Beiträge von Keksi

    :biggrin_1: Habe nur ich die Frage zuerst anders verstanden?
    Dann ich nicht :lol:
    Auf der Wache haben wir derzeit zwei im zweiten Lehrjahr, einen im ersten und so in etwa soll es auch weitergehen, wenn das Landesamt mitspielt. Auf den Wachen drumherum ist es ähnlich. Alle RettAss bei uns bekommen die Weiterbildung zum NFS, etwa 10 von 35 sind bereits durch. Dafür werden ab jetzt erstmal nur Rs eingestellt, da wir in s-h erstmals nur noch Rs auf den Ktw brauchen.

    Warum denn nicht an der anderen Stellschraube drehen? Mein Zahnarzt hat donnerstags bis 21 Uhr auf, mein Hausarzt dienstags bis 20 Uhr, einkaufen kann ich jeden Tag bis 22 Uhr und sonntags 9 Monate im Jahr von 11-17 Uhr, es gibt Bäcker, die machen um 5 auf, andere haben bis 20 Uhr geöffnet, Apotheken in Einkaufszentren haben auch bis 21 Uhr geöffnet. Warum ist es so unmöglich, dass Ärzte oder Ärztehäuser arbeitnehmerfreundliche Öffnungszeiten haben? Wie oft verweise ich an den Hausarzt, den Hno- oder Augenarzt um die Ecke, statt den Patienten 50km in die Uniklinik zu fahren? Das wären doch Optionen. Und ja, man fährt dann immer noch zu den Leuten raus, aber die kennen ja auch nicht mal den Kassenärztlichen Bereitschaftsdienst (den ich auch regelmäßig für Patienten anrufe).
    Und ja, ich finde es vollkommen okay, wenn den Leuten, von wem auch immer mal gesagt wird, dass das jetzt Quatsch ist und sie damit nicht zum Rettungsdienst und nicht in die Notaufnahme gehören.

    Ein paar Tage Schneekatastrophe und keinen Strom würde ich gut überleben. Zu essen ist doch meist genug im Haus, auch wenn es dann vermutlich am Ende Müsliriegel mit Asia-Gemüse oder so gäbe. Bei Getränken müsste ich je nach Einkaufsstand auf alkoholische Getränke umsteigen... Kerzen, Taschenlampen und Gaskocher sind vorhanden, genügend Decken und warme Klamotten auch.
    Bei Hochwasser müsste ich eh zuhause weg, da die Wohnung etwa 5m über normalhohem Wasser liegt, noch dazu 50m vom Hafen entfernt. Ich würde notfalls aber im vorhandenen Trockenanzug ins vorhandene Gummiboot flüchten.
    Bei sonstigen (wirtschaftlichen? politischen?) Ausnahmezuständen würde ich mit dem vollgepackt Bulli und Familie Richtung Norden flüchten, solange es möglich ist.
    Wäre plötzlich Krieg oder Atomkrieg vor der Tür müsste man sehen wie es wird. Vorstellen, wie es dann sein wird, kann ich mir das nicht. Wahlweise ums Überleben kämpfen und sich den Gegebenheiten anpassen oder den Schnapsvorrat leeren... Ich weiß nicht mal, ob es hier Bunker gibt.
    Aber richtig ist natürlich, dass man sicherheitshalber mal wieder ein paar mehr Konserven und Wasser, noch eine Gasflasche und einen Kanister Diesel besorgen sollte, egal, was kommt. Im Falle des Falles, wäre ich aber vermutlich einer der ersten Plünderer (Apotheke, Lebensmittellladen, Campinggasladen).

    So etwas wird leider immer wieder vorkommen.
    Wir haben hier auch eine Mappe mit Karten für Campingplatzschranken, einen Schlüsselbund für diverse Poller (Promenaden, Großparkplätze, Fußgängerzone, Friedhofsweg), Dreieckschlüssel und sogar Telefonnummern von Pollern, die per SMS geöffnet werden (wer denkt sich sowas aus?). Trotzdem gibt es immer irgendwo noch eine Absperrung die zu bleibt. Immerhin wird sich hier bemüht hinterher für den nächsten Fall eine Lösung zu finden.
    Nummerierungen zur Standortfindung finde ich sehr hilfreich für die Anrufenden, jedoch müssen wir dann auch eine Übersicht (-skarte mehr) davon haben.

    Die Antwortmöglichkeit: 'In absehbarer Zeit möchte ich im Rettungsdienst bleiben, ein späteres Studium ist aber nicht ausgeschlossen' fehlt.
    Womit ich sagen möchte, mir gefällt die Arbeit sehr, aber ewig werde ich den Job körperlich vermutlich nicht machen können und ich habe vielleicht auch irgendwann Interesse an einer anderen Tätigkeit. Ob nun Rettungsdienstschule oder etwas ganz anderes? Mal schauen.

    Du würdest dich opfern, in einem Reetdachanwesen auf einer Hallig zu wohnen und mit einem gut motorisierten Böötchen First Responder zu spielen? Dazu dann ein gut funktionierendes System aus Rettungsbooten und - Hubschraubern, die Wetter- und Zeitunabhängig einsatzbereit sind?

    Aber man sieht doch eh viel mehr nackte Menschen im Dienst, als man jemals wollte... :bad: Sicherlich etwas unerwartet in der Situation aber arbeitsunfähig kann ich auch nur nachvollziehen, wenn der Bauchmuskelkater durch den Lachkrampf echt schlimm war. Trotzdem finde ich es aufgrund der Respektlosigkeit okay, dass das vor Gericht ging.

    1. Ausbildungsjahr
    500-790 Euro


    2. Ausbildungsjahr
    600-880 Euro


    3. Ausbildungsjahr
    700-1000 Euro


    Das ist so das, was man darüber liest. Gerade im ersten Ausbildungsjahr ist das nicht soo viel. BAB bekommt man nur noch, wenn man schon vor der Ausbildung nicht mehr zuhause wohnt, bzw. Aufgrund der Ausbildung ausziehen muss (örtlich/zeitlich), es die erste Ausbildung ist und die Eltern zuwenig verdienen. Es wird dann das Gehalt aufgestockt, um davon leben zu können.
    Bei mir war das z. B. 2003 (damals in einer anderen Ausbildung) von 230 € Lehrlingsgehalt aufgestockt auf etwa 850€ zuzüglich Lehrmaterial/Busfahrkarte o.ä.


    Zeit für Nebeneinkünfte haben unsere Azubis übrigens nicht. Schichtdienst 38 Std/Woche plus 2 mal die Woche abends Unterricht plus 'freiwillige' Fortbildungen, da bleibt nicht mehr viel übrig.

    Bislang musste ich überwiegend auf Schwerlastautos zurückgreifen, weil die Leute klein und schwer und damit zu breit für die Trage waren. Ein Teil dieser Leute hätten mit 1,90m den sofortigen Transport genießen dürfen, statt 1-5 Stunden zu warten.
    Das Problem der übergroßen (im Sinne von zu lang) Patienten hat man ja schon fast täglich, da hilft dann nur Kopfteil verlängern, wo möglich und/oder Beine anziehen.

    Monschi, wenn dir mal doll langweilig ist, guck dir mal Reportagen über 'Feeder' an, oder google das einfach mal, da trifft jeden normalen Menschen der Schlag. Das Familienproblem scheint aber auch nicht ganz selten zu sein, wenn Mutti ihre Liebe durch gutes (oder nur viel) Essen ausdrückt, wird das fix zu einem Teufelskreis. Kein Sättigungsgefühl, immer Hunger, Nachschub durch Mutti, Krankheit, Arbeitsunfahigkeit, keine sozialen Kontakte, keine Bewegung und so weiter...

    In diesem lauschigen Teil Schleswig-Holsteins ist das noch keine Alltäglichkeit. Ab und zu lässt man sich aus der nächstgelegenen größeren Stadt einen SchwerlastRTW kommen, aber das ist dann auch schon ein Thema am Wachen-Kaffeetisch...
    Sonst gilt hier immer noch 8 (Feuerwehr-) Mann, 8 Ecken (bzw. Schlaufen am Tragetuch) und ab auf die Trage...