Frage: Hat der Hinweis des BGH auf Beweislastumkehr das Potenzial, dafür zu sorgen, dass wir in Zukunft wieder vermehrt Defensivalarmierungen in Form von RTW + NEF sehen werden?
Beiträge von Analyse_drücken
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Früher war ich auch anderer Meinung, inzwischen halte ich RS auf dem NEF aber für ausreichend – Erfahrung in der Notfallrettung und eine umfangreiche Einarbeitung vorausgesetzt. Die dadurch frei werdenden NotSan können vielleicht neue Rollen übernehmen, z.B. FiSu oder Single Responder.
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Ich fänd ne BGA draußen auch bei anderen Notfallbildern zumindest aufschlussreich.
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Ich glaube, krumel will darauf hinaus, dass mit dem neuen Sanitätergesetz die Ausbildung des NotSanAT auf FH-Niveau angesiedelt werden soll.
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Geil! Kommunal oder HiOrg?
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Es wird ja in diesem Zusammenhang gern auf die Akademisierung der Hebammenausbildung verwiesen. Was genau ist da jetzt anders als im Falle des Notfallsanitäters? (Echte Interessensfrage, keine Provokation)
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Und was machen wir mit der Unzahl an existierenden Rettungsdienstschulen? Die schließen wir ja nicht einfach, um FHs und Unis dazu zu zwingen, die Ausbildung in Form paramedizinischer Studiengänge zu übernehmen. Das wäre auch sehr unwirtschaftlich.
Oder stellst du dir das Studium als Additum zu der dreijährigen Berufsausbildung vor? Dann aber eben nicht für alle, jedoch im Sinne eines Notarzt-Ersatzes?
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Ärzte sind einfach geil. Bin so froh, einen geheiratet zu haben!
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Zusatzbezeichnung statt Fachkunde RD (und bitte ohne Bestandsschutz) wär mal ein Anfang.
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Dieser Film macht betroffen.
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Ich fürchte auch, dass da in Berlin jetzt erstmal vieles andere weiter oben auf der Agenda steht als die gesetzliche Neuregelung eines prinzipiell funktionierenden Systems.
Das kann jedoch auch eine Chance sein, indem es Möglichkeiten für kreative Insellösungen bietet, die vielleicht Vorbildcharakter haben können. Changing the system from within und so…
Die Länder pochen doch so sehr auf ihre Regelungskompetenz in Sachen Rettungsdienst. Dann sollen sie die aber bitte auch ausagieren.
Leider fehlt in NRW immer noch eine Experimentierklausel im Rettungsgesetz, sodass momentan gar nichts anderes möglich ist, als Vorhalteerweiterung auf Vorhalteerweiterung folgen zu lassen.
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Kommt dann so schnell alles vermutlich doch nicht nach dem Ampel-Aus, oder?!
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Wie beim DBRD😬
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Ich meine damit konkret Studiengänge, die den Eindruck erwecken, dem Absolventen eine Rolle in der erweiterten Patientenversorgung zu verschaffen. Beispielsweise die Rettungswissenschaften im Hause Döpfer. Auch das Studieninstitut Westfalen Lippe (StIWL) bietet nun einen B.Sc. an (zunächst noch für eigene Azubis, ab 2026 dann wohl auch für fertige NotSan von extern).
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Ist so eine Zerschlagung des Rettungsdienstschulsystems zugunsten einer Verlagerung der Ausbildung an Hochschulen ein Szenario, auf das wir uns ebenfalls einrichten müssen?
Oder glaubt ihr, dass allenfalls Spezialisierungen nach der regulären Ausbildung an Hochschulen stattfinden werden?
Momentan schießt ja das ein oder andere aus dem Boden, aber es ist doch ohne gesetzliche Grundlage und insofern noch etwas ungerichtet.
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Was machen denn die armen Lehrkräfte dieser Hebammenschulen, deren Job jetzt überflüssig wird, weil Hochschulen übernehmen?
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Es wird vermutlich ohnehin in der Fläche kommen. Das werden die Kassandrarufe aus diesem Forum auch nicht verhindern. Möglicherweise kommt der Hunger ja auch beim Essen – wenn das System einmal da ist, wird man die Vorteile schon zu schätzen lernen.
Dennoch wäre eine Lösungsstrategie für die Low-Code-Problematik auch sehr wichtig.
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Richtiger und wichtiger Hinweis.
Dass wir in einem Rettungsdienstfachforum aber den Telenotarzt nicht in erster Linie als den Aufgalopp in ein neues Zeitalter der Telemedizin feiern, sondern seine Rolle in unserem originären Arbeitsbereich reflektieren, dürfte doch trotzdem verständlich erscheinen und nicht dem begrenzten Horizont der Diskutanten zuzuschreiben sein.
Die Probleme, mit denen wir vor Ort konfrontiert sind (Überforderung, Unkenntnis, soziale bzw. pflegerische Indikation), die löst auch der Telenotarzt nicht. Schon gar nicht mit dem Qualifikationenportfolio, das er mitzubringen hat. Damit ist er nämlich ein Experte für hochkritisch kranke oder verletzte Patienten – und da gehörte er dann auch (physisch) hin.
Ein Tele-Hausarzt mit Zugriff auf einen Akutpflegedienst würde uns draußen mehr helfen.
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Vielleicht macht Mike die Buchstabenkurse wieder günstiger?! Das wär toll🥰