natürlich kann der NotSan noch Philosophie studieren oder Automechatroniker werden.
Das hilft dem System RD aber nicht dabei, seine MA im Job zu halten. Und natürlich ist eine Weiterqualifikation/ Studium nicht die einzige Möglichkeit dazu. Aber eben eine wichtige von vielen.
Naja.. aber das muss eben auch das System wiedergeben. Mir persönlich ist auch immer schnell langweilig und ich betrachte das Leben als konstante Möglichkeit der Fort- und Weiterbildung (nicht nur in medizinischen Themen). Was läge also näher als ein Masterstudium?
Man muss sich nur die realistische Frage stellen wie der Kosten-Nutzen Faktor aussieht. Studiere ich etwas, was mich weniger interessiert, bei Beförderung und Leitungspositionen aber vorteilhaft ist (zB MBA - extrem teuer - oder MHBA - nicht gabz so namhaft, dafür auch nicht ganz so teuer) oder etwas, dass mich interessiert (da gibt es so einiges, inkl. Notfall/Katastrophenzeug), was meinen Chef, bzw potentielle Arbeitgeber dafür um so weniger? Spartenjobs mal abgesehen.. aber ich will ja eher mehr Geld verdienen und nicht weniger
Investieren muss man aber immer... Geld (das man nur vllt wieder rein bekommt), vor allem aber Zeit, Sozialleben und Hobbys (was noch deutlich schwieriger wieder rein zu bekommen ist, definitiv aber nie "nachzuholen"). Spannend finde ich es noch immer und ich denke ehrlich gesagt auch immer mal wider darüber nach, aber bislang überwogen die (potentiellen) Kosten.
Das Problem ist, so objektiv betrachten das die wenigsten und schon gar nicht, wenn sie jung, dynamisch, ungebunden und mit der Jobsituation eher unzufrieden sind. Was dann im Zweifel noch mehr Unzufriedenheit und dafür auch noch Schulden (und wenn nur auf dem Stress/Sozialkonto) mündet... denn fehlende Gratifikation ("warum werde ich jetzt nicht befördert, warum darf ich nicht mehr, warum habe ich meine Traumjob nicht bekommen, warum honoriert niemand meinen Abschluss/interessiert sich keiner dafür") ist ein ganz heftiger Effektor.
Dh ich bin nicht völlig gegen eine (partielle) Akademisierung für Sonder-/Leitungsfunktionen, aber sie sollte mit Augenmaß erfolgen und wie bereits angesprochen nicht frei und für jeden verfügbar sein. Denn daran verdienen am Ende nur die (privaten) Hochschulen... ganz sicher aber nicht der Absolvent, die Gesellschaft oder das System.