Aus meiner Erfahrung heraus kann ich dir sagen, dass gerade in den grundlegenden Ausbildungsbereichen das dir zur Verfügung gestellte Lehrmaterial ausreichen wird, um dich auf die Prüfung vorzubereiten. Da du vermutlich im Unterricht mitgeschrieben hast und euch ggf. ein Lehrbuch zum Nachlesen empfohlen wurde, ist das genug. Ansonsten ist es noch zielführender, bei deinen Ausbildern zu fragen, als hier im Forum die Unbeteiligten um Rat zu bitten, die Kollegen vor Ort haben meistens ein Interesse daran, den Schülern zu helfen und wissen besser, welche Inhalte wichtig sind.
Beiträge von Sebastian Kraatz
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Das ist furchtbar zu hören, mein Beileid.
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Oder wir bleiben einfach weiter sachlich und lassen ihn auflaufen

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Der gestrige Abend hat deutlich gemacht, wie stark eine Insel wie Borkum von einer funktionierenden Netzinfrastruktur abhängig ist – und wie verwundbar sie bei technischen Störungen sein kann. -
Schlechte Nachrichten für Nostalgiker und andere Begeisterte der 90er Jahre:
ZitatNach jahrelangen vergeblichen Bemühungen ist jetzt der Weg frei für die Übernahme des Notrufes 112 der Stadt Iserlohn durch den Märkischen Kreis. Die Anrufe sollen künftig bei der Kreisleistelle der Feuerwehr im Brandschutz- und Rettungsdienstzentrum des Kreises im Gewerbegebiet Altena-Rosmart auflaufen.
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Man gut, dass wir als Redundanz unsere 4m-FuG noch überall eingebaut lassen (und auch einbauen, in neue FZG).
In der Region Hannover oder im ganzen Bundesland? Und das funktioniert gut, einfach kurz umschalten und alles läuft problemlos weiter? Oder gibt es dabei Einschränkungen (Status oder so)?
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Bundesweit ist der Digitalfunk der Sicherheitsbehörden großflächig gestört. Einsatzkräfte aus zahlreichen Bundesländern berichten, dass das eigene Behördenfunknetz in vielen Regionen ausgefallen oder nur sehr eingeschränkt verfügbar sei. Betroffen sind den Meldungen zufolge unter anderem die Bundesländer Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Brandenburg und Bayern.
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Seit Dezember 2024 ist das MIC in Stuttgart im „24/7“-Dienst – ein gemeinsames Projekt der Björn Steiger Stiftung und des Klinikums Stuttgart. In den ersten 112 Tagen (ja, die Zahl ist mit Absicht gewählt 😉) rückte das Fahrzeug bereits rund 140 Mal aus. Fast 70 Prozent dieser Einsätze fanden nachts oder am Wochenende statt – genau dann, wenn spezialisierte Hilfe oft schwer verfügbar ist.
An Bord befindet sich spezielle Ausstattung, wie man sie sonst nur aus Kliniken kennt: eine ECMO-Einheit zur Herz-Lungen-Unterstützung, mobile Bluttransfusionen sowie die Möglichkeit, schwerstkranke Kinder, Neugeborene und Frühchen vor dem Transport in die Klinik bestmöglich zu versorgen. Auch schwere Stich- und Schussverletzungen im Brustkorb oder andere schwere Verletzungen können in diesem Fahrzeug medizinisch behandelt werden.
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Den Rettungsdiensten droht der Kollaps. So schlimm ist die Lage, dass Bürger im Notfall Hunderte Euro extra zahlen sollen. Nun reicht eine Stiftung Verfassungsklage ein.
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Ja, vermutlich. Stimme Dir da durchaus zu. Mit einer (dringend notwendigen) Reform der RettSan-Ausbildung auf mindestens 12 Monate könnte ich mir das mit einem BIII plus Leitstellenausbildung durchaus vorstellen.
Man bräuchte quasi Assistenzpersonal für die Rettung, sowas wie Rettungsassistenten? Das ist ne gute Idee, vielleicht kann man sich das die ersten Jahre sogar anerkennen lassen, so dass man sie direkt einsetzen könnte.
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Vor wie viel Jahren hätte Deutschland beim Rettungsdienst schon umlenken müssen?
Vor 15 bis 20 Jahren.
Und wie schnell sollte es jetzt gehen am besten?
Recht schnell, weil es ja sonst kollabiert. Dass Rettung gar nicht mehr ankommt, Notarztdienste nicht mehr besetzt sind, das erleben wir jeden Tag.
Björn Steiger Stiftung. Bereichs-Geschäftsführer Christof Constantin Chwojka im Interview mit der aerztezeitung.de
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Falls jemand heute Dienst auf der Außenwache hat oder gar zu Hause Langeweile bekommt, ab ca. 14:45 Uhr:
https://www.bundestag.de/aussc…D6ohuZXG7h2w3hNPjPmb6j3jE
Und der Livestream dazu. -
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(…) Auffällig auch: Am Freitag, dem 13. waren sieben RTW der Hilfsorganisationen – DRK, Malteser, Johanniter und ASB – nicht besetzt, was mit bereits drei fehlenden RTW der Feuerwehr ein Defizit von insgesamt zehn Rettungswagen bedeutete.
So ähnlich geht das jeden Tag. Am vergangenen Freitag fehlten 14 RTW der Hilfsorganisationen und vier RTW der Feuerwehr. Zudem waren 19 LHF und vier Drehleitern unbesetzt oder personalgemindert. (…)
Die massiven Einsatzsteigerungen resultieren aus Sicht des Vereins aus einer veränderten Bewertung der Nothilfebedürftigkeit. Der Versuch, einer komplexen Hilfesituation mittels der sturen Anwendung eines Abfrageprotokolls gerecht zu werden, führe zu dieser massiven ungerechtfertigten Beschickung und damit zur Explosion der Einsatzzahlen.(…)
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Captain Joy ich verstehe und akzeptiere deine Meinung, gar keine Frage. Die Ausgangslage meiner Argumentation ist etwas anders, wir haben beispielsweise noch sehr viele junge RettAss, die gerne ab Januar nur noch Fahrer sein wollen, da wüsste ich jetzt keine Grundlage, hier mehr als den RettSan zu bezahlen. Und nebenbei haben wir aktuell fünf RettSan, die sich für die Ausbildung beworben haben, um nicht mehr nur Fahrer zu sein. Gleichzeitig behaupte ich ganz dreist, dass mein Urteil aus dem Querschnitt der letzten 15 Jahre als Dozent unter anderem bei RD Fortbildungen auch mit in meine Aussagen geflossen ist. Ich bin hin und wieder am Rande der Verzweiflung, wenn Realität und Wunschdenken seeehr weit auseinander liegen, da helfen weder 20 noch 30 Jahre Erfahrung, wenn das Basiswissen knapp über Erster Hilfe liegt. Außerdem - wo kann ich meinen Frust besser rauslassen, als in einem anonymen Internetforum, wo meine echte Identität für immer geheim bleibt?
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Inwiefern verbessert es denn die Qualität, wenn ein RettAss mit 30 Jahren Einsatzerfahrung jetzt mit Ergänzungsprüfung NEF fährt statt ohne?
Dann drehe ich das halt um, warum sollte eine 30jährige Erfahrung nicht ausreichen, um einfach der Gesetzmäßigkeit folgend eine kleine Prüfung zu machen und sich den Rahmenbedingungen anzupassen? Damit zeigt er, dass er auf dem aktuellen Stand ist, lässt er es bleiben, zeigt er es eben nicht und muss mit eventuellen Konsequenzen leben.
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Die Frage die ich mir stelle ist weniger ob das fair oder unfair ist sondern eher ob das rechtlich überhaupt geht.
Kommt vermutlich auch darauf an, was die Kostenträger in den kommenden Jahren finanzieren wollen. Wenn der RettAss nicht mehr gefordert oder im RettG gelistet ist, dürfte die Entscheidung leicht sein. So lange er drin steht, wird wohl auch bezahlt.
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Also ich kann Kolleg*Innen verstehen, die nach einer langen Dienstzeit als RettAss alterbedingt ohnehin nurnoch NEF und/oder ITW fahren und deshalb keinen großen Sinn darin sehen, eine Ergänzungsprüfung oder was auch immer zu machen. Und ich finde es unfair, diese Leute herabzustufen.
Völlig unabhängig von der Qualifikation sollten gesundheitlich beeinträchtigte aber einsatzfähige Kolleginnen immer eine Möglichkeit haben, auf weniger körperlich fordernden Funktionen eingesetzt zu werden. Bei über zehn Jahren bis zur Rente ist aber auch hier der Ausschluss einer Fortbildung eine schwache Ausrede. Plump gesagt sitze ich drei Wochen ab, spiele zwei Fallbeispiele durch und quatsche in gemütlicher Runde über Medizin - wer das nicht will oder nicht schafft, der hat nichts mit Verantwortung zu tun. Und das wird sogar von meinem Arbeitgeber bezahlt, denn der möchte wahrscheinlich auch gerne hochqualifiziertes Personal einsetzen, sonst ist Notfallrettung einfach der falsche Berufszweig.
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Wer zehn Jahre verstreichen ließ und jünger als 60 ist, sollte sich nicht beschweren. Überspitzt könnte man sogar sagen, dass in diesem Fall sehr deutlich ist, dass der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin offensichtlich kein Interesse an der Notfallrettung hat. Mich persönlich ärgert es, dass in vielen Ländern RettAss ab dem kommenden Jahr weiterhin verantwortlich auf dem RTW oder als Belohnung für die Faulheit auf dem NEF sitzen dürfen.
Selbstverständlich hat jedes Einzelschicksal die passende Ausrede parat, aber wenn wir über Qualitätssteigerung sprechen, gehören regelmäßige Aus- und Fortbildungen dazu, auch wenn man dafür lernen und eine Prüfung absolvieren muss - ja was denn auch sonst?