Beiträge von Rene P.

    Nicht nur bei dir so.. In gefühlt sämtlichen Nachbarkreisen hier auch so.

    Hier ist es sinnvoller geregelt. Es war einmal der TNA und jetzt gibt es Freigaben noch 2c und der TNA wird für sowas nur noch bei Indikationen außerhalb der SOP/VAW kontaktiert.

    Aaaber, der TNA kann für unwillige ÄLRD auch das Sprungbrett sein.. Nichts.. Nur mit TNA.. zunehmende Routine.. Freigabe nur NotSan.. Ich bin einfach Optimist.


    Und ja, der TNA macht absolut keinen Sinn, wenn AAO und SOPs nicht angepasst werden.

    Das mit der AAO ist tatsächlich wohl häufiger das Problem. Hier wird es anscheinend gerade besser. Der Hypertonus wird beispielsweise endlich solo gefahren, nebenan immer mit NA. Warum? NA Indikationskatalog heißt es dann. Vielleicht sollte die BÄK den einfach mal ad acta legen.


    Ich erlebe sehr sehr häufig, dass der NA kommt und schon bei einem Handzeichen wieder fährt. Vor Ort abbestellt. Ich schätze auf 10 NA Einsätze erfolgen 7-8 Abbestellung bei mir.

    Auf der anderen Seite fahren wir KTs mit dem RTW. Alles sehr nervig irgendwie.


    Den TNA halte ich dennoch für sinnvoll, für die nicht alltäglichen Fälle, die Analgesie bei 25 Medikamenten in der Medikationsliste etc. Dinge, die nicht alltäglich sind. Aber damit stehe ich vermutlich eher alleine da.

    Ich kann aus den Verhandlungen der letzten Monate sagen, als GfB i.d.R. um die 25€ (bieten gefühlt alle), als Festangestellter min. 27€. Allerdings sollte man, gerade als letzteres, verhandeln und entsprechend seiner Berufserfahrung sich nicht unter Wert verkaufen.

    Dein Arbeitgeber erhält vom Kunden mehr als das doppelte. ;-)


    Weiterer Vorteil:

    1:1 Bezahlung, keine Bereitschaftszeiten.

    Offizielle 35h/Woche, sofern nach Manteltarifvertrag Zeitarbeit gezahlt wird. Sollte aber auch verhandelbar sein.


    Tipp von mir: schriftliche Fixierung der Übernahme von Reisekosten zum Heimatort. 2x im Monat war damals Standard, mittlerweile scheint man auf 1* reduziert zu haben.

    Wenn weniger als 0,32€ gezahlt wird, dokumentieren! Die Differenz über die Steuern holen.


    Und mache dich auf einen Einsatz überwiegend im Süden gefasst. Auch wenn der Westen und Osten der Republik nachziehen.


    Das so auf die Schnelle von mir.

    Das Eigensicherungsrettungsmittel ist hier normal in der Bedarfsplanung integriert.

    Die Kosten werden über die normale Vorhaltung beglichen - also über die Transporttgebühren.


    Natürlich ist die Aussage nur gültig für NRW.


    Und ich finde, das ein Einsatz unter CSA/PA auch eine Indikation für einen RTW darstellt.

    Für eine Ölspur im Sommer natürlich nicht. Aber da herrscht auch eine andere Belastung.

    Das ist in meiner Region eher noch gar nicht der Fall. Zu mindestens habe ich davon noch nichts mit bekommen, dass ausser den üblichen Obstkörben, Fitness-Studio-Mitgliedschaften, usw. noch mehr geboten wird, um Stellen schmackhaft zu machen. Trotz mehrfach und täglicher Hiobsbotschaften in der "Akutausfall-Dienstplan-Gruppe" scheint sowas hier noch nicht so verbreitet zu sein.


    Meiner Frau als Hebamme wurden allerdings schon 5.000 bis 8.000 Euro Antrittsprämie und Dienstwagen für die Rufdienste angeboten.

    Ich nenne da Mal einen großen Anbieter aus dem Norden Europas, der auch gerade in HH wieder in der Presse ist:

    Da gibt es für Springer Stellen einen Dienstwagen, dauerhaft für dich, und richtig gutes Geld inkl. Hotel und Co.

    Dafür musst du aber im Westen bis nach SH flexibel unterwegs sein. Quasi wie eine Zeitarbeit im eigenen Unternehmen.


    Oder: 5000€ nach Probezeit bei einer HiOrg, mit 39 Std. Woche im 24h Dienst. Ohne Faktor.


    Oder.... Ich kann dir jetzt noch 5 Angebote nennen... Mit Antrittsgeld, Inflationszulagen etc.


    Ich hab vergangene Woche von den Kommilitonen gehört, dass dies regional sehr unterschiedlich ist. Es soll noch Bereiche geben, da fährt man mit 2 NFS. Kenne ich seit bestimmt 2-3 Jahren nicht mehr.


    Ich denke es wird noch eine Menge passieren. Aber wenn Essen und dessen Marktteilnehmer jetzt noch 60 NFS suchen (das wird es ja ungefähr sein, nachdem was ich gerade im RDBP gelesen habe) wird es hier echt eng.

    Kreis Mettmann, Düsseldorf, Kreis Recklinghausen, Solingen, Herne, .... Alle suchen! Und fast überall (aus dem Bauch heraus!) Je mind. 10-20 NFS+... Ich schätze den Bedarf aktuell auf über 300-400 Stellen (NFS) für das Ruhrgebiet und Umland - sei es kommunal, bei den HiOrg oder privaten Anbietern (die immer mehr werden).

    60%?! Das ist ne Nummer die hier im Ruhrgebiet nicht Mal eben funktioniert.


    Wir haben hier im Ballungsraum nicht mal ansatzweise genug Personal um die bereits offenen Stellen zu besetzen. Es handelt sich um einen Verdrängungsmarkt. Jeder übertrumpft sich bei den Stellenangeboten. Ich warte auf 10.000€ Antrittsgeld. Viel ist da nicht mehr entfernt (aktuell findet man zwischendurch bereits 5k €).


    Und wir sprechen hier nicht nur von den mangelden NFS, die RS suchen sich gerade auch ihre Stellen aus.

    Naja, ich kenne die RD Schulen im Norden nicht. Aber man muss es Falk lassen, bei denen ist es regelhaft möglich einen RS bezahlt zu bekommen und danach eine Stelle zu erhalten.


    Hier in NRW gibt es nicht mal eine Hand voll von diesen Angeboten. Wobei ich eine Feuerwehr kenne. RS inkl. C1. Danach dann KTW und nach Bewährung RTW.


    Mich würde es also nicht wundern, wenn es in HH tatsächlich dadurch weniger RS geben wird.

    Aber ja, es wird lauter geschrien als es vermutlich realer Impact ist.

    Einige haben es bereits schon geschrieben, es ist aus meiner Sicht die Kombination aus allem "Guten!"...


    - Polizei als FR mit einem AED für Bolus, Rea, etc.

    - Zivile Laienhelfer für die bewusstlose Person / Rea

    - Handlungskompetenz bundesweit einheitlich für NFS!

    - NFS auf Motorrädern, als Selbstfahrer in einem NEF (NFS Einsatzfahrzeug ;) )

    - RS & RS Plus (1 jährig!? ) als Transportkomponente. (RS fährt NEF wenn NFS benötigt)

    - NA wird von RS gefahren (besser als der NA fährt - Börse, oft keine Ortskenntnis etc.)

    - Gerne auch eine Weiterbildung für NFS - Advanced NFS oder was auch immer

    - 116117 in Leitstellen einbinden mit CallTakern nach System nach Evidenz, natürlich auch für die Anrufannahme der 112!

    - Krankentransport durch Zentrale Leitstellen - mind. aber mit Zugriffsmöglichkeit per GPS Ortung für FR.


    Das ist vermutlich nur ein Bruchteil der Dinge, die aus meiner Sicht kommen müssen damit die von Daniel richtigerweise angesprochene Ausblutung verhindert werden kann. Und bei einer Rea ist es auch von Vorteil, wenn 6-8 Personen vor Ort sind. Sieht man meiner Meinung nach sehr gut in den Dokus aus dem Ausland.

    Klare aufeinander aufbauende Ausbildung, Gerne auch mit einem RS in knapp 3 Monaten - dann aber 1 Jahr, 3 Jahre, 5 Jahre (als Studium?) bis zum "Gold Standard". Für jeden was dabei, wie die eigene Kompetenz und Wünsche sind. Und am Ende kann dann der NA mit fachspezifischen Wissen und Fertigkeiten für die harten Fälle dazu kommen.


    Einfach mal aus vielen anderen System das sinnvollste für Deutschland kopieren. Nicht immer versuchen alles neu zu erfinden!


    Edit: Und technisch ist es kein Problem die aktuellen Systeme an "Ersthelfer-Apps" in ein Leitstellensystem einzubinden und mit Sicherheit auch eine anonyme "Ping"-Möglichtkeit für jeden dringenden Einsatz zu ermitteln. Dann erfährt man auch relativ schnell, wer zumindest von den bisher gemeldeten Personen in der Nähe gewesen wäre. Kurzes Opt-In mit klarer Erklärung, ich behaupte mind. 75% würden solch einer Erhebung zustimmen!

    Ja, altes Thema. Und da bleibt ein großer Unterschied zu anderen Systemen:

    Jahrelanger Aufbau. Wir haben einen stetigen Fortschritt im Kompetenzlevel, allerdings nicht wie die von dir angesprochenen Systeme (ich interpretiere jetzt einfach mal: RS CH, Paramedic UK etc.)

    Wir hatten Handauflegen und zuletzt Kompetenzprüfung. Und auch bei der Prüfung SEHR unterschiedlich, selbst innerhalb des Bundeslandes....

    Solange wir bei einem Apoplex oder einer Hypertension noch einen NA entsenden, sind wir von diesen Ländern sehr weit weg. Und da kann dann besser ein TNA helfen, den ich auf Bedarf anrufen kann (wenn ich ihn denn wirklich benötige).


    Aber ja, lassen wir das. 😉

    Angesehen von der Frage ob ein TNA Sinn macht oder nicht macht er gewiss schon mal gar keinen Sinn bei 500.000 Einwohnern.

    Ich verstehe deine Abneigung gegen dieses System einfach nicht. Meine Kommilitonen aus dem Raum Aachen sind, auch als engagierte NFS, sehr überzeugt von dem System.

    Ein O-Ton:" Wertschätzende und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem TNA!"


    Da hab ich eher was gegen den NA, der nichts macht und keine praktischen Erfahrungen mit den nicht alltäglichen Skills hat. Dank des Mangels an NÄ ist das schlimmer den je.

    Das sehe ich anders. Denn es gelten für diese Einrichtung gewisse Vorgaben.

    Um nur einen Bruchteil zu nennen:


    - Zugangskontrolle zum Gebäude

    - Autarkie

    - Redundanz (Stromversorgung, Daten, Versorgung)

    - Infrastruktur Hardware (Stromerzeugung (Server, Klima, Luft...)


    Und das sind nur ein paar Punkte. Es gibt da ganze DIN Normen zu, außerdem Gesetze.DIN EN 50518 Alarmempfangsstellen, DIN EN 11064 Ergonomische Gestaltung von

    Leitzentralen, DIN EN 9241 Ergonomische Anforderungen an

    Bürotätigkeiten, TKG, TR-Notruf, TR-BOS, Landesgesetze, etc.


    Ganz so trivial ist Herzstück Leitstelle nicht. Homeoffice ist aber bestimmt umsetzbar. 😅

    Da gebe ich Hilope Recht.

    Warum kann eine ungelernte Kraft am Telefon (ÄBD) solche Entscheidungen nach Schema abarbeiten, im KH aber nicht?


    Aktuell läuft alles außerhalb des Schema bei der 112 auf. Im KH dann eine Exam./NFS oder ein Arzt. Aber ich denke man kann viele Fälle an den KV Arzt oder nach Hause schicken, wenn es keine akute Erkrankung ist. Und man hat einen visuellen Eindruck oder Werte (Temp,SpO2, whatever).

    Wer diese telefonische Abklärung und Zuweisung macht, ließ er offen. Die bisher eingesetzten Mitarbeiter (MTAs, MFA, RettAss, NotSan, RS) dürften nicht in der Lage sein abzuschätzen, ob ein Anrufer mit seinen Beschwerden am Abend in die Notpraxis darf oder am nächsten Tag zum HA muss.

    Da ich kein Fernsehen mehr schaue, war dies seine Aussage oder ist dies eine Interpretation von dir?

    Hey,


    Einheitliche Konzepte innerhalb der Pflege ist mir nicht bekannt. Auch ist in meiner Zeit an der Schule nicht bekannt, dass jemand aus der Pflegeschule bei uns diesbezüglich Unterrichte gebucht hat.


    Innerhalb der NFS Ausbildung existierten bei uns entsprechende Inhalte. Meist kombiniert im Bereich Zusammenarbeit mit Dritten als auch im durchgeführten GF-RD, welche die Strukturen in Rahmen der Landeskonzepte entsprechend beleuchtet.


    Die Pflege ist meiner Meinung nach zumindest im Rahmen der Krankenhausalarmplanung u.w. zu befähigen. Es handelt sich hier ja um eine klare kritische Infrastruktur, welche zu diesen Ereignissen besondere Anforderungen bedarf.

    Die Lösung ist hier ganz einfach und besteht in anderen Ländern schon seit Jahrzehnten:

    Man erstellt eine Qualifikationsmatrix. Aber nicht auf lokaler/regionaler Ebene (wie es derzeit ja läuft) sondern auf Bundesebene.

    [...]

    Das beseitigt auch den derzeit vorhandenen Wildwuchs bei den Anforderungen zur Nostrifzierung (im Bekanntenkreis erlebt: Komplett andere Anforderungen zwischen Bayern, Hamburg und Berlin - die betreffende Fachkraft hat dann aufgegeben und ist nach Dänemark gegangen. M.sc nursing, angefangener PhD...) die tlw. nach Einstellung des Ministerpräsidenten oder auch nur des Sachbearbeiters zu gehen scheinen.

    [...]

    Aber das Thema muss endlich weg von den lokalen/regionalen Behörden. Da ist es einfach falsch.

    ich bin ganz bei dir... Aber solange es noch möglich ist, dass ein RA in verschiedenen BL einfach durch Wohnortwechsel seine Ergänzung ablegen kann, obwohl er bereits mehrfach durchgefallen ist, ist dies alles Wunschdenken. Der Föderalismus steht hier einfach im Wege...

    Also soll ein 21-Jähriger, ein Jahr nach seinem FSJ mit einem 3-monatigen medizinischen Basis-Kurs die Notfall-Versorgung übernehmen? Darf der dann eigentlich auch alles, wie ein NFS bzw. haftet der ebenso wie eine NFS oder gibt es dann eine 2-Klassen-Notfallrettung?


    Was bringt es denn, wenn ein großes Rettungs-Auto vorfährt, aber das Personal darin nur wenig bis "nichts" kann? Läuft ja in Berlin.

    Da bin ich völlig bei dir... Ich hoffe zumindest auf eine einigermaßen ausgewählte Personalwahl. Aber ich befürchte, dass es bei der Hoffnung bleiben wird.


    Hilfsfrist eingehalten. Statistik gut. Senat zufrieden. Punkt!

    Leider...


    Aus dem Bauch heraus würde ich anstatt ein RTW nur mit 2 RS zu entsenden lieber sehen, wenn der NFS mit einem Blaulicht PKW zusätzlich anfährt. Ist nichts kritisches an der Einsatzstelle, fährt er wieder. Ist es was kritisches, kann er überbrücken bis der NA übernommen hat oder selbst tätig werden. Einer der RS kann das Auto hinterher fahren.

    Es müssten dann zwei RTW abgestuft werden, aber ich gehe davon aus, dass auch in Berlin die Bagatellen mehr sind als Notfälle. Und der Mangelverwaltung muss man irgendwie begegnen.