Beiträge von Saphira

    Ich verstehe deinen Gedanken, nur leider sieht das deutsche System so ein Stufen-System nicht vor.

    Ich stimme dir ja zu, dass es viele NFS gibt, besonders die 3jährigen, die das vermutlich ohne Patientenschädigung hinbekommen würden. Nur leider wurde ein gefühlt ziemlich großer Anteil der „Alten“ komplett abgehängt. Die ü5-Jahre-Ergänzungsprüfung bereitet leider auch nur unzureichend auf das neue Arbeitsfeld vor. Für die 3-5-Jahre-Ergänzungsprüfung waren ja Praxisstunden vorgesehen, die hätten auf dem NEF aber deutlich mehr Sinn gemacht als auf dem RTW. Schade.

    Für mich braucht es hier erstmal Ausbildung, Ausbildung und noch mal Ausbildung. Gerne mit Praktika auf dem NEF, um unter ärztlicher Aufsicht die Wirkungen und Nebenwirkungen der Medikamente kennenzulernen. Wo wir aber wieder bei Punkt 1 und 2 wären: das kostet Geld.


    Mit dem aktuellen Ausbildungsstand gerade der älteren NFS finde ich aber gerade die Analgesie hoch gefährlich...

    Ich sehe hier ehrlich gesagt (noch) ein Kompetenzproblem.

    Die ÄLRD könnten ja Medikamente delegieren, tun sie aber oft nicht. Warum? Weil sie Angst haben, dass es schief geht, und das v.a. bei der Analgesie völlig zu recht. Ja, es gibt viele fitte NFS, die das vermutlich hinbekommen würden. Es gibt aber leider auch die anderen...

    Liebe Leute, bedenkt bitte, ihr hier seid nicht der Durchschnitt, und unter dem Durchschnitt kommt auch noch was. Man kann halt leider nur das erlauben, womit auch der letzte keinem schadet.

    Organisiert erstmal genug Fortbildung, die auch den letzten mitnimmt, und dann reden wir weiter.

    innerhalb der Kat. I wurde das in NDS & HB genau so gehandhabt.

    Finde ich gut! :thumbup:


    Hier leider nicht... hier sind Klinik und RD mit den Erstimpfungen weitgehend durch, da sind aktuell noch welche dran, die erstmal abwarten wollten und sich jetzt umentschieden haben. Dafür habe ich schon von einigen Leuten gehört, die sich seit 1,5 Monaten um nen Termin für ihre ü80, noch zuhause lebenden Großeltern bemühen... erfolglos... und das kann es meiner Meinung nach nicht sein.

    Wie immer ist das Risiko das Produkt aus Schadenshöhe (hier also die Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufes) und Eintrittswahrscheinlichkeit.

    Die Eintrittswahrscheinlichkeit hat aber wie ich finde jeder selbstständig denkende Mensch selbst in der Hand. Es gibt ausreichend FFP2-Masken, dann müssen diese halt auch konsequent getragen werden. Das heißt dann eben auch kein gemeinsames Essen, kein gemeinsames Rauchen etc. Tut weh, hilft aber. Seit bei uns und einem weiteren mir bekannten Bereich auf gemeinsame Pausen ohne Maske drakonische Strafen stehen, gibt es keinen Fall mehr beim Personal. Scheint ja zu gehen...

    Konsequentes Maske-tragen traue ich auch anderen Bereichen zu, man muss es eben nur durchsetzen. Wo es nicht geht, sind die entsprechenden Bewohner ja hoch priorisiert.


    Bleibt also die Schadenshöhe, und die steigt ja bekanntermaßen vor allem mit dem Alter. Deshalb muss das Alter meiner Meinung nach auch ein wichtiger, wenn nicht sogar der wichtigste Faktor sein. Dass manche Leute seit fast 2 Monaten versuchen einen Termin für die 80jährige Oma zu bekommen, kann es einfach nicht sein.

    Ich finde, man muss hier unterscheiden, ob man es mit einem Virus wie Corona zu tun hat, dass besonders eine bestimmte Bevölkerungsgruppe umbringt, oder mit einem Virus, wie es in den meisten Pandemie-Lehrbüchern konstruiert wird, was die gesamte Bevölkerung befällt und allgemein tödlich ist.


    Schwere Covid-Verläufe gibt es nun mal vor allem bei den alten Menschen. Deshalb finde ich es auch völlig korrekt, dass diese zuerst geimpft werden. SARS-CoV2 ist kein Virus, dass die gesamte Bevölkerung um die Ecke bringen wird. Wenn dies so wäre, dann wäre die Impfreihenfolge auch eine völlig andere. In den Lehrbüchern sind ja die Bevölkerungsgruppen zuerst dran, die für das Fortbestehen bzw. den Wiederaufbau einer Gesellschaft besonders wichtig sind, und da wäre dann die 98jährige Demente „weniger wertvoll“ (klingt jetzt blöd, ich weiß aber grade nicht wie ich es besser formulieren soll... :see_no_evil_monkey:). Diese Situation haben wir jetzt aber nicht! In der aktuellen Situation ist jedes Leben gleich wertvoll. Deshalb finde ich es völlig korrekt, die zuerst zu impfen, die das höchste Risiko haben zu sterben. Und das ist nun mal die 98jährige Demente.

    Im übrigen, ich habe es woanders schon mal geschrieben, ihr als medizinisches Personal könnt euch schützen! Das kann die 98jährige Demente nicht...


    Im Übrigen muss ich sagen, ich verstehe diese ganzen „Skandale“ hier nicht. Die angeblich vorgedrängelten Leute haben doch keinen regulären Impftermin bekommen, sondern übrig gebliebene Dosen. Sie haben also niemandem was weggenommen. Wenn sich spontan keiner aus der Prio 1-Gruppe findet, wo ist denn da das Problem? Alles ist besser als wegwerfen.

    Das Problem ist aber, und ich glaube das vergessen hier einige: ihr seid nicht der Durchschnitt! Und unter dem Durchschnitt ist auch noch sehr viel Luft nach unten...

    Auch wenn es mir für unsere 3jährigen echt leid tut, ich kann jeden ÄLRD verstehen, der nichts oder nur sehr wenig freigibt. Die Gefahr ist leider viel zu groß, dass es bei einigen schiefgeht...


    Ich finde zuerst müssen mal die NFS ihr Niveau auf ein angemessenes Level heben, und zwar alle! Und da klemmt es leider... Und dann reden wir weiter über Maßnahmen...


    Ich persönlich hätte auch kein Problem mit individuell freigegebenen Maßnahmen, mit Prüfung die alle 1-2 Jahre wiederholt werden muss. Wer durchfällt, der darf halt nicht... Aber keine Ahnung ob sowas arbeitsrechtlich erlaubt wäre... :/


    bodo#3 so viel finanzielles Engagement braucht es ja gar nicht, wenn man weiß wie...

    Man beachte in meinem vorherigen Post den ersten Satz.

    Solange das Hauptamt das in der Masse nicht gebacken bekommt, braucht man nicht auf das Ehrenamt einzuschlagen.


    Außerdem geht es hier nicht um NFS, sondern um RS. Und die Maßnahmen, die ein RS durchführt, sind ja nicht so komplex, dass man mit 1 Schicht pro Woche den Status quo nicht halten könnte... bei ausreichend eigener Motivation für Training und Fortbildung sehe ich das entspannt.

    Oftmals können ja auch schon die „alten“ ergänzungsgeprüften NFS nicht mehr mit den 3jährig ausgebildeten mithalten. Da sehe ich das viel größere Problem...


    Bei den Ehrenamtlichen finde ich die Spanne riesig. Für die einen ist es ihre Leidenschaft, sie besuchen viele Fortbildungen und sind besser auf dem Stand als mancher Hauptamtliche, und andere lassen sich einmal im Monat blicken und tun sonst nix mehr dafür...

    Kann man nicht verallgemeinern finde ich.

    Hi

    sorry für meine voreilige Antwort.

    was es nicht alles gibt...

    Grüße Dani

    Das ist in Bayern recht weit verbreitet. Man muss da aber immer die Regeln beachten: Fahrzeuge über 3,5 t darf man damit nur auf Einsatz- oder genehmigten Ausbildungsfahrten fahren und nur ehrenamtlich. Sprich kein 450-Euro-Job.

    Eignet sich für Leute, die rein EA in der HiOrg im KatSchutz sind und hin und wieder mal ne Schicht fahren. Für Leute die viel fahren kommt es langfristig oft besser, den C1 zu machen und auf 450 Euro zu fahren, wenn der entsprechende RD GfB anbietet.

    Deshalb kann man das nicht verallgemeinern und muss immer die individuelle Situation betrachten. Aber gehen geht das.

    Ich muss sagen, ich würde es nicht über eine HiOrg Mitgliedschaft machen... nach meiner Erfahrung kommt das net so gut, wenn man neu kommt, noch keine Vorerfahrungen mitbringt, aber erstmal den RS machen will, auf den andere langjährige Mitglieder seit Jahren warten...


    Ich würde den RS tatsächlich selbst zahlen, dann aber auf 450 Euro arbeiten und nicht ehrenamtlich.

    Da du an die ASB Schule Lauf möchtest nehme ich an, dass du aus dem Großraum Erlangen-Nürnberg kommst. In der Region werden Aushilfen überall und ständig gesucht...

    Wenn du den RS hast, dann fahr erstmal KTW und sammle Erfahrung. Wenn du später RTW fahren möchtest kannst du dir dann überlegen, ob du den C1 machen möchtest und auf 450 Euro bleiben, oder in eine HiOrg eintreten und Helferführerschein machen. Den kriegt man sehr gut auch als Neuling, da er die HiOrg nicht viel kostet. Das musst du dann selber durchrechnen ob sich das lohnt, oder ob C1 langfristig nicht doch besser ist. Kommt dann drauf an wie oft du fährst. Aber Aushilfe auf dem KTW geht erstmal ohne.

    Warum? Es gibt x-Länder in denen das so nicht notwendig ist. Ein Asystolie-Patient ohne Bystander-CPR der auch nach 20 Minuten Rea niemals einen Rhythmus hatte ist weder vom besten Arzt der Welt nicht wieder herzuholen.

    Und wenn die versammelte NotSan Gemeinde es nicht mal hin kriegt eine Asystolie sicher festzustellen und entsprechend zu reanimieren dann müssen wir uns nicht über weitergehende Maßnahmen unterhalten.


    Natürlich braucht das einen Arsch in der Hose. Aber wer Verantwortung will muss auch Verantwortung tragen.

    So einfach sehe ich das nicht...

    Klar hast du auf der einen Seite das Kind, das ins kalte Wasser gefallen ist, und auf der anderen Seite den von dir beschriebenen Asystolie-Patient nach 30 min Rea ohne irgendeine Reaktion. Aber zwischen schwarz und weiß gibt es eben auch ganz viel grau...

    Was ist mit den anderen Arrest-Rhythmen? Was ist, wenn zwischen drin mal nen ROSC war? Versucht man bei V.a. Lungenembolie noch ne Lyse oder lässt man es sein?

    Ganz so einfach finde ich das mit dem Abbruch nämlich nicht...

    Und die restlichen 10 % der Einsätze übernimmt ein RTH in der Fläche oder die nächste Notaufnahme mit Bleifuß.


    Die Zeiten der "vorgelagerten" Intensivmedizin, die es im Übrigen in der Fläche durch Allgemeinmediziner und Co nie gab, sind vorbei.

    Nur RTH wird nicht klappen, in der Großstadt wäre ein NEF schon schön. Dann vielleicht nur noch eins statt 4...

    Da dann aber bitte nicht den chirurgischen Assistenten im 2. Jahr drauf setzen, sondern einen Facharzt mit umfassenden Skills...

    Rene P. Lebensmittel ausm Discounter, ausschließlich Eigenmarken, kein Bio, kein „ausgefallenes“ Zeugs, keine Softdrinks etc, und auf Angebote achten. Komme ich nie auf die veranschlagten 150 Euro, außer ich schmeiße mal ne Party daheim...


    Ich bin damals mit dem Geld äußerst gut ausgekommen, halt ohne rauchen, saufen und Impulskäufe... aber anderes Thema...


    Die Frage ist hier mal wieder: wo fängt bedürftig an?

    Du hast nie von ALGII leben müssen, nehme ich an.

    Ich habe das von Hilope geschriebene gestern auch schon gedacht, aber nicht gepostet...

    Und ja, ich habe als Azubi von aufstockendem Hartz 4 gelebt, sprich Hartz 4 plus 160 Euro die man von seinem Verdienst behalten darf. Und ich sage ganz ehrlich: mir hat es an nichts gefehlt! Man darf halt nicht rauchen und nicht jedes Wochenende feiern gehen...

    Und auch aktuell brauche ich keine 150 Euro für Lebensmittel. Bei weitem nicht....