    Was die Parteien angeht hast du allerdings Recht - da habe ich weniger Hoffnung und setze sogar eher auf die Kassen als die.

    Es passiert wohl primär: Nichts.

    https://www.zeit.de/politik/de…richt-behoerden-interview


    Man korrigiere mich, aber aus meiner Sicht:

    Aber natürlich entsteht ggf. ein Rechtsanspruch gegenüber dem Land für jeden Patienten der es schafft zu beweisen, dass ihm durch die verlängerte Eintreffzeit, etc. ein Schaden entstanden ist. Denn verursacher ist hier ja das Land BW.

    Die Frage ist ja, was die gleiche Versorgungshöhe denn wirklich bedeutet. Denn aktuell haben wir halt eine Situation in der ein Erwachsener ja auch keinen "ITW" (und das ist der Baby NAW ja meist) binnen Hilfsfrist bekommt. Sondern er kriegt eine advanced-life-support Versorgung und ggf. einen zeitnahen Transport.

    Beides für Säuglinge und Adipositas zu fordern ist imho absolut gerechtfertigt.

    Es kann nicht sein, dass ein Großteil der draußen eingesetzten Einsatzkräfte (und da unterscheide ich nicht zwischen NotSan und NA) nicht einmal eine BLS Reanimation eines Säuglings sicher hin kriegt& da draußen NotSan(meist Ex-RettAss) und NA fahren die noch nicht mal eine Säuglings-Rea am Simulator geübt haben. Gleiches gilt für das Material: Es gibt seit Jahrzehnten brauchbare und platzsparende Transportlösungen für Säuglinge - trotzdem sind die meisten RTWs in Deutschland darauf angewiesen, dass die Eltern einen Sitz griffbereit haben. Zuletzt sehe ich auch die die Kindernotfalltaschen auf RTWs und NEF immer dünner werden - teilweise sinnvoll, teilweise aber auch "brauchen wir so selten, spart Geld". Wenn ich Kinder-Notfalltaschen ohne manuelle Messmöglichkeit für Blutdruck, ohne Filter, ohne Kapnomöglichkeit (obwohl alles technisch machbar) sehe kriege ich die Krise.


    Wir haben da bisher einfach nur weg geschaut und gehofft, dass nix passiert.


    Bei Adipositas ist es das gleiche. Es ist seit den frühen 2000ern Forschungsgegenstand und seitdem wissen wir schon, dass wir hier ein Problem haben.

    Auch in der aktuellen Umstellung auf elektrohydraulische Tragen waren wieder Themen wie "Preis", " und "Ja nix was wir nicht kennen" entscheidender.

    Sorry, aber das kann es nicht sein. Im Jahr 2023 müssen wir es hinkriegen, dass nicht,wie teilweise aktuell mangels Tragetisch bei 180kg (und oft mangels Verbreiterungen bzw. passendem Gurtmaterial auch noch darunter) Schluss ist obwohl die Tragen ja meist mehr können. Da reden wir über Zubehörteile und den Tragetisch, im Vergleich zu den Gesamtkosten also Peanuts. Stattdessen haben wir ernsthaft Systeme die so aussehen, dass man den NotSan alleine lässt, der RS mit dem eigentlichen RTW durch den halben Landkreis fährt, dort den S-RTW aufrüstet mit dem RTW Material und dann wieder zum Patienten. (Ja, dass gibt es in BW).

    Again:

    Wir haben da bisher einfach nur weg geschaut und gehofft, dass nix passiert.


    Wenn wir es als System hinkriegen, dass wir eine gleichartig gesicherte Versorgung für den Großteil der Patientengruppen hinkriegen ist das auch mit der Verfassung vereinbar. Auch der Erwachsene Patient hat weder in Mannheim noch auf der Alb den Anspruch, dass der Facharzt für seltene Krankheiten spezialisierte Spezialdiagnostik und Therapie vor Ort einleitet. Aber eine Grundversorgung muss eben für alle gewährleistet sein. Ich denke es ist dann auch vertretbar, wenn der Ultra-Adipositas Patient mit 400kg ggf. aus den 95% Erreichung fällt - Aber das sind ja nicht die Mehrheit.

    Hab ich was anderes geschrieben? Ist ja auch nicht mehr als eine Versicherung.

    (BTW: Tatsächlich ist die Bergrettung Tirol aber eine der einfachsten Wege eine Versicherung zu erlangen die auch explizit unverletzt in Bergnotnot geratene Person einschließt, das ist im bundesdeutschen Raum eher unüblich,der DAV leistet dann z.B. nicht)

    Im Bereich Fläche kannst da gerne noch ne 0 dran hängen wenn es ganz weit weg geht.


    Freizeit ohne entsprechende KV kann ein teurer Spass werden.


    (Übrigens zahlen die Kassen in Österreich bei ihren Versicherten auch bei Freizeit-Sportunfall Indikation nicht - anders als in DE schaust beim Skiunfall da echt alt aus)