Beiträge von VK-Retter

    Ja, die Bundeswehr bildet nach Bedarf selber aus, bzw schickt auf Lehrgänge bei akkreditierten Ausbildungszentren. So wie es auch sämtliche anderen Armeen tun. Und die interessieren sich auch üblicherweise nur sehr bedingt für externe Ausbildungen/Qualifikationen (jetzt mal von den üblichen beruflichen Qualifikation/Ausbildungen abgesehen).


    Diese Studiengänge sind meiner persönlichen Meinung nach dafür gedacht gewissen Zielgruppen (man schaue sich mal an was für Voraussetzungen man mitbringen muss.. oder eben auch nicht) das Geld aus der Tasche zu ziehen und mit geklemmt Titel und zugegeben teilweise spannenden Inhalten zu einem Studium zu verleiten mit dem man im Zweifel nicht viel anfangen kann.

    Menschen die Übergangsgebührnisse (Übergangsgeld) mach SaZ bekommen zB.. vermute das Studium ist auch förderfähig.

    Ich weiß auch von motivierten Polizisten unterschiedlicher Einheiten die sich auf dieses finanzielle Wagnis eingelassen haben. Ihr Dienstherr interessiert sich dafür aber weniger (auch danach).

    Ggf wenn man international arbeiten will.. aber auch da gibt es andere Ausbildungs/Studiengänge, bzw die greifen gerne auf Leute mit echter Erfahrung zurück.


    PS: Auch die SEKs bilden selber Master Medics aus.. der Lehrgang läuft in Berlin unter der Leitung von Polizei/SEK Berlin und BF Berlin...

    Gnihihihi, das war genau das Gerät an das ich dachte,als ich von "Temperaturanforderungen" schrieb.


    Das Ding hat nämlich eine operating range von 15-30° und darf in die STK/MTK wenn es über 35° ausgesetzt wurde, ebenso wenn unter 15°(da weiß ich aber den genauen Wert nicht mehr).

    Ebenso hält der Akku offiziell nur 10 Messzyklen und insgesamt nur 500 Ladungen oder so.

    Joa.. scheint aber zu funktionieren. Auf Nachfrage (ich habe tatsächlich vergessen welches Gerät benutzt wird - wird nämlich durch die FW bedient) ist nämlich genau das Gerät hier im Kreis schon seit Jahren im Einsatz. Vermutlich wird der GW-Behandlung (so wird das Sonderfahrzeug hier korrekt genannt) wie alle anderen FW-FZGe in einer Halle stehen und im Einsatz "laufen" und daher die Temperatur halten können...

    Der RKT Telenotarzt - der Telenotarzt für Ostbayern - kündigt in einem LinkedIn Beitrag von vor einer Woche an, dass "der Testbetrieb nun regelhaft um eine Stufe erweiter" werde. "Der Telenotarzt [wird] nicht nehr nur auf Nachforderung der RTW Besatzung dazugeschaltet, sondern die integrierte Leitstelle alarmiert den Telenotarzt regelhaft bei bestimmt Einsatzstichwörtern im Rahmen der sog. Primäralarmierung".


    Ich sag mal so.. dieser Schritt kam für die TNA Bubble überraschend.. Und ich habe auch noch keine positiven Stimmen dazu gefunden. Hier werden die schwärzesten Träume aller TNA Kritiker wahr..

    Was denkt ihr?

    Ich meinte tatsächlich einen Puls"oxymeter".

    Dann redet ihr vermutlich vom selben Gerät.

    Von Masimo, auf der rainbow SET Platform. Aber eben als stand alone Gerät. Ein anderes, dass stand alone zuverlässig CO misst wäre mit im DEU Bereich auch nicht bekannt. Problem.. das kostet so zwischen 6-7k.. Da kann ich den Kostenträger verstehen, wenn er sich schwer tut alle RTWs auszustatten.

    Vermutlich bekommt man für das Geld auch ein passendes POC-BGA Gerät.


    Und ja, die Geräte in "klein" gibt es. Kenne sie aus dem militärischen bzw humanitären Bereich. Frag mich aber nicht ob die eine CE Kennzeichnung bzw Zulassung nach MPG in DEU haben..

    z.B. epoc von Siemens oder i-Stat 1 von Abbott. Gibt auch Systeme aus China, aber keine Ahnung wie gut die sind.

    Das war vielleicht missverständlich ausgedrückt. Das "als RTW alleine" bezog sich darauf, dass bei einem Löschzugalarm sonst niemand vom RD mit dabei ist, ausser der RTW. Also Löschzug plus RTW.


    Was den ELW betrifft: Welchen der mindestens 20 ELW und 40 ELW-light der Freiwilligen Feuerwehr sollte mit einem BGA oder SpCO-Pulsoxymeter ausgestattet werden? Dann macht eine Beschaffung für alle RTW mehr Sinn.

    Das kann ja durchaus so sein. Dann eben auf die RTWs oder einfach 1-2 Sonderfahrzeuge der FF, die für genau diesen Fall Bereichsübergreifend vorgehalten / eingesetzten werden. Vermutlich die günstigste Variante. Gibt es mit anderen Sonderfagrzeugen ja üblicherweise auch .

    Ablauf bei uns: Es gibt ein SpCo-Gerät auf dem LNA-Auto. Wenn der vor Ort ist, dann wird manchmal gemessen. Sind die Messwerte unverhältnismäßig hoch, weil eigentlich gar kein Kontakt zum Rauch bestand, dann ist das eine Fehlmessung, die ignoriert wird.

    Wer hustet, oder wem es sonst irgendwie nicht gut geht, kommt ins Krankenhaus, alle anderen bleiben vor Ort und sollen sich melden, wenn es ihnen schlechter geht. Fertig.

    Das ist das was ich meine... CO ist nicht an den Rauch gebunden.. auch wenn es ein Rauchgas ist. Es verhält sich in Teilen sogar komplett anders als Rauch. Vllt ist es also weniger eine Fehlmessung, als eine Fehlinterpretation des Ergebnisses?!

    Bei beiden ist das Problem, dass ich bei vermeidlich un- oder leicht verletzten Patienten, wo ich standardmäßig als RTW alleine vor Ort bin, ggf. unnötig Ressourcen zum Einsatz bringen muss, um vor Ort eine Entscheidungshilfe zu haben. SpCO auf einem RTW-Defi sollte kein Hexenwerk sein. Gibt es seit Jahren auf dem Medizintechnikmarkt. Wenn man sich jedoch im Jahr 2025 als Mitarbeiter immer noch um Raupentragestühle im Rettungsdienst bemühen muss, läuft immer noch etwas ganz falsch im Rettungsdienst ...

    Was für eine Art CO-Einsatz arbeitet ihr denn bitte ohne die Feuerwehr ab? Also sollte wohl mindestens ein ELW vor Ort sein...

    Allgemein: Gibt es noch andere Lösungen, irgendwo in .de?


    Einschätzung für meinen Rettungsdienstbereich: Es gibt keine ELW oder Sonderfahrzeuge des Rettungsdienstes. Nur NEF, RTW, NKTW und KTW. Mehr nicht. Der OrgL wird durch einen anderen Rettungsdienstbereich gestellt, dort in Dreifach-Funktion B-Dienst Feuerwehr, OrgL und Zwangseinweiser. LNA hat kein eigenes Fahrzeug (muss irgendwie abgeholt werden). Eigene RD-ELW gibt es nicht. ELW der Freiwilligen Feuerwehr nutzen? Welche der 20 Gemeinden bzw. Städte. Anfahrtzeiten bei 2.300 km2? Mehrere oder alle ausstatten? Gebühren der Gemeinden/Städte, da keine Aufgabe der Feuerwehr? SEG-ELW? Haben Vorlaufzeiten von 30-60 Minuten. Ich glaube, die Lösung ist bei übersichtlichen kreisfreien Städten mit Berufsfeuerwehr einfacher. In Flächenlandkreisen, ohne Sonderfahrzeuge des RD und reinen Ehrenamt bei Feuerwehr und SEG, schlecht umsetzbar. Würden nur die NEF bleiben. Und damit drehen wir uns im Kreis, was Verfügbarkeit und Ressourcen schonen betrifft , bezüglich technischer Unterstützung zur Entscheidungsfindung.

    Also ich kenne und fahre in zwei verschiedenen Systemen.

    1.) BGA auf Sonderfahrzeug (so ne Art Zubringerfahrzeug/ELW). Der kommt im allgemeinen nur auf Anforderung. Ist beim Kreis angegliedert (Leitstelle und ein paar Sonderfahrzeuge Feuerwehr werden vom Kreis besetzt) und kommt daher unabhängig von Rettungsdienst oder Feuerwehr.

    2.) SpCO auf jedem NEF und ELW der BF (und es gibt nur NEFs der BF). Damit Vortriage, dann ggf Nachmessung in den Kliniken.

    Ich verstehe die Aufregung nicht. Es gibt ja durchaus bereits Bereiche in D, wo in ELWs oder Sonderfahrzeugen BGAs genau für solche Fälle vorgehalten und eingesetzt werden. Nervt manchmal für 1-2 Personen, aber gerade für den MANV super. Auch um M1k3 Argument umzusetzen , nämlich nicht sämtliche Notaufnahmen zu blockieren.


    Und man kann wie gesagt auch SpCO als Vortriage in Kombination mit Untersuchung und Anamnese anwenden. Aber, es bleibt Vortriage und immer mit einer gewissen Unsicherheit behaftet. Gerade Messungen im Grenzbereich sollten immer mittels BGA verifiziert werden.

    Und die ist präklinisch immer sinnvoller, da je nach Effektivität und Dauer der normobaren O2 Therapie der CO Wert in der Klinik schon wieder sehr niedrig sein kann. Und besonders schlaue ärztliche Kollegen daher selbst bei (anfänglich) symptomatischen Patienten die Indikation für eine HBOT in Frage stellen, bzw gar nicht erst Kontakt zur Kammer aufnehmen .


    Harris NRÜ es reicht vollkommen eine Kapitäne oder venöse BGA. Eine arterielle BGA nur für eine CO Bestimmung abzunehmen würden ich sogar als Kunstfehler einordnen aufgrund des unverhältnismäßigen Risikos.

    Die Häufigkeit von von neurologischen Spätfolgen wird mit 40% bei hoher Dunkelziffer geschätzt.

    Die Latenzzeit liegt eher bei Wochen als bei Tagen.

    Eine gute Zuordnung von Symptomschwere und Häufigkeit sowie schwere der Spätschäden ist nicht möglich, also auch Patienten mit keinen oder geringen Symptomen können Spätfolgen entwickeln.

    Und weil ich weiß, das aktuell leider mit Hilfe der SpCO entschieden wird, das asymptomatisch Patienten nicht einer Klinik zugeführt werden, suche ich noch immer ein BGA Gerät für die Präklinik, das denn COHb messen kann.

    Wie groß darf es denn sein? Kommt es mit einem ELW ovgl oder muss es in eine Schublade/Tasche passen?

    Ein Glück, dass die Steinzeitmenschen mit Lagerfeuern vor ihren Höhlen noch keine BGA hatten...

    Nun, sterben werden wohl die wenigsten asymptomatiachen Patienten daran.. Und selbst bei denen mit geringer Symptomlast werden wohl die meisten primär überleben.

    Das große Problem bei der CO-Intox sind die Langzeitfolgen. Und die lassen sich schwer bis gar nicht vorhersagen und treten typischerweise mit einer größeren Latenz auf. Zudem betreffen sie meist das neurologisch-psychiatrische Symptomfeld und werden daher in nicht geringem Umfeld gar nicht mehr oder gar nicht einer CO-Intox zugeschrieben. Dabei ist das für die Betroffenen relevant. Nicht nur was Diagnose und Prognose und damit auch die Sicherheit zu wissen was man hat und was mit einem los ist, sondern auch falsche/unnötige Behandlungsansätze zu verhindern, die oft mit enormen UAWs verbunden sind. Und - was man mit unterschätzen sollte - es ist auch versicherungsrechtlich relevant, wenn es um Leistungen einer Unfall- oder Berufsunfähigkeitsversicherung oder Ansprüche gegenüber einer BG geht.


    Also: Diagnose(n) sichern und Langzeitfolgen verhindern!


    Zumal weder eine BGA, noch eine HBOT relevante Nebenwirkungen/Komplikationen hat oder im Vergleich zu sonstigen und Folgekosten teuer wäre..

    Und deshalb fahre ich 10 Leute umsonst ins KH zur CO - Bestimmung, obwohl sie keine Symptome haben, alle Werte fein sind und das vor Ort bestimmte SpCO einen Wert von 2 angibt bzw. bestellte mit eine mobile BGA zum Einsatzort?

    Jup.. sollte das System auch vorhalten. Oder sich halt am SpCO als Vortriagierung orientieren und die entgültige Triage in der Notaufnahme machen lassen.

    Und nach aktueller (evidenzbasierter) Lehrmeinung, kann auch ein asymtomatischer Patient mit einer hohen CO-Last eine HBOT Indikation sein.

    Cuf off liegt hier aktuell bei 20-25 plusminus individuelle Risikostratefizierung, bei Schwangeren wie bereits angesprochen deutlich niedriger. Leider handhaben das nicht alle Druckkammern so und leider ist auch nicht jeder der ans Telefon geht, wenn so eine Info/Notrufnummer gewählt wird gleich fit/aktuell in der Materie.

    Dazu kommt, häufig spielen auch politische und wirtschaftliche Aspekte eine Rolle - je nachdem wo und wie die Kammer aufgehangen ist..

    Was ist ein FiSu?

    Was ist denn an Equipment und Ressourcen, insbesondere auch Blut- und Gerinnungsprodukte vor Ort?


    Über die Technik an sich bei gegebener harter Indikation muss man ja eigentlich nicht nehr diskutieren - wohl aber über die Einbettung in ein System, dass einen Erfolg auch ermöglicht .

    Denn den Brustkorb knacken, dass bringe ich jedem Menschen mit zwei Daumen an einem halben Tag bei. Damit beginnt das Abenteuer allerdings erst.. und damit auch die Herausforderung..

    Optimal ist ein Therapiebeginn sofort oder spätestens aber nach 4-6 Stunden, danach verschlechtert sich die Prognose deutlich. Die Symptome können auch verzögert auftreten, sogar nach Wochen oder Monaten. Die Indikation für eine Überdrucktherapie sollte klinisch gestellt werden, nicht anhand des CO-Hb.

    Korrekt. Wobei es auch cut-off werte ohne Klinik gibt, insbesondere bei Schwangeren. Evidenz ist aber leider nicht so toll.. undzwar einfach weil es zu wenig seriöse Studien auf dem Gebiet gibt.

    Nach 12h sollte es nur noch eine Einzelfallentscheidung abhängig von initialer Symptomatik, deren Verlauf und dem individuellen Risikoprofil sein...

    Diese Entscheidung sollte am besten zusammen mit einem entsprechenden Überdruckmediziner getroffen werden.

    Du bist da der Profi. Daher nehme ich das so hin und glaube das so (und danke für die Einschätzung). Aber in der Tat kann ich mir das (immer noch) schwer vorstellen, wenn die Basics zu unterschiedlich sind.

    Ja, das geht tatsächlich sehr gut, da es um Abläufe und Prozesse geht. Leider wird es häufig versäumt dieses didaktische ziel so auch den Teilnehmern mitzuteilen, weswegen sowohl die "ich hatte nicht genug Zeit die Skills zu trainieren", als auch die "konnte ich schon, hätte lieber mehr Szenarien trainiert anstelle Skills zu wiederholen" Teilnehmer hinterher etwas frustriert sind. Erlebt man in fast jedem Kurs..