Beiträge von Rene P.

    Das Personal kann kurzfristig gebucht werden, man geht keine langfristige Bindung ein und im Gegensatz zu langfristig beschäftigten Personal kein dauerhafter Kostenpunkt. Die BWLer mögen junge und unerfahrene Mitarbeiter. Denn in Erfahrungsstufe 1 sind sie billig und belastbar, in Endstufe kostet es Geld man ist nicht mehr zu leistungsfähig - Statistiken und so...


    Außerdem ist das alles nicht so schlimm, überlegt euch Mal die Welle ist in 2 Jahren vorbei und man hat das ganze Personal außertariflich angestellt. ;-)

    Aber so lange eine Hilfsorganisation aus dem Süden als einzige Besonderheit neben Selbstverständlichkeiten wie "tarifgerechter Bezahlung, innerbetriebliche Fortbildungen etc." zusätzlich noch "Königsschlösser" anbietet muss man sich halt nicht wundern... :see_no_evil_monkey:

    Ich bekomme als AN ein Schloß? Wenn es inklusive Nebenkosten gestellt wird, können wir über einen Vertrag sprechen. Dann gerne auch nach Tarif. :-)

    Ich habe, nachdem ich mehr als ein Jahrzehnt für einen Arbeitgeber gearbeitet habe, kurzzeitig in der Zeitarbeit angeheuert.

    Was soll ich sagen: 35h/Woche, Vollarbeitszeit ohne Bereitschaftszeit, Unterkunft frei und alles andere wie man es von guten Arbeitgebern aus der Industrie und Montagearbeit so kennt. Der Lohn besser als in leitender Position. Das ist nun 3 Jahre her. Heute würde ich sagen geht deutlich mehr.


    Warum habe ich aufgehört? Das dauerhafte Reisen muss mal wirklich wollen, die Dispo war nicht immer sehr clever. Ich fahre in den Süden, Kollegen aus dem Süden in "meinen" Westen. Es gab aber einen Kollegen, der richtig clever war.

    Keine eigene Wohnung mehr, 3 Monate am Stück bei einem Kunden geplant - hier gibt es meistens Wohnungen in Schwesternwohnheimen. Von dort aus dann direkt zum Flughafen und den günstigsten All-Incl. Urlaub gebucht für ein paar Wochen den es gibt. Kurz bei den Eltern vorbei und wieder zum Kunden.


    Er beschreibt es als sehr angenehm. Seine Freunde sieht er alle 2-3 Monate, dann bleibt er da über Nacht und spart sich Miete ohne Ende (zumal tlw. der Urlaub auch günstiger ist, als sich eine Wohnung zu mieten.) Seine Sachen sind eingelagert. Alles Wichtige an Unterlagen etc. bei den Eltern. Kein Auto.


    Ich tendiere im Moment auch zur Honorartätigkeit. Allerdings in der Lehre. Dort ist ebenso das Personal knapp wie im RD selbst.

    Die Erhöhung der Gehälter führt zu einer Verschiebung des Personals, nicht zu einer nachhaltigen Lösung des Problems.
    Das System zu verändern braucht viel Zeit.

    Durch die Erhöhung der Gehälter ist natürlich erstmal nicht viel an Personal im System gewonnen. Es führt aber aus meiner Sicht zu folgenden systemischen Ereignissen:


    - es wird als Entschädigung für Arbeitsbedingungen gesehen, man nimmt also erstmal noch mehr hin.

    - wenn andere Bereiche nicht lukrativer sind, bleibt man erstmal noch dem System erhalten.


    Das schafft Zeit, die man braucht um das System zu ändern. Und ich sehe das für Deutschland ähnlich. Wir müssen schnell anfangen Reformen zu schaffen. Probleme angehen und Synergien entwickeln. Ich mag das System NÖ, auch wenn nicht alles Gold ist was glänzt.


    Wir werden auf Kurz oder noch kürzer sonst gegen die Wand fahren. Mit Sondersignal und ohne zu Bremsen...

    Die Diskussion hatten wir hier woanders doch schonmal. :/


    Es sind grundsätzlich Einwohnerzahlen und dessen Demographie sowie Fläche zu berücksichtigen. Ich habe auch erst gedacht, dass NÖ recht viele NEF hat. Aber bezogen auf die Fläche ist es sogar recht wenig. Der NA wird hier einiges an Zeit benötigen, bis er an der Einsatzstelle ist.

    Daher auch evtl. der Kompetenzgewinn der Kollegen.


    Wir haben hier Landkreise, die mit 760 km² und 615.000 plus Pendler tagsüber alleine 12 NEF haben (Nachts 10) zzgl. mind. 3 (1) RTH im Einzug.

    Allerdings mangelt es nicht an Kompetenzzuspruch für NFS in dem Kreis. Hier versucht man eher die Einsatzzahlen für die NEF zu reduzieren, da zu hohe Belastung und so...

    Ich kann dir zumindest von einem Fall vor 10 Jahren sagen:

    Externe Firma wechselt Reifen, RTW fährt 2-3 Einsätze und wird dann von ihrem Reifen überholt. Dank Zwillingsbereifung ging alles gut.

    Der TD der FW hatte auch auch erst auf Sabotage oder einen Fehler der Firma getippt.

    Nach dem Blick auf den Kilometer Stand war von dem Thema irgendwie nie mehr gehört worden.

    Die Größe musst du aber erstmal erreichen.

    Das ist genau das Problem der vielen kleinen Verbände.


    Wir sprechen dann von einer kleinen Flotte an Fahrern die morgens zu den Kunden fahren, der normale Kreisverband hat i.d.R. eher 1-3 Autos laufen. 2stellige Kundenzahlen am Tag. Das ist eher leichter Gewinn der da erzielt werden kann.


    Sonst hast du vollkommen Recht, für die großen Betriebe geht's eher auf, besser noch wenn du selbst Hersteller der Mahlzeiten bist.

    Das sind aber nur ganz wenige.

    Eigentlich sind Menüservice/Essen-auf-Rädern absolute Cash-Cows für Hilfsorganisationen, daher war mir initial etwas unverständlich, wie man es, v.a. mit Begründung COVID, schafft hier überhaupt ein Minus einzufahren.

    du wirst dich wundern was du an den Zulieferer der Menüs so zahlst. Und was an Retoure oder sonstigen Kosten, neben Fahrern, Autos und Energie (mit Ofen und vorheizen etc.) so auf eine HiOrg zu kommt.


    Die Qualität muss heutzutage immer besser werden und darf nichts kosten. Das Thema CashCow ist vorbei. Höchstens der Benefit der Mitgliederwerbung und Co. kann da Synergien schaffen.


    Aber ja, da hat irgendwer gepennt. Es gab kein wirkliches Controling. Und es ist halt ein kleiner Verband. Ohne jetzt wirklich nachgesehen zu haben.