Beiträge von Saphira

    Ey mal ganz ehrlich, das kann doch net so schwer sein... der Impfstoff ist doch net plötzlich über Nacht zugelassen worden...

    Aber da es ja immer nen paar Betreuer gibt die ihre Aufgabe net ganz so ernst nehmen: warum muss an einem Tag das ganze Heim dran kommen? Da fährt man halt hin und macht alle wo der Papierkram fertig ist (könnte man ja am Tag vorher abklären dass man genug Ampullen dabei hat) und macht dann im nächsten Heim weiter. Und ne Woche später macht man den Rest. Aber nein, das wäre in Deutschland ja zu einfach... :rolleyes:

    Gibt es denn Zahlen wie weit die Impfungen in den Pflegeheimen schon fortgeschritten sind? Ich lese immer nur x 000 Personen geimpft, x % der Gesamtbevölkerung. Aber interessant wäre doch mal x % der Pflegeheimbewohner und ü80-jährigen.

    Für mich haben die Heimbewohner die höchste Priorität von allen, höher noch als das Personal. Warum? Weil die alten Menschen nicht nur ein hohes Risiko haben zu erkranken, sondern ein extremes Risiko dann daran zu sterben. Und vielleicht noch viel wichtiger: das Personal kann sich schützen! FFP2-Masken sind ausreichend vorhanden, und private Kontakte haben eh zu unterbleiben. Das kann der demente Opi aber halt nicht...

    Wenn man sich jetzt mal 95% der Covid-Patienten ü80 bzw. ausm Heim wegdenkt, dann sieht die Lage in den Kliniken nämlich gleich ganz anders aus...

    klar sei im Moment aber, dass vorrangig die Ärzteschaft und erst danach das Pflegepersonal geimpft wird.

    Da fällt ein altruistischer Blick auf das große Ganze schwerer.

    Ist man da vielleicht der Meinung, dass Ärzte ein höheres Infektionsrisiko haben als Pflegekräfte, da die Pflege sich immer brav verkittelt, während die Ärzte oftmals ohne Schutz zu Verdachtspatienten rein rennen? :/

    Ein Schelm wer böses denkt...

    Wie verbreitet sind denn bei euch so die nichtärztlichen Praxisassistentinnen?

    Ich kenne einen Hausarzt persönlich, der eine hat. Er ist mit dem System sehr zufrieden, und nur so ist es ihm möglich, Hausbesuche überhaupt noch regelhaft anzubieten. Sie macht die ganzen Routinetätigkeiten, und er fährt nur noch zu unklaren oder sehr komplexen Sachen.


    Und kennt einer von euch die Pilotprojekte mit Gemeinde-NFS? Bewährt sich das in der Praxis?

    Das Haus war jetzt nur ein Beispiel für räumliche Gebundenheit und ist frei ersetzbar.

    Was ich damit sagen wollte: oft hört man ja „dann wechsel halt den Arbeitgeber, es herrscht doch überall Personalmangel“. Nur wenn einem Anbieter der gesamte Landkreis gehört und man räumlich gebunden ist, dann kann das mit dem wechseln durchaus schwierig sein...


    In Bayern macht bei Ausschreibungen der Preis 50% der Punkte aus. Und was ist der größte Posten beim Preis? Richtig, die Personalkosten...

    Kommt auf die Region an... in der Großstadt geht man halt zur Konkurrenz. Aber was machst du, wenn du auf dem Land wohnst, dort ein Haus gebaut hast und es zum nächsten Arbeitgeber eine nicht unerhebliche Fahrstrecke ist? Muss man immer individuell sehen...

    Das Problem ist, dass ein Mitbewerber unter Umständen nicht an Tarife gebunden ist und somit ein günstigeres Angebot abgeben kann...

    Es gibt durchaus Regionen, wo verdi durch die ein oder andere Regelung der langjährig etablierten HiOrg das Grab geschaufelt hat...

    Mal eine provokante Gegenfrage : liegt e vielleicht auch am Konzept der Ausbildung bzw. an der Qualität des Dozenten?

    Eine Fortbildung steht und fällt immer mit dem Dozenten ;)


    Ich stelle es mir aber auch sehr schwierig vor, eine Fortbildung für einen Mix aus reinen KTW-Fahrern auf der einen und NFS auf der anderen Seite zu halten. Entweder man verliert die Hälfte, oder die andere Hälfte schläft ein...

    Wäre vielleicht jetzt die Gelegenheit das Konzept mal zu überarbeiten...

    Wenn ich da mal etwas drüber nachdenke, finde ich die Staffelung eigentlich gar nicht so schlecht, bzw. kann man das sinnvoll umsetzen.

    Man könnte 20 h gemeinsame Fortbildung für alle machen, mit Teamtraining und Themen die alle angehen (z.B. CRM).

    In den anderen 20 h macht man dann spezielle Fortbildung nur für NFS, und die dann auch auf entsprechendem Niveau. Weil sind wir doch mal ehrlich, wenn man mal so in die Pharmakologie reingeht, dass die NFS auch wissen was sie da spritzen, dann hängt man den Großteil der RS einfach ab...

    Ehrlicher Weise habe ich den Eindruck, dass viele beim Ruf nach einheitlichen Vorgaben einerseits eigentlich "Mindestanforderungen" meinen, andererseits nicht ganz klar ist, dass das dann eben auf ein Endergebnis nahe dem kleinsten gemeinsamen Nenner hinauslaufen dürfte.

    Freilich läuft das auf den kleinsten gemeinsamen Nenner heraus, anders gehts auch kaum. Weil wenn man die Schwächeren unterwegs verliert wirds für die Patienten gefährlich... Und wie ich in einem anderen Thema schon geschrieben habe, habe ich den Eindruck, dass mit den Ergänzungsprüfungen viele abgehängt wurden...

    Wenn ich ÄLRD wäre würde ich auch erst mal ganz klein anfangen und schauen wie es läuft. Wenns gut läuft kann man immer noch mehr freigeben, wenn aber erst was daneben gegangen ist wirds blöd...

    Ich finde es auch völlig richtig, dass sich das von Bereich zu Bereich unterscheidet, weil die Voraussetzungen einfach sehr unterschiedlich sind. Rene P. hatte hier ja mal beispielhaft seine Mediliste veröffentlicht. Ich freue mich für die Kollegen dass es dort zu laufen scheint, bei uns würde das komplett in die Hose gehen... Man darf halt nicht nur an sich selber denken, sondern muss in erster Linie mal an die Patientensicherheit denken.

    Ich verstehe hier ehrlich gesagt nicht, wo einige das Problem sehen...

    Es soll doch bevorzugt nach SOPs gearbeitet werden, und diese zählen als Delegation und sind somit auch rechtssicher. Dabei entscheiden dann die ÄLRD, was sie ihren NFS zutrauen. Was über diese SOPs hinaus geht, da wird eben der NA angefordert. Wo ist da jetzt bitte das Problem?


    Ihr müsst bitte auch bedenken, dass die Gesetze nicht nur für ne handvoll high-performer da sind, die sich in ihrer Freiheit eingeschränkt fühlen, sondern die breite Masse abbilden müssen. Und die breite Masse ist eben nicht fit genug alles selbst entscheiden zu können, sondern brauchen Richtlinien. Und mal ganz ehrlich: irgendwo muss man auch mal die Grenze ziehen, sonst fangen einige an alleine draußen Kindernarkosen einzuleiten, was meiner Meinung nach für nen NFS echt zu viel ist. Man muss einfach die Regeln so aufstellen, dass auch die Schwächeren den Patienten nicht schaden, auch wenn das den Besseren nicht passt. Und wenn in einem RD-Bereich alle sehr gut sind, dann darf der ÄLRD ja mehr freigeben.