Beiträge von Keksi

    Außer PR&alternativen Heilmethoden dürfte es wenig Gründe geben so eine Geburt nicht in einem Perinatalzentrum mit entsprechender Versorgungsstruktur für Mutter und Kinder zu machen.


    Doch. Eine selbstbestimmte, hebammengeleitete Geburt, kein Zwang oder Druck zur Sectio und sonstigen Interventionen. Das mag aus unserer medizinischen Sicht schwer zu verstehen sein, da wir uns auf Komplikationen versteifen, aber wie man sieht ist eine spontane interventionsfreie, unkomplizierte Drillingsgeburt möglich, wenn Mutter und Hebammen daran glauben (und keine medizinischen Gründe dagegen sprechen),zusammen arbeiten und nicht gestört oder unterbrochen werden. Und wenn es der Gebärenden hilft, muss man einfach mal an Kügelchen, Hyonobirthing, Wunschmusik und Gymnastik ZUSÄTZLICH glauben und das mitmachen.
    Ich würde jeder Frau erstmal unterstellen, das Beste für ihre Kinder, aber auch für sich zu wollen. Und die Absicherung war ja vorhanden. (Schiefgehen kann eh immer etwas, ob Zuhause, Outdoor, im Rtw, im Kreißsaal oder im OP)

    1. Warum nicht? Gibt es bei privaten Unternehmen keine Verwaltung? Gibt es da jetzt eine App für, die die Abrechnung von Einsätzen, die Personalverwaltung, den Einkauf und die sonstigen Kleinigkeit die in einem Rettungsdienst anfallen übernimmt?



    2. Das mag ja sein, wenn man nur den Bedarf für einzelne Rettungswache decken muss. Schwieriger dürfte das, vor allem für die Händler, werden wenn ich heute über ein super Angebot stolper und entscheide das ich jetzt für ca. 40 Rettungswachen bestelle. Da so eine Bestellung ja nun auch nicht Wochen vor dem eigentlichen Bedarf erfolgt, wird sich da wohl das nächste Problem ergeben.


    Ja genau, Mainzelmännchen. :eyeroll: Du wirst mir wohl Recht geben, dass jede HiOrg mehr Verwaltungspersonal beschäftigt, als ein normales Unternehmen oder? Das kann sich nämlich kein gewinnorientiertes Unternehmen leisten, so zu arbeiten. Ein vernünftiges Unternehmen ist auch immer daran interessiert, Arbeitsabläufe zu optimieren und ggf. wenn es günstiger ist, auszulagern. Eine HiOrg ist da einfach sehr eingeschränkt.


    Ein guter Materialbesteller weiß - besonders wenn er für mehr als eine Wache einkaufen muss- sehr wohl im Voraus, was er braucht. Genau deswegen kann er ja Händler und Sortimente vergleichen und auf günstige Angebote zurückgreifen und verhandeln. Wenn ich heute dringend ein neues Auto brauche, mache ich auch ein schlechteres Geschäft, als wenn ich 3 Wochen Zeit dafür habe.


    Wir schweifen aber vom Thema ab und ich habe wenig Lust, mich mit dir darüber zu streiten.
    BTT

    Und eine private Firma muss keinen Wasserkopf, wie eine HiOrg ihn hat, finanzieren.
    Auch muss zentrale Materialbeschaffung über mehrere Wachen bzw. HiOrgs nicht unbedingt günstiger sein, wenn ein Materialverantwortlicher sich mit aktuellen Preisen verschiedener Hersteller beschäftigt und keine langfristigen Lieferverträge einhalten muss.

    Erfreulich, dass du eine Gruppe gefunden hast, die dich nett empfangen hat und Dir zuspricht. Wenn man nicht auf die Glaubensausrichtung achtet, machen ja eigentlich alle das Gleiche, nur örtlich gibt es unterschiedliche Aufgabenbereiche.
    Das mit der Jahresgebühr für Ehrenamtler kenne ich auch von den Maltis und der Juh, hat mich aber auch nicht gebremst. Dafür gibt es ja zu (Rd-) Diensten Aufwandsentschädigungen, eine Spendenbescheinigung, eine Mitgliederzeitung und eine Weihnachtskarte (naja, mit Spendenaufruf...).
    Viel Spaß dort!

    Die Einstellung, dass Baus ein Ausrutscher war, hat hier fast niemand mehr. Mit Ausnahme der ersten Modellreihen (bei denen u. A. viele Elektronikfehler auftraten) sich die alle Wachen inzwischen recht zufrieden damit. Und die sind in meiner Gegend an jeder dritten Wache.


    Warum ist die zentrale Fahrzeugbeschaffung in S-H mittlerweile ein Märchen? Nur weil mal irgendwer einen Tigis beschafft hat? Oder weil es einen kurzen Zeitraum gab in dem BAUS einige Fahrzeuge in S-H gliefert hat? Was meinst du mit verschiedenen Varianten und Ausstattungen, etwa das auch in S-H eine Weiterentwicklung der Fahrzeuge stattfindet?


    Irgendeiner EINEN Tigis? Ich habe zum Beispiel heute morgen noch an der Uni 4 Stück gesehen... So selten sind die Dinger ja nun wirklich nicht. Ebenso wie Baus. Wie ich oben schrieb, nicht wenige würden bei Baus bleiben wollen.
    Mit verschiedenen Varianten und Ausstattungen meine ich, dass einige Rtw das Spineboard drinnen hinten links haben, andere im Aussenfach; der eine hat links 5 Schubladen, der andere 4; der eine einen geteilten Ausziehschrank, der andere nicht; Heizungsbedienteil nur vorne oder vorne und hinten und wenn hinten am Kopfende oder an der Seite; Tragestuhl oder Raupenstuhl von Ferno oder Stryker; Trage von Ferno (alt oder neu), Stryker oder Stollenwerck; Btm-Fach groß oder klein (klein = zu klein für unser Ampullarium); Mülleimerfach mittig oder rechts, davon abhängig auch Infusionsfach und Kühlschrank; Handschuhe oberhalb des Mülleimerfaches oder rechts oben über dem Sauerstoff; Oxylog 2000 oder 2000 plus;
    Sowas meine ich. Ganz davon abgesehen, dass die Schubladen nicht - wie ursprünglich gedacht - einheitlich eingeräumt sind (was teilweise an den verschieden großen Schubladen liegt).

    Da sind doch einige schöne Sachen dabei, auf die ich etwas neidisch bin. Und speziell die Anti - Radfahrer - Umfahr - Kamera vermisse ich wirklich.
    Die einheitliche Fahrzeugbeschaffung in SH ist übrigens leider inzwischen ein Märchen. Gsf, Baus, Tigis, in verschiedenen Varianten und Ausstattungen...

    Wir hatten vor Kurzem eine Fobi Selbstverteidigung im Rettungsdienst, von den Kollegen in Eigeninitiative gewünscht und organisiert. Ein Rettungsassistent, der lange Jahre Kampfsport, Personenschutz und Eventabsicherungen gemacht hat, gab uns eine gute Übersicht über unsere Möglichkeiten - über die Kommunikation hinaus- ohne weitere Ausrüstung und besondere Handgriffe, die dauerhaft geübt werden müssten. Abgesehen davon, dass es mal etwas Anderes war als die 27. Rea-Fortbildung, war es einfach gut, mal über mögliche taktische Fehler in typischen Gefahrsituationen (Drogenmilieu, aggressive Betrunkene, Hallzuzinierende in Wohnung, Wohnwagen, Rtw) zu sprechen und diese nachzustellen. Also wo steht das Team, wie weit geht man an den Patienten ran, wielange macht Reden noch einen Sinn, wie und wann legt man den Rückwärtsgang ein. Ebenso haben wir Angriffe und Verteidigung sowohl im Wohnraum als auch im Rtw geübt und über Vor- und Nachteile von Sicherheitswesten, Pfefferspray u. Ä. gesprochen.

    Ärzte sind bei uns separat an der Klinik untergebracht, ein Ruheraum und ein Büro (mit Couch und Fernseher) an der Notaufnahme. Auf einen Tee und einen Keks ist bei uns jeder Notarzt gerne gesehen (wenn denn auch mal Tee und Kekse mitgebracht werden oder etwas in die Kaffeekasse getan wird). Ich finde es schön, wenn auch die Börsenärzte morgens zumindest mal Hallo sagen oder nachmittags oder abends zum Schnacken da sind. Einer unserer Ärzte bringt regelmäßig Frühstück für alle mit, natürlich ist der auf der Wache herzlich Willkommen, darf sein Auto hier waschen und den Abend mit uns verbringen. Mit rumlungern meine ich eher diejenigen, die nur konsumieren ohne mal etwas mitzubringen, sich hier heimisch fühlen, selbstverständlich eine von zwei Couchen besetzen und das TV-Programm bestimmen wollen, während sie unsere Küche in Beschlag nehmen und nicht mal danach sauber machen.
    Wer sich benimmt, darf gerne dabei sein, egal ob Arzt oder Praktikant oder Hausmeister.

    Ich würde mich als Mitarbeiter hier in Deutschland ehrlich gesagt über so etwas freuen. Wird doch Zeit, dass Arbeitgeber auch hier begreifen, dass sie etwas tun müssen, um genug (gute, motivierte) Leute zu behalten. Was nützt es mir, wenn ich mir zwar zur Zeit Arbeitgeber und Wache aussuchen kann, die Angebote aber alle ähnlich sind (Befristung, Gehalt, sonstige Vergünstigungen). Die Art von Falck ist vielleicht ein bisschen krass, aber wenn es wirkt...

    Klinikeigene Ärzte machen tagsüber Aufklärungsgespräche und Prämedikation, nachts und am Wochenende darf rumgelungert werden. Börsenärzte werden zwischen den Einsätzen in ihrer Aufenthaltsbutze eingesperrt.