Sowohl der CHX111 der DRF (mittlerweile) , als auch der CHX112 sind vom Land bzw. Bund beauftragt und nicht einfach aufgrund eines privatrechtlichen Vertrages irgendwo stationiert. Über Sinn und Unsinn der beiden Hubschrauber könnte man vermutlich abendfüllend diskutieren.
Dass es in der Luftrettung um einen Haufen Kohle geht und auch DRF und ADAC durchaus gewinnorientiert arbeiten bzw. einen möglichst großen Batzen davon abhaben/möglichst wenig teilen wollen ist ja unbestritten. Das ist dem System geschuldet. Und dass die JUH da mitspielen möchte ist ja auch verständlich. Und ja auch legitim. Der Weg zu dem Geld aus den Töpfen für den öffentlichen Rettungsdienst führt aber über den Betrieb öffentlich bestellter Hubschrauber - ergo über Ausschreibungen - und nicht durch die Hintertür mit mitunter zweifelhaften Sicherheitsstandards.
Zum Thema nur „wenige“ Sekundäreinsätze: Stand heute waren bei Christoph 112 ca. 40% seiner Einsätze Sekundärtransporte und 55% Primäreinsätze. Die restlichen 5% sind Fehleinsätze. Keine exorbitant niedrige Quote für einen ITH, die liegt sonst bei etwa 50-60% Sekundäreinsätzen.
Beim Christoph 111 ist der Anteil der Sekundäreinsätze in diesem Bereich.