Beiträge von raphael-wiesbaden

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    Original von Auriga
    Omg^^ ein Totalausfall aller drei Notfallnummern wär doch mal was- Urlaub 8)
    Nein, mal im Ernst... Ich denk, sowas kann echt ziemlich schief laufen- und noch viel weiter gehen als jetzt da beschrieben...
    Das Problem liegt nicht nur darin, dass die 19222 nicht ging, sondern meiner Meinung nach auch darin, dass es immernoch zu viele Leute gibt, die gar nicht wissen, dass man über die 112 auch nen Retter ("Krankenwagen") bekommt... Deshalb bin ich auch gegen die Abschaffung der 19222...
    Mag zwar dumm klingen, aber ich bin mir sicher, dass das lang noch nicht alle Leute wissen...
    Bin mal auf den nächsten Ausfall gespannt- vllt ist es dann ein Terrorakt 8o :P


    Eben, weil es die Leute nicht wissen, muß man Nägel mit Köpfen machen - gerade deshalb muß die 19222 als Notrufnummer abgeschafft werden !Natürlich soll diese Rufnummer beibehalten werden: für den disponierbaren KT, nicht dringliche Rückrufe der Fahrzeuge bei der LS etc.


    Alle Fahrzeugbeschriftungen mit "19222" in irgendeiner Verbindung mit "Notfall" gehören abgeschafft.
    Alle diesbezüglichen Zeitungsanzeigen (auch in diesen entsetzlichen Wochenwerbeblättchen), Informationshinweiser, Telefonbucheinträge gehören gelöscht.
    Ausbilder, die weiterhin die "19222" propagieren gehören zunächst abgemahnt und im Widerholungsfall rausgeschmissen !


    Ja, Menschen haben ein Langzeitgedächtnis:
    "Früher haben die Brötchen aber nur 20 Pfennig gekostet"
    "In der DDR waren die Mieten aber viel billiger und jeder hatte Arbeit"
    "Der Führer hat schließlich die Autobahnen gebaut"


    Es ist möglich, daß Menschen in der Lage sind, sich neue NOTRUFNUMMERN zu merken.
    Südtirol, die autonome Provinz unterhalb des Brenners hatte jahrzehntelang das gleiche Problem.
    Jede Ortschaft hatte ihre Niederlassung vom "Weissen Kreuz" und davor stand der ortseigene KTW.
    Alarmiert wurde über die örtliche Nummer - bei mehreren dutzend Standorten in ganz Südtirol entsprechender Wirrwarr.
    An jedem Ortseingang das Hinweisschild mit der lokalen Rufnummer.


    Weil die Verwurzelung und starke materielle Unterstützung der durchaus wertekonservativen Bevölkerung mit "ihrem Verein" fest saß und immer noch vorhanden ist, hat es sehr lange gedauert, bis sich die Einsicht der Notwendigkeit einer landesweiten, einheitlichen NOTRUFNUMMER durchgesetzt hat, die 24-stündlich von ausgebildeten Disponenten abgefragt wird - und nicht von der Ehefrau des Gastwirts, weil das Telefon immer am Tresen stand...
    Es hat funktioniert: in Südtirol wählt man heute die 118 und landet zweisprachig in der Landesnotrufzentrale in Bozen.
    (Unter der 112 melden sich in ganz Italien übrigens die Carabinieri).


    Ich wünsche mir ernsthaft, daß "19222" - Leitungen noch viel öfters ausfallen X(

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    Original von Dorsk
    PTBS ole?


    Sehr gewagte Behauptung !
    Mein Großvater war Sanitäter im 2. WK und in Rußland.
    Deshalb war das für mich nicht der Grund, eine Krankenpflegeausbildung (u.a.m.) zu beginnen.


    Aufrüttelnde Ereignisse haben schon vieles bei Menschen erreicht, warum nicht auch die Wahl des Berufes.
    Deswegen die PSychokeule heraus zu holen, ist übertrieben !


    Eure oberste Heeresleitung weiß schon, daß man Unterkunftscontainer anmieten kann ???
    Auf zwei unserer RW ist das derzeit Stand der Dinge.
    Bei der einen wird neu gebaut - und solange stehen auf der gegenüberliegenden Strassenseite auf einem Firmengelände Container mit Aufenthalt, Umkleide, Küche, Toilette, Lager... :applaus:


    Bei der anderen mußte kurzfristig reagiert werden, als die Auswertung der Eintreffzeiten ergeben hat, daß der alte Standort nicht mehr ging.
    Irgendwann kommt ein Neubau und solange:
    auf einem genossenschaftlichen Grundstück stehen die miteinander verbundenen Container und ermöglichen einen problemlosen 24-Std-Dienst, der auch ein gemütliches Füße-hochlegen-und-TV-sehen ermöglicht.


    Was auf jeder Großbaustelle möglich ist, sollte doch im RD auch gehen ?(

    Der Artikel ist lang und ausführlich.


    Und wieder einmal frage ich nach den Arbeitsbedingungen für den RD !
    Wir haben das Jahr 2007 !
    Es ist selbstverständlich und das Recht eines Arbeitnehmers, in arbeitsfreien Zeiten einen Sozialraum zu haben !
    Wo leben wir denn, daß dies beim BRK im 21. Jahrhundert noch geregelt werden muß und quasi über Monate eine neue Wache betrieben wird, die keine ist ???


    Gibt es vor Ort keinen Betriebsrat, der frühzeitig dem Geschäftsführer klar gemacht hat, daß hier unzumutbare Verhältnisse geherrscht haben ?
    Ist es gelungene Öffentlichkeitsarbeit, wenn eine RTW-Besatzung im Fahrzeug isst und trinkt und danach an den nächsten Baum pinkelt - weil es keinen Raum gibt ???


    Ist es ökologisch, wenn das Fahrzeug mit Standheizung und ggf. lfd. Motor "rumsteht" weil sich die Besatzung den Hintern abfriert - weil es keinen Raum gibt ???

    Zitat

    Original von Ani
    Wenn man böse wäre, könnte man sagen: "Da plustern sich zwei auf, die noch nichteinmal die richtigen Notfallnummern beherrschen!". Der nörgelnde Laie halt. Wenigstens habe sie Hilfe geholt. Vielleicht wollten sie mit der Presseaktion ja auch nur nochmal auf ihre Heldentat hinweisen und das Bundesverdienstkreuz bekommen...


    Gruß,
    Ani


    Es wurde absolut die richtige Notrufnummer gewählt !
    Alles andere ist länderspezifischer Unsinn aufgrund von "Musterländle-Phantasien" und "mir-san-mir-Statements.


    Ich gehe davon aus, daß die Datenpflege mit Suchwortfunktionen in einer ILS ständig gepflegt und aktualisiert wird - der kollege Disponent müßte sie halt nur zu nutzen wissen.
    Selbst in Innenstadtstrassen von Großstädten fehlen manchmal über mehrere Häuser lang erkennbare Hausnummern !
    Also soll der Anrufe doch sagen:
    - gegenüber von Drogerie xy
    - in Höhe der Bönerbude Mehmet
    - 50 m nach der Litfaßsäule...

    Habe ich das richtig verstanden ?


    An diesem einen Standort stehen:
    1 RTH
    1 NAW
    1 NEF,
    das nur fährt, wenn die Fahrstrecke zu lang ist und der NAW zu lang bräuchte - die NEF-Besatzung ist also identisch mit der NAW-Besatzung ?
    Das NEF fährt also mit NA und 2 x RA/RS ?
    1 Reserve-NEF,
    gestellt und besetzt durch die BF Fulda; für Paralelleinsätze gedacht oder wie ?


    Interessant für mich, wie sich NAW als "Heilige Kühe" immer noch an vereinzelten Standorten halten.
    Na ja, sogar Offenbach hat die Zeichen der Zeit erkannt...

    Fortbildung nach Notwendigkeit, auch über 30 Std/Jahr werden vom AG bezahlt; zuzüglich Fahrtkosten (PKW oder Bahn), Verpflegungsaufwand und ggf. Übernachtungen.


    Fünf Tage Fortbildung im Jahr sind Pflicht; mehr auch kein Problem bei betrieblicher Notwendigkeit.
    Fortbildungen, die auch einen privaten Nutzen haben, werden vom AG bezahlt - der AN bringt einen Anteil an freier Zeit / Urlaub mit ein.

    Zitat

    Original von Kochkaes
    mein lieber scholli.....schöne wache, aber da hat sich der architekt ja echt ausgetobt.


    SO ist der Abtransport salmonelleninfizierter PatientInnen und der Antransport von Staatsanwaltschaft und Gewerbeaufsicht viel schneller machbar :D

    Da gebe ich Dir recht.
    Nun rücken diese Fahrzeuge ja nicht immer im ersten Abmarsch aus.
    Der evtl. Zeitaufwand hält sich also in Grenzen, wenn z.B. der erste eintreffende Helfer das Fahrzeug entsprechend bestückt.


    Weiterhin bin ich ja ein Fossil; ein Retter aus der Zeit, als jeder RTW sein Waschbecken samt Frischwasser- und Abwassertank hatte.
    Je nach Hygienevorgabe wurde regelmässig tgl. bzw. wöchentlich gewechselt.
    Im Rahmen der wöchentlichen Fahrzeugpflege z.B. bei den Feuerwehren kann das "alte" Wasser immer noch problemlos zur Wagenpflege oder Grünanlagenbewässerung benutzt werden - also keine ökologische Verschwendung.


    Ansonsten hat jeder türkische Supermarkt Trinkwasser in praktischen 5-ltr.-Flaschen zur Verfügung - für einen Spottpreis angesichts der Haltbarkeit.
    Das wäre also nicht unbedingt das Problem...

    Hallo Bambi, hallo lumberjack !


    Danke für Eure Antworten.
    Die schnelle Heranführung von Toilettenwagen (Dixi-Klo) wage ich mal zu bezweifeln - allerdings ist das nr mal eine Behauptung, die ich nicht belegen kann.
    Immerhin gibt es wohl schon bei einigen BF den Abrollbehälter SANITÄR für derartige Entsorgungsdinge.


    Und was den Einbau betrifft:
    was bei zigtausenden von Wohnmobilen möglich ist, sollte doch bei einem ELW 2 (oder größer; siehe die Lösungen in Köln, München, WF Merck-Darmstadt etc.) auch möglich sein ?(

    Egal, welcher Betreiber oder wie groß die Karre ist:


    im Zweifelfsfall verlässt "man" sich darauf, daß die Fernmelder hinter dem Wagen an die Bordwand pinkeln.
    Es erstaunt mich immer wieder, mit welcher Begeisterung die kilometerlangen Kabelstränge etc. aufgelistet sind - während profane Dinge wie Kühlschrank, Mikrowelle, Kaffeemaschine und WC anscheinend für den Betrieb eines solchen Fahrzeuges keine Rolle spielen.
    Bei geplanten Großveranstalrtungen kann dies ja im Vorfeld organisiert werden - aber im wirklichen MANV ?
    Schön, daß hier jemand an einige Bedürfnisse der Besatzung gedacht hat !
    Nun bleibt nur noch zu hoffen, daß man bei guter eigener versorgung nicht die Einsatzkräfte an der Basis dabei vergisst...


    Ich meine meinen Beitrag nicht ironisch, sondern ernst.
    In einem solchen Fahrzeug werden grundlegende einsatztaktische Maßnahmen eingeleitet - und da muß die persönliche Befindlichkeit stimmen...

    Zitat

    Original von DoktorW
    Ich habe die Ironie schon bemerkt! Bin ja nicht auf der Brotsuppe dahergeschwommen! :D


    Aber man hat sich auf die 112 geeinigt, weil sie in vielen Ländern schon vorher Usus war. Die 118 ist außer in der Schweiz und Lichtenstein nirgends üblich gewesen ;)


    und aus Erfahrungsberichten weiß ich, dass die 112 in der Schweiz nicht immer wirklich funktioniert...


    Auch in Bella Italia bekommt man über die 118 medizinische Hilfe (Pronto Soccorso).
    Bei 112 erreicht man die Carabienbiere.


    Wie sehr unser eigens Land nur noch unteres europäisches Mittelmaß erreicht, sehe ich bei jedem TV-Beitrag mit türkischen Rettungswagen.
    Dick prangt da die 112, wo bei uns in lokaler Borniertheit so genannte fünfstellige Notrufnummern auch heute noch der Bevölkerung um die Ohren gehauen werden


    30 Zeitstunden sind 1.800 minuten, woraus sich 40 Unterrichtseinheiten a 45 minuten ergeben.


    Die zeitliche Dauer der jährlichen Fortbildung ist ja nun auch aus der jüngeren Steinzeit der RA-Ausbildung - und eine Mindestzeit.
    Das heisst, daß jeder engagierte RD-ler mehr Zeit investiert und jeder Jobinhaber seinen A.... auf dem Stuhl absitzt.


    Vielleicht wäre eine höhere Mindeststundenzahl der bessere Ansatz ?


    Vielleicht wären Vorgaben wie:


    * RLS-MitarbeiterInnen müssen monatlich x Schichten reguläre Rettung mitfahren
    * NEF-FahrerInnen müssen monatlich x Schichten KTW fahren
    * Wachenleiter etc. müssen monatlich x Schichten reguläre Rettung mitfahren
    * RD-MitarbeiterInnen haben jährlich in einer klinischen Hospitation bei x Narkoseeinleitungen zu assistieren


    sinnvoll ?

    Versetzt Euch in die Situation der Klagenden - die haben den Tod eines Kindes zu beklagen und letztendlich ist niemand schuld - so zumindest die offizielle Auffassung der Beteiligten.


    Da ist eine Anzeige gegenüber der Klinik / der Oberärztin bzw. dem NA schon allein deshalb dienlich, weil in einem Prozeß alle Beteiligten die Möglichkeit haben werden, ihre organsisatorischen Planungen, Vorschriften, Aufgaben, Möglichkeiten, aber auch die Grenzen ihres Tuns aufzuzeigen.


    Der NA wird schlüssig darlegen, daß Antibiotika noch nie zur Regelausstattung im RD gehört haben und mit Verweis auf entsprechende Rettungsdienstgesetze seinen Verantwortungsrahmen darlegen.
    Umgekehrt wird die Klinik das gleiche Tun.
    Im Zweifelsfall darf der Träger der Rettungsleitstelle und die Kassenärztliche Vereinigung ebenfalls darlegen, wo die Aufgaben- und Verantwortungsbreiche liegen.


    Allein, die Möglichkeit, daß hier eine Versorgungslücke nachgewiesen werden könnte, die mangels vorhandenem Netzwerk / Planungen (weil sich halt nie einer vorher über die Situation X Gedanken gemacht hat...)
    wird Grund genug für einen Prozeß sein.
    Es soll sich halt nicht wiederholen, evtl. Versäumnisse sind abzustellen.

    14. Notfallforum in Koblenz


    Am 13.11.2007 veranstaltet die Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz in Koblenz anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Notfallseelsorge Koblenz das 14. Notfallforum


    Unter dem Motto:
    Hilfe für die Helfer - Vorsorge und Nachsorge bei psychischen Belasdtungen im Einsatz
    sprechen u.a.:
    Dr. med. Alexander Jatzko, Abt. für Psychosomatik, Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern:
    Psychobiologie psychischer Belastungen im Einsatz


    Joachim Müller-Lange, Landespfarramt für NFS, evang. Kirche im Rheinland:
    Critical Incident Stress Management - Fluch oder Segen ?


    Peter Schüßler, Feuerwehr- und Katatstrophenschutzschule RLP:Prävention psychischer Belastungen bei Einsatzkräften - aktuelle Forschungsergebnisse und ihre mölichen Konsequenzen


    Oliver Laux-Steiner, DRK KV Koblenz-Stadt:
    DRK-Einsatznachsorge Koblenz-Stadt- Ein Team mit der Medizin


    weitere Informationen bzw. Anmeldung unter:
    http://www.notfallforum-koblenz.de

    Ein betrügereischer Richter kann dennoch gerechte Urteile gefällt haben und ein drogennehmender Soldat ist, solange er seine Kameraden nicht gefährdert, ein Mensch wie jeder andere auch.


    Hier geht es darum,. daß hilflose Personen bestohlen wurden - in Ausnutzung der hilflosen Lage und im Vertrauen darauf, daß ein RD-Mitarbeiter in der Aussenwahrnehmung als "ehrliche, hilfsbereite Person" wahrgenommen wird.


    Also:
    bei entsprechender Verurteilung Ausnutzen des maximalen strafrechtlichen Rahmens !
    Milde ist angesichts eines Wiederholungstäters hier nun wirklich nicht am Platz - und auch keine relativierende Wertung seiner Taten, weil "wir" ja auch nur Bestandteil der Gesellschaft sind...

    Von unserem örtlichen DREK-KV weiss ich, daß sehr oft kindergartengruppen zu Gast sind.
    Die Vier- bis fünfjährigen Kleinen können alle schon telefonieren und lernen den Notruf - PERFEKT !
    Dann wird natürlich auch Pflasteraufklöeben geübt und gegenseitiges Trösten.
    Die Besichtigung eines RTW (auch um Ängste vor dem großen, lauten Auto abzubauen) ist die Krönung; natpürlich dürfen alle mal die Blaulichtrunde auf dem Parkplatz mitfahren...


    Ach ja, ich hab mich zwölf Jahren als JRK'ler bei den damals noch relativ neuen LSM-Lehrgängen als Ausbildungshelfer hospitieren dürfen.
    Natürlich war ich der Statist, aber bei der Beatmung (an HDM durch Laien hat damals noch keiner gedacht...) hab ich auch schon meine eigene Gruppe angeleitet