Beiträge von jensfkb

    Mich würde interessieren, was der Monitor während der Reanimation gezeigt hat.


    Ich hatte vor Jahren (zu LP12-Zeiten) mal einen Fall einer extremen Niedervoltage. Wir sollten einen Patienten von Intensivstation zum Maximalversorger verlegen, glaube mit Diagnose Nierenversagen. Nach dem Anschluss an den Monitor zeigte der Patient ein Asystolie. Da er aber dafür doch etwas zu lebendig war, holten wir den Monitor des NEF und wechselten auf diesen Monitor. Im EKG blieb weiterhin die Asystolie bestehen. Auch mit anderen Elektroden und Elektrodenpositionen war nicht erstmal nichts zu holen.


    Schlussendlich haben wir Elektroden sehr nah am Herz geklebt und die EKG-Amplitude auf Maximum geschaltet. Damit waren QRS-Komplexe mit weiterhin sehr niedriger Höhe auf dem Monitor erkennbar.

    Die Transportscheinnummer kann einem den letzten Nerv rauben. Alle wissen das es Murks ist, viele Unterschriften landen unrechtmäßig auf den Formularen und alle haben eine irrsinnige Rennerei.

    In unserem schönen Bundesland bestehen die Kostenträger noch auf die Formulare bei JEDEM Einsatz des Rettungsdienstes (KTW/RTW/NEF).


    Wenigstens hat sich das Land was nettes für die Verweigerung der Ärzte einfallen lassen, siehe Screenshot unten.

    Ich hatte in den letzten Jahren mehrfach den Fall, dass der aufnehmende Arzt darum gebeten hat dem Patienten als "Lektion" den Transport in Rechnung zu stellen. Einige mal sogar bei durchaus indizierten Transporten. Ich habe dann jedes mal wie im Erlass gefordert um eine Stellungnahme gebeten um dann den unten beschriebenen Weg eingehen zu können. Jedes mal kam per Post dann kommentarlos eine entsprechene Transportverordnung. Ein Affenzirkus....


    Ich mache seit Jahren alle Arzttermine bei meiner Hausärztin online aus. Das dauert ein paar Sekunden und ich kann in Ruhe im Kalender gucken wann es mir am besten passt. Praktischerweise kann ich mittlerweile auch alles was keine körperliche Untersuchtung oder Blutentnahme etc. vorraussetzt auch gleich online per Videosprechstunde machen. Ich finde das super und es hat mir sicherlich in den letzten Jahren viele Stunden im Wartezimmer erspart.

    Eine bundesweite Übersicht der Tarife wäre bestimmt auch mal interessant.

    Aber ohne alle anderen Parameter zu kennen relativ aussagelos.



    Zumindestens in den Bundesländern wo nach KLN budgetiert wird, ist die Gleichung ja stark vereinfacht so:


    Kosten des Rettungsdienstes geteilt durch gefahrene Einsätze = Vergütung pro Einsatz


    Beide Stellschrauben sind sehr variabell zu sehen.


    Beispiel:


    Angenommen die Vorhaltung eines RTW kostet pro Tag 2500€.


    Landrettungswache fährt pro Tag 3 Einsätze: Es werden 833€ pro Einsatz benötigt um die Kosten zu decken.

    Stadtrettungswache fährt pro Tag 8 Einsätze: Es werden 312€ pro Einsatz benötigt um die Kosten zu decken.


    Verbrauchsmaterial, Treibstoff, Wartungen werden bei beiden Wachen etwas unterschiedlich sein, aber am Ende nur relativ gering in Gewicht fallen.


    Um über die Kosten eines Rettungsdienstbereichs einen Überblick zu bekommen, wären die Kosten pro Vorhaltestunde am ehesten die Zahl mit der sich etwas vergleichen lässt.

    Oder habe ich da einen Denkfehler?

    Je nach Abrechnungsmodus schon.


    Kann ein Leistungserbringer mehrfach seine in einem Budget verhandelte Leistung (Vorhaltestunden eines Rettungsmittels) nicht erbringen, könnte der Kostenträger ggf. schon auf die Idee kommen das Budget zu hinterfragen.


    Auf die Idee wird sicherlich niemand kommen wenn ein Fahrzeug kurzfristig ausfällt, wenn daraus ein Dauerzustand wird sehe ich da schon eine gewisse Gefahr.

    Ist man echt Alltagsrassist, wenn man feststellt, dass jemand, der z.B. erst sehr kurz hier lebt, gut die Sprache des neuen Landes spricht??

    Das kommt doch auf den Kontext an.

    Wenn ich diese Feststellung bei jemandem mache, bei dem mir sicher bekannt ist das er tatsächlich erst seit kurzer Zeit diese Sprache lernt wird dies wohl sicherlich weniger als Alltagsrassismus zu verbuchen sein. Mir fallen da z.B. Mitglieder aus unerem Ehrenamt ein. Diese sind vor wenigen Monaten als Flüchtlinge zu uns gekommen und hatten zuvor nie Kontakt zur deutschen Sprache. Hier kann man sicherlich positiv über den Lernfortschritt mit den Menschen sprechen.


    Dahingegen habe ich mehrfach die Erfahrung gemacht, dass Kollegen aus dem Rettungsdienst aufgrund ihrer Hautfarbe eben genaus dieses "Sie sprechen ja gut deutsch" hören mussten. Und dies waren alles Kollegen die seit Jahrzehnten bzw. seit Geburt in Deutschland leben. Da habe ich großes Verständnis, dass dies bei den Betroffenen sehr wohl als Rassismus wahrgenommen wird.

    Ich kann nicht so recht verstehen, wie Dienstplanung regelmäßig mehrere Stunden in Anspruch nehmen kann. Es gibt ein Soll, und ein Ist, und daraus ergeben sich eben Schichten. Das kann man einmal pro Monat (oder einmal im Jahr) ausdefinieren, und dann dauert das vlt 30-60min son Plan zu updaten. Wie manche Kollegen im Bürodienst Tageweise Arbeitszeit dafür aufwenden können ist mir schleierhaft. Sicherlich spielt auch die genutzte Software eine Rolle, aber selbst mit Excel kann ich nicht verstehen wieso es so lange dauern soll.

    Da lade ich dich gerne zu einem Praktikum ein 8).

    Aus dem eigenem Laden:


    65 VK Hauptamt, 15 NFS Azubis, 15 Aushilfen

    Jahresdienstplan mit wöchentlicher Springereinteilung, keine Rufbereitschaften

    Pro Jahr ca. 900 Urlaubsanträge und 1500 Diensttausche

    +/- 450 kurzfristige Dienstausfälle pro Jahr durch Krankheit etc.


    Für die Dienstplanung der o.g. Eckpunkte brauchen wir gut 0,75 VK.


    Ein bisschen ist hier natürlich die Frage welche Bereiche der Personalsachbearbeitung sich mit der Dienstplanung vermischen und wie man das aufteilt.

    Ich halte es auch für durchaus angebracht, wenn Behörden bei entsprechenden Sachlagen mal der Sache nachgehen.


    Vor einigen Jahren hatte ich einen freundlichen Anruf der Autobahnpolizei. Diese bat darum, dass ich die Kollegen mal freundlich und bestimmt darauf hinweisen sollte, dass Geschwindigkeitsbegrenzungen in Autobahnbaustellen nicht nur der Schikane der Verkehrsteilnehmer dienen...


    Der gemeinte RTW war wohl mit ca. 150 kmh in der 60er Zone unterwegs. Das fanden die Jungs nicht wirklich gut, waren aber auch nicht willens der Sache auf offiziellem Dienstweg nach zu gehen.

    Wir fahren jetzt seit Jahren ein ganz praktikables System, nachdem auch bei uns enorme Unterschiede der Lernstände der M4-Praktikanten zu Beginn und auch am Ende ihres Wachenpraktikums festgestellt haben. Es gab enorme Unterschiede je nach Schule, aber auch das persönliche "Lernverhalten" während des Praktikums waren sehr unterschiedlich. Uns sind Leute durch die Prüfung gefallen, weil sie grundlegende Techniken weder in der Schule, noch dann später bei uns im Betrieb gelernt haben.


    Wir haben uns hingesetzt und aufgeschrieben was wir von unserem RS erwarten und was er braucht um die Prüfung erfolgreich zu bestehen. Alle erfassten Fertigkeiten und Übungen wurden auf die Praktikumszeit aufgeteilt und in einer mittlerweile doch recht dicken Mappe erfasst. Auch das Fahren der Rettungsmittel in den verschiedenen "Schwiergkeitsgraden" ist hier mit erfasst.


    Jeder frische RS bekommt einen Praxisbegleiter mit dem er mindestens vier Wochen zusammen arbeitet. Praktikant und Praxisbegleiter sorgen dafür, dass die o.g. Mappe bis zum Ende des Praktikums vollständig durchgearbeitet wurde.


    Diese Mappe wurde in den Jahren immer mal wieder etwas angepasst und ergänzt. Seit wir dieses System fahren, ist kein angehender Rettungssanitäter mehr durch die Prüfung gefallen und auch die Zufriedenheit der Kollegen mit den "Neuen" hat sich erheblich verbessert.


    Die gleiche Mappe bekommen auch neue Kollegen die nicht bei uns ausgebildet wurden an die Hand. So sehen sie was von ihnen erwartet wird. Auch das klappt recht gut.

    Das sehe ich mit sehr gemischten Erfahrungen.


    Die beste Übergabe einer Einsatzstelle in den letzten zehn Jahren als OLRD habe ich letzten Herbst von einer Auszubildenden im zweiten Lehrjahr bekommen. Das war so gut, dass wir den Einsatz gemeinsam zu Ende gebracht haben. Hier lagen "nur" zwei Jahre als Rettungssanitäterin und etwas Einsatztaktik aus der NFS-Ausbildung und der MANV-Tag der Jahresfortbildung als Qualifikation vor.


    Auf der anderen Seite habe ich doch einige Einsätze von erfahrenen und medizinisch sehr guten Kollegen übernommen und musste feststellen, dass sie keinerlei Übersicht über die Einsatzstelle, die Rettungsmittel vor Ort etc. hatten.


    Ich glaube das hier ganz viel persönliche Eignung eine Rolle spielt. Vermutlich fährt man hier mit der hessischen Regelung gar nicht schlecht. Da werden zwei Jahre Berufserfahrung gefordert und der Zugführerlehrgang für die Zulassung zum Lehrgang gefordert.