Beiträge von Rene P.

    Kommt natürlich auf den Bereich an, aber ja, das ist realistisch. Nur sind die Schritte mutmaßlich die wesentliche Belastung...

    Es war nicht die Anästhesie :-)
    Ich denke aber dennoch, dass der körperliche Einsatz eines Arztes deutlich kleiner der einer Pflegekraft ist. Dennoch ist der Beruf nicht minderanstrengend, wie der Captain schon schrieb, ist der mentale Workload nicht zu vernachlässigen.
    Es lassen sich die beiden Bereiche auch nicht wirklich vergleichen. Ich muss mich da selbst mit einnehmen, ich denke diese bringen uns nicht weiter.

    :-)

    Weiter mit dem Thema der "Reform der Notfall- und Akutversorgung: Rettungsdienst und Finanzierung"? :saint:

    Notfall ohne Sonderrechte, ein Konstrukt welches meiner Meinung nach nur existiert um einen RTW zu einem Low Code Einsatz zu disponieren und diesen natürlich auch abzurechnen.


    Problem nur: alle KT unter diesem R0 führen am Ende nur zur Erhöhung der Vorhaltezeiten RTW, obwohl sie eigentlich zur Erhöhung der KTW führen sollten.


    Gerade in einem Mischsystem (RTW/MZF/KTW) für mich unhaltbar. Andere LK differenzieren da deutlich besser. Da gibt es extra das Stichwort "KT mit RTW", sehr gut für die Auswertung.

    Auf Hilope bezogen: (Handy spinnt gerade)


    Ist dem so? Ich sehe das gerade ein ein paar Kliniken. Der Stellenplan ist bei weitem in der Abteilung nicht gefüllt. Dienste werden durch Honorar Ärzte besetzt (bei 100€/h). Und dann muss noch ein Arzt aus der Abteilung das NEF besetzen. Oder die Börse regelt es.


    Ich glaube schon, das hier auch eine Entspannung stattfinden kann und wird. Verstehe aber auch deinen Punkt mit der Möglichkeit der Klinik "mal zu entkommen".


    Es wird mit Sicherheit keine Probleme in der Klinik lösen. Dennoch wird sich der Arbeitsmarkt anpassen. So wie die Bedürfnisse der Arbeitnehmer.

    Bei allem Optimismus, den ich natürlich auch spüre (da viele der Dinge auch von mir hier mal angesprochen und gewünscht worden sind):

    Ich sehe dies als einen Vorschlag einer Kommission, der zu Überstunden in den Rechtsabteilungen der GKV und Ärzteverbänden geführt hat.

    Ich wette diese arbeiten seit Freitag morgen bereits im Akkord an ihren Texten gegen diese Vorschläge.

    Und eine Gruppe wurde hier (fast) ausgeblendet: Die Schulbetreiber. Diese werden sich nicht gegen FH austauschen lassen.

    Für NRW ist, mit Ausnahme von Fachdozenten, die PAL Qualifikation notwendig. Alternativ eine pädagogische Qualifikation. (RettAPrVO §4).


    Fachdozenten sind leider nicht näher definiert. Auch könnte man annehmen, dass ein PAL mit GuK reicht. Ersteres sehe ich bei spezifischen Themen, Geburt - Hebammen, Recht - Anwälte, Medizin - Ärzte. ;-)

    Ich bin mir nicht ganz sicher, aber gab es in Dortmund vor einiger Zeit nicht auch Probleme mit irgendeiner Organisation? In meiner Region hat der Rettungsdienstträger schon empfindliche Vertragsstrafen erhoben, wegen den Ausfällen von Rettungsmitteln. Ich könnte mir daher vorstellen, dass gute Arbeitsbedingungen letztendlich günstiger sein könnten wie Vertragsstafen.

    Es gab verschiedene Probleme in Dortmund.

    Die Firma hat sich, und das bitte jetzt völlig wertfrei verstehen, in gegen die Ausschreibung der Stadt in den RD geklagt. Wenn ich mich richtig erinnere. Da sind einige Dinge nicht ganz konform gewesen.

    (Wenn ich mich nicht mit K&G vertue, das ist alles schon etwas her.)

    Ich wiederhole mich gerne, das Midazolam dient bei der Analgesie mit (Es)Ketamin rein der Anxiolyse. 1mg sind i.d.R. ausreichend.

    Ich gebe nur bei wirklichen Ängsten weitere 1-2mg.

    Wenn Patienten sogar euphorisch reagieren, ist das okay.


    Es gibt leider viele Kollegen, die meinen das Midazolam hier sedieren soll. Und dann sieht man sich bei dem ein oder anderen Patienten doch mit einem Beutel da stehen.

    Nach einem recht großen Ereignis hier in der Gegend wurden durch meinen Arbeitgeber alle beteiligten Einsatzkräfte bei der BG gemeldet.


    Diese hat sich übrigens direkt gemeldet. Sollte man Hilfe benötigen, es stehen 3 Therapeuten zur direkten Verfügung, man würde direkt Termine für einen organisieren, keine Wartezeiten etc. Das lief erstaunlich gut!


    Gerade PTBS kann leider auf einen Schlag auftreten, ohne Kausalzusammenhang und ist im Nachgang schwierig mit einem beruflichen Ereignis zu verknüpfen.

    Daher sollte man diese Einsätze entsprechend dokumentieren.


    Ansonsten finde ich es sehr gut, wie-Berufskrankheit ist schon mal ein Anfang!

    Das würde mich richtig freuen!

    Es wird einzelne ÄLRD geben, die jetzt zügig umsetzen. Andere haben es ja bereits einfach gemacht, seit Jahren. Die haben nun alles rechtlich sicher.


    Aber so Städte wie Oberhausen, Essen und Mühlheim werden da lange nichts von haben. Hier ist beispielhaft, dass der NFS immer noch für den Hypertonus einen NA benötigt (siehe Kompendium). Und in anderen Bundesländern, wo es keinen ÄLRD gibt, und somit auch keine SOP, wird es dann auch erstmal nix.

    Nur zu Erklärung, warum ich meine das es nun dauern wird.


    Ich freue mich aber über jeden ÄLRD, welcher dies nun auch als Chance sieht seinen RD und NA zu entlasten. Dienste lassen sich viel einfacher an der Börse vergeben, wenn klar ist das die Arbeitsbelastung deutlich geringer ist bei gleichem Geld als in Städten 😉

    Wenn dann bleiben wir bitte bei der richtigen Bezeichnung: gGmbH.

    Eine gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

    Hier darf zwar, übrigens wie auch jeder Verein, Gewinn erwirtschaftet werden. Dieser muss aber den satzungsmäßigen Aufgaben zuteil werden. Sehr vereinfacht ausgedrückt.


    Edit:

    Und ja, es gibt auch GmbH bei den HiOrg. Das sind klare wirtschaftliche Betriebe. Unterliegen dann aber auch anderen steuerrechtlichen Grundlagen.

    Häufig bei Dienstleistungen der Fall, die man nicht dem Allgemeinwohl zusprechen kann.

    Durch ihre jahrelange Erfahrung und Training (!). Wie überall, wenn es um Expertenwissen und Maßnahmen geht. Es hindert ja formal niemanden einen NA in die jährliche RD Fortbildung zu den NFS zu entsenden. Auch da kann er Punkte erhalten.


    Und Routine für Teamarbeit sollte durch die klinische Tätigkeit ausgeprägt sein, man muss hier nur auch dort damit anfangen (speak up, Debriefing etc.). Meine Lebensgefährtin ist aktuell im PJ. Zumindest da, es geht besser!

    Der NA hat i.d.R. einen RTW dabei der ihn verbinden kann 😉


    Der KTW, da bin ich zwiegespalten. Da ich damals häufiger meine RS Kollegen am Telefon hatte, die mal eben was klären wollten, sehe ich da vermutlich die Zukunft in meiner hier bereits dargestellten Variante NEF = Notfallsanitäter Einsatz Fahrzeug ☺️ aber ja, hier könnte ein TNA vermutlich helfen, ich gehe da mit dir mit.

    OT:

    Ich sag ja immer wieder, der NFS kann sich und sein Azubi zum Einsatzort fahren und dort mit einem RTW-C und zwei RS zum Rendezvous treffen. Wenn man ihn braucht, einer der RS fährt das NEF.... Wenn nicht, nächster Einsatz.

    Ich glaube das schafft Ressourcen.

    Nicht nur bei dir so.. In gefühlt sämtlichen Nachbarkreisen hier auch so.

    Hier ist es sinnvoller geregelt. Es war einmal der TNA und jetzt gibt es Freigaben noch 2c und der TNA wird für sowas nur noch bei Indikationen außerhalb der SOP/VAW kontaktiert.

    Aaaber, der TNA kann für unwillige ÄLRD auch das Sprungbrett sein.. Nichts.. Nur mit TNA.. zunehmende Routine.. Freigabe nur NotSan.. Ich bin einfach Optimist.


    Und ja, der TNA macht absolut keinen Sinn, wenn AAO und SOPs nicht angepasst werden.

    Das mit der AAO ist tatsächlich wohl häufiger das Problem. Hier wird es anscheinend gerade besser. Der Hypertonus wird beispielsweise endlich solo gefahren, nebenan immer mit NA. Warum? NA Indikationskatalog heißt es dann. Vielleicht sollte die BÄK den einfach mal ad acta legen.


    Ich erlebe sehr sehr häufig, dass der NA kommt und schon bei einem Handzeichen wieder fährt. Vor Ort abbestellt. Ich schätze auf 10 NA Einsätze erfolgen 7-8 Abbestellung bei mir.

    Auf der anderen Seite fahren wir KTs mit dem RTW. Alles sehr nervig irgendwie.


    Den TNA halte ich dennoch für sinnvoll, für die nicht alltäglichen Fälle, die Analgesie bei 25 Medikamenten in der Medikationsliste etc. Dinge, die nicht alltäglich sind. Aber damit stehe ich vermutlich eher alleine da.