Beiträge von ApodisRex

    Das beantragen der Urkunde wird mit einem einschlägigen Eintrag im erweiterten Führungszeugnis sicher schwer. Der potentiellen AG kann jedoch nur ein normales Führungszeugnis verlangen. Auf diesem sind keine Verurteilung unter 90 Tagessätze oder 3 Monate Freiheitsstrafe aufgeführt. Es kommt also darauf an ob ein Urteil unterhalb dieser Schwelle bleibt. Was sicherlich von vielen Faktoren abhängig ist. Ich würde dementsprechend nicht das Risiko eines Urteile eingehen.

    Bei allem Unverständnis gegenüber den Versuchen, die Katastrophe für einen "Klimawahlkampf" einzuspannen oder Vorwürfe mangelnder Vorbereitung und Reaktion nur gegen den Ministerpräsidenten eines der betroffenen Länder zu erheben, weil er nun eben auch Kanzlerkandidat ist, finde ich das ein wenig hart formuliert.

    Ich glaube das hier ein Bezug zu den Aktionen rund um einige Aktoren der Querdenken Bewegung geschaffen und sich nicht auf das handeln einzelner Politiker bezogen wurde.

    Irgendwie habe ich gedacht, er meinte, dass dann zwei Leute vorne sitzen und der Auszubildende alleine hinten ist... ^^

    Das ist bei uns tatsächlich Standard, um irgendwie in den Genuss zu kommen den Patienten selbstständig zu betreuen sitzen NFS und RS beim Transport vorne. Grundsätzlich muss ich hier anmerken, dass Azubis nur sehr selten als zweiter fahren. Auf der Fahrt zum Patienten sitzt dann meist der Azubi vorne und übernimmt die Doku etc.

    Eine rechtliche Grundlage ist mir in Sachsen für dieses Vorgehen nicht bekannt.

    Dennis B.

    Sicherlich sind die Protokolle sinnlos wenn nur die Vitalparameter nach ABCDE wiederholt werden. Jedoch Auffälligkeiten im ABCDE die keine Felder im Protokoll finden kann man dort schön erwähnen (zB eine genauere EKG Interpretation, BEFAST oder eine ausführliche abdominelle Untersuchung). Grundsätzlich finde ich es sinnvoll in dem Textfeld das Sampler Schema einbinden.

    Es muss ja nicht zwangsläufig ein Fließtext dabei entstehen. Klar ist das auch sowas wie Soziale Umstände etc auch Platz finden sollen. Das lässt sich weniger mit dem ABCDE oder Sampler darstellen.


    Als VZ NotSan Azubi ist das komplette Vorgehen sehr ABCDE orientiert. Daher ist es erstmal logisch das man einen Einsatz auch nach diesem Schema Revue passiert lässt und dokumentiert. Inwieweit sowas von der Schule kommt kannst du ja im Gespräch mit den Azubis klären, in meinem Fall überlässt die Schule den Ausbildungsbetrieben die Dokumentation.

    Bei uns Variante 2, wobei am Anfang des 2 LJ durchaus auch erstmal ein extra Protokoll genutzt wird. Das kommt dann einfach auf den Einzelfall an. Da wir aber komplett handschriftlich Dokumentieren wird es nicht als Strafarbeit betrachtet.

    Ab Beginn des 3.LJ fahren die meisten Kollegen die durch Captain Joy beschriebene Variante da wir regulär als dritter fahren müssen (hohe Zahl von RS lässt es aktuell nicht anderes zu). Ab einen gewissen Zeitpunkt muss der Azubi auch in der Lage sein den Einsatz komplett zu führen, da gehört auch die komplette Dokumentation dazu.

    Zu einer nennenswerten Verzögerung führt dies dann eigentlich nicht, je besser der Azubi wird desto weniger bis garkeine korrektur ist notwendig.

    Aus meiner Sicht ist es wichtig früh das Thema Dokumentation mit in den Ablauf des Einsatzes für den Azubi zu integrieren. Zumal das bei uns nicht von der Berufsschule übernommen wird. Und nichts ist schlimmer als ein ausgelehrnter NotSan der mit der Dokumentation eines Einsatzes nicht zurechtkommt.

    Sicherlich müsst ihr da irgendwie Vorarbeit leisten bevor man einem Azubi das komplett überlassen kann.

    Da ich das NIDA System nicht kenne weiß ich nicht ob es dazu eine Möglichkeiten dies außerhalb eines Einsatzes im Fallbeispieltraning zu integrieren. Ansonsten macht es Sinn sowas immer nach dem Einsatz, in der Nachbesprechung, auch mal mit anzusprechen.

    Das ist mir bewusst, allerdings halte ich das Register insofern für brauchbar um die Kapazitäten der Maximalversorger abzuschätzen. Und da sieht es danach aus, dass Leipzig und Dresden noch ausreichend Kapazitäten haben, sodass Zittau keine Leute sterben lassen muss.

    Die Erfahrung, die ich bisher machen konnte, widerspricht da deiner Aussage. Die kleinen Kliniken im nahen Dresdner Umland sind fast alle, laut DIVI, ziemlich stark ausgelastet. Nicht wenige melden keine verfügbaren Betten. Die Maximal- und Schwerpunktversorger in Dresden melden freie bis begrenzte Kapazitäten im DIVI Intensivregister. Jedoch ist es eigentlich fast unmöglich dort (Covid-19) Betten zu bekommen.

    Auch laut dem MDR sind alle Intensivbetten für Covid-19 Patienten in Dresdner Kliniken belegt.

    (Beitrag MDR Belegung Intensivbetten in Dresden)

    Das Intensivregister gibt nur Übersicht über alle Intensivbetten, angaben zu dedizierten Covid-19 Betten werden da nicht getroffen. Zudem melden einige Kliniken freie Betten obwohl diese personell nicht besetzt sind. Besonders ist dies bei den Schwerpunkt- und Maximalversorgern zu sehen. Das Motto wir melden uns niemals ab, steht wohl an oberster Stelle.

    Eine Aussage der Agentur für Arbeit ist, dass die Ausbildung nicht bezuschusst wird, da man da ja ganz gut verdient. Wie das jedoch in dieser Kombination aussieht kann ich nicht sagen.


    Naja... 1.000€ zuzüglich Zulagen ist jetzt nicht viel, aber dann doch noch was weg vom Hungerlohn, oder?

    In ganz Deutschland verdient man zu gut, so das die Ausbildung durch die Agentur für Arbeit nicht bezuschusst wird.
    Ganz Deutschland? ... Nein! Eine dem DHV Tarifvertrag treue HiOrg in Sachsen hört nicht auf, dem Eindringlingen (namens TVÖD) Widerstand zu leisten.


    Da sind die 1000€ Brutto und keine Zulagen (da keine Nachtschichten und Sonntagsarbeit) das höchste was einem im dritten Lehrjahr erwartet. In diesem Fall könnte man auch durch die Agentur für Arbeit Unterstützung bekommen.

    3. SAR-Land mit H145: wunderte mich auch. Insbesondere wundert mich die HEMS ausstattung in dem Flieger, HEMS hat man wirklich genug in Deutschland.

    In meinem Landkreis hat der SAR 87 Holzendorf bereits in diesem Jahr oft ausgeholfen. Bei Bergrettungseinsätzen ist eine Winde am Helikopter viel Wert. Von allen Helikoptern im sinnvollen Umkreis hat nur der Christoph 62 in Bautzen eine Winde. Und wenn der Patient einmal im Heli ist kann man noch schnell den Notarzt aufnehmen und in ein geeignetes Krankenhaus fliegen. Ich vermute mal das die HEMS Ausstattung auch Konsequenz dieser erfahrung ist.

    Die Bundeswehr wirbt (Flyer für Notärzte/RD) ja auch explizit damit, dass die SAR Helikopter auch für die Dringende Eilhilfe eingesetzt werden können.


    Sicher muss aus den gehäufte Einsätzen mal die Frage entstehenob man nicht einen weiteren RTH in der Region mit einer Winde ausstatten sollte.

    da würde mich ja mal die Schule interessieren..PN

    Grüße Dani

    Ich habe dir mal was zukommen lassen.

    Es wird sehr viel Zeit und Mühe in die Ausbildung investiert; hierzu haben wir zwei freigestelle, verantwortliche PAL, welche sich ausschließlich um die Ausbildung kümmern, sowie weitere PAL auf den Rettungswachen.

    Sowas ist halt stark davon abhängig wieviel Geld man in die Ausbildung stecken möchte.

    Was mich da interessiert, wie verhalten sich eure Durfallquoten im Vergleich zum Klassendurchschnitt der Berufsschule?

    Das klingt danach, als ob ein angehender PA seine Facharbeit ins Unternehmen eingebracht hat.

    Im Normalfall bringt der Schüler seinen Praktikumsauftrag für das jeweilige Praktikum mit auf die LRW und legt es dem PA oder Mentor vor.

    Tatsächlich war das ganze ein planerischer Prozess der sicher nen Jahr gebraucht hat.

    Von Seiten der Schule gibt es, in meinem Fall, keine speziellen Praxisaufträge.

    ja genau sowas meine ich. Darf man sich das mal ansehen oder ist das was internes ?

    Sprich die Curricula vom 2. Lehrjahr RettAss damals splitten, entsprechend auf die Praxisblöcke der 3Jahren NFS anpassen mit den Schulen zusammen.

    Ist intern, ich gehe aber davon aus das ähnliche Dokumente, aus RA Zeiten, wahrscheinlich fast überall vorhanden sein sollten.

    Grundlegen ist das ganze auf einzelne Wachenblocke aufgeteilt und behandelt Skills des Wachalltags (zB Fahrzeugcheck) und die übernommenen Aufgaben im Einsatz. Das ganze bietet dann Felder mit Unterschriften für PAL um hier die Übersicht zu bewahren. (Keine feste PAL - Azubi Einteilung)

    Ich denke das ganze macht nur Sinn wenn es in Zusammenarbeit mit der Berufsschule entsteht.

    gibt es Rettungswachen die ihr eigenes Curriculum für eine Einheitliche Ausbildung der NFS erstellt haben?

    Seit kurzen haben wir einen betrieblichen Ausbildungsplan. Da stehen dann für den ersten Wachenblock Sachen wie: "Der/Die Auszubildende überprüft das Rettungsmittel unter Anleitung des Notfallsanitäters.".

    Inwieweit die Berufsschule bei der Entwicklung mit eingebunden war kann ich nicht sagen.

    Wenn ich da mal etwas drüber nachdenke, finde ich die Staffelung eigentlich gar nicht so schlecht, bzw. kann man das sinnvoll umsetzen.

    Man könnte 20 h gemeinsame Fortbildung für alle machen, mit Teamtraining und Themen die alle angehen (z.B. CRM).

    In den anderen 20 h macht man dann spezielle Fortbildung nur für NFS, und die dann auch auf entsprechendem Niveau. Weil sind wir doch mal ehrlich, wenn man mal so in die Pharmakologie reingeht, dass die NFS auch wissen was sie da spritzen, dann hängt man den Großteil der RS einfach ab...

    Wir setzen dies so um. Dies betrifft dann die Jahresfortbildung zur Reanimation bzw den ERC Algorithmen oder so etwas wie mSTART Weiterbildungen. In dem Fallbeispieltraning können beide Parteien miteinander Trainieren.

    NotSan haben dann extra Fortbildungen die sich mit den NotSan spezifischen Themen befassen.

    Sicher gibt es RS die sich gerne auch in eine des NotSan spezifischen WB setzen und davon auch profitieren würden.

    Was ist denn da der Vorteil oder Nutzen? Fördert so etwas nicht eher unnötige Diskussionen?

    Hoffnung war/ist, dass durch den damit verbundenen Alarmgong die Ausrückezeit verkürzt wird. Der Gong geht oft wenige Sekunden vor dem Melder, fast Zeitgleich zur SDS auf dem MRT. Wir sprechen hier jedoch von etwa 2-3 Sekunden. Ob das was gebracht hat kann man bisher noch nicht sagen. Das einsehen von Standort oder Status anderer RTW kann einen höchstens aufzeigen was gerade so im RD Bereich los ist. Aber mehr als die Feststellung das man gerade der einzig freie RTW ist bringt das normalerweise auch nicht. Irgendwelche unnötigen Diskussionen habe ich bisher nicht mitbekommen.

    Wie funktioniert das denn mittlerweile mit der Fahrzeugortung in einem fremden RD-Bereich?

    Stand vor etwa 1 1/2 Jahren, war es immer noch nicht möglich auf alle Fahrzeuge außerhalb des eigenen Leitstellenbereiches sofort zuzugreifen. Geplant ist dies, vor allem um Redundanz durch andere Leitstellen, für einen möglichen Komplettausfall, zu schaffen. Zum Teil waren die Rettungsmittel schon in der Datenbank hinterlegt.


    Für die meisten Verlegungen ist dies aber nicht besonders schlimm, da durch die Leitstellen Zusammenlegung große Flachen durch eine Leitstelle Koordiniert werden. (zB IRSL DD 3.437,25 km², ~70 RTW) In diesem Fall bleibt man eh häufig im eigenen Gebiet. Das ist ggf. einer der wenigen Vorteile einer großen Leitstelle.

    Zusätzlich sind generell alle eigenen KTW, RTW und NEF nicht zu orten, obwohl seit mehr als 10 Jahren alle mit GPS/Rescue Track ausgestattet sind.

    Durch die Schaffung eines Alarmmonitors auf den Rettungswachen kann jeder den Status von jedem Rettungsmittel im RD Bereich sowie den Standort einsehen.

    Die Leitstelle hat zu jedem Zeitpunkt vollen Zugriff auf die Standort Daten.

    Meldet ihr euch wirklich bei jeder Verlegung (KTW/RTW/ITW) bei der Durchfahrt im jeweiligen Kreis an?

    Bei den bisherigen Verlegungen durch Sachsen, sowie außerhalb Sachsens haben wir bisher nie die Rufgruppe gewechselt. Wir haben eh nur die alle Rufgruppen aus Sachsen im Mapping. Außerhalb Sachsens stehen dann nur die TBZ Gruppen zur Verfügung.


    Da wir keine Karten/Dokumente mit den Kurzwahlnummern der anderen 4 IRLS haben, müsste man immer über die Ordnerstruktur sich die Gruppe heraussuchen.