Was die Gründe betrifft, stimmt das. Die dürfen nicht zu einem solchen Verhalten führen. Bezüglich der Qualität der journalistischen Arbeit der NOS muss ich Dennis B. jedoch recht geben. Sinnvoll wäre eine Veröffentlichung des Artikels gewesen, wenn man die Sachinformation beider Seiten eingeholt hat. So wird der Beitrag sehr einseitig beschrieben. Das ist aber ein Problem der modernen Presse, wo Informationen so schnell sich entwickeln, dass man kaum noch Zeit hat korrekt zu recherchieren, weil der Druck nach Veröffentlichung so groß ist.
Naja, es scheint ja eine Anfrage der Redaktion beim DRK gegeben zu haben. Die Stellungnahme wurde wiedergegeben. Das die Betroffenen Retter sich nicht äußern (dürfen) sollte wir alle kennen und verstehen. Ich weiß also nicht genai was der Vorwurf sein soll.
Natürlich, es gibt Menschen die fühlen sich immer und überall ungerecht behandeln. Klar, es gibt Menschen die sich immer und überall beschweren. Aber auf der anderen Seite erwarten wir, dass Missstände und Fehlverhalten angesprochen wird. Diesen Abwehrreflex (den auch ich initial gespürt habe - denn jeder von uns kennt solche Einsätze) sollte man daher mit Vorsicht genießen.
Was mir der Artikel vielmehr sagt/zeigt: Redet vernünftig mit den Leuten und entschuldigt euch. Im Zweifel sogar, wenn (eurer Meinung nach) gar nichts schief gelaufen ist/ ihr nichts falsch gemacht hat. Es geht hierbei nicht um ein Schuldeingeständnis, sonder darum, dass "das Gegenüber" das manchmal einfach braucht um emotional mit etwas klar zu kommen, bzw abschließen zu können. Und wenn tatsächlich mal etwas schlecht gelaufen ist, dann ist es noch wichtiger - denn es schützt als einziges und zuverlässigsten Mittel (Evidenz!) vor Klagen und Regressansprüchen.
Sieht man hier am Beispiel des Krankenhauses - war auch doof, aber die haben sich entschuldigt, also alles wieder gut. Das ist das was hängen bleibt! Und wir machen uns damit nicht klein, im Gegenteil, wir gegeben unseren Mitmenschen die Hand und ziehen sie zu uns hoch!