Als Krankenpfleger weiss ich das es Kollegoiden gibt die nach der dreijährigen Ausbildung nie-niemals-nicht eine Fort- oder Weiterbildung gemacht haben. Begründung. isso - und bei dem Personalmangel hat der AG gar keine Handhabe. Wenn er Druck machen sollte dann wechsle ich einfach.
Diese Haltung unterstelle ich auch im RD-Gewerbe bei einigen...
Auch hier ist die Personalnot ein gerne benutztes Druckmittel von Seiten des Beschäftigten.
Es geht auch nicht darum das jemand dreissig Jahre alles gut gemacht hat - es geht vielmehr darum es künftig noch besser zu machen.
Die persönliche Berufserfahrung kann das eben nicht komplett ersetzen.
RD 09/2023 hat als Schwerpunktthema die präklinische Ultraschalldiagnostik.
Ich mit meinen 65 Lebensjahren werde mir das nicht mehr aneignen (müssen).
Ein Kollege mit 40 Lebensjahren aber wird meiner Einschätzung nach in den nächsten Jahren damit konfrontiert werden - auch wenn es ÄLRD und Hiorgfürsten geben wird die (wieder einmal) das Ende des Hl. Abendlandes heraufbeschwören.
Sehe ich die ersten Projekte zur Thematik des Gemeindenotfallsanitäters dann heisst das für mich in der praktischen Umsetzung das hier nicht nur Lebenserfahrung und das Vernebeln von Salbutamol notwendig ist sondern eben auch primär pflegerische Tätigkeiten und die Fähigkeit die im Arbeitsbereich vorhandenen Ressourcen für die jeweils zu versorgende Person zu kennen, zu bündeln und zu nutzen.
Die Veränderungen in der stationären Versorgung (Abbau von Klinikbetten) haben als Konsequenz auch das eben nicht mehr jeder Patient in die Klinik gekarrt wird weil das am einfachsten ist.
Mein Fazit: wer zu bequem ist sich weiter um Wissen und Können zu bemühen soll Paketauslieferer oder Pizzabote werden.