Beiträge von Marcus98

    soweit ich Deutschland noch kenne ist nicht die Gemeinde, sondern das Land für den Katastrophenschutz zuständig.

    Im Rahmen des Katastrophenschutzes in NRW gibt es die sogenannte Einsatzeinheit NRW. Diese besteht aus dem Zugtrupp, der Sanitätsgruppe, Betreuungsgruppe und dem Techniktrupp. Jeder Kreis bzw. jede kreisfreie Stadt muss hiervon 4 vorhalten. Zudem gibt es nochmals zusätzlich eine Einsatzeinheit pro Regierungsbezirk. Durch das Land werden für diese Einheiten der GW-San, ein KTW-B, Betreuungsgespann, Betreuungskombi und Technikanhänger gestellt. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass der zweite KTW(-B), das Führungsfahrzeug und das Zugfahrzeug für die Technik von den Organisationen gestellt werden müssen. Hier dürfte also durchaus auch die Lokalpolitik Interesse daran haben, diese Einheiten zu unterstützen.


    Das "wohl" ist der Knackpunkt. :-) Laut unserer Leitstelle gibt es keine Möglichkeit für den Disponenten zu sehen, ob auch MR unterwegs sind. Ob das jetzt leitstellenspezifisch ist, will ich nicht sagen. Wenn man auf die MR-Homepage geht, sieht man ein Protokoll der Rückmeldungen der alarmierten MR.


    Von daher gehe ich bei dem Stichwort Bewusstlose Person davon aus, auch einen MR anzutreffen.

    In der App gibt es zumindest eine Rückmeldefunktion, über die eine schnelle Lagemeldung via vorgefertigter Texte (bspw. bewusstlos, nicht bewusstlos, Reanimation...) an die Leitstelle erfolgen kann. Von daher wird auch eine Information an die Leitstelle bei Übernahme des Einsatzes erfolgen, sofern die Funktion implementiert ist.

    Konnte mir das ganze Mal in einer Leitstelle ansehen. Die mobilen Retter sind da als Dummys hinterlegt, also werden in den Einsatz entweder durchs Stichwort oder auch manuell durch den Disponenten mit reingezogen. Info erfolgt dann sowohl an den Notrufenden als auch die alarmierten Rettungsmittel, dass ein mobiler Retter unterwegs ist. Die eigentliche Alarmierung erfolgt dann aber über das System, davon bekommt der Disponent nichts mit.

    Moin, angelehnt an den BF Test (wie geschrieben), selbst bei moderaten Zeitanpassungen, finde Ich für den RD einfach übertrieben. Ich kenne genug, die das nicht schaffen würden, aber trotzdem ihren RD Alltag gut und ohne Atemnot bewältigen.

    Ich muss sagen, dass ich es gar nicht so verkehrt fand. Es ging bei dem Test darum, die körperliche Eignung festzustellen, mehr nicht. Klar kann man über den Aufwand beziehungsweise die Anforderungen diskutieren. Was wäre denn in Deinen Augen für den RD angemessen?



    Andererseits kommt es natürlich auch immer auf den Arbeitgeber an, wie der darauf achtet. Wo ich jetzt gelandet bin, gibt es keinerlei solcher Überprüfungen, das sieht man ohne es böse sagen zu wollen den Kollegen dann aber auch an. Ich finde es ist schwierig, mit Kollegen zu arbeiten, die bereits im 1. OG das schnaufen anfangen und denen man am liebsten eher Sauerstoff geben würde als dem Patienten.

    Ich habe an einem Auswahlverfahren teilgenommen, das wie folgt aufgebaut war:


    Schriftlich:
    Allgemeinbildung, medizinischer Teil, Rechtschreibung, Grammatik, Mathematik, Kurzzeitgedächtnis ~ca 5h


    Sportlicher Teil:
    3km-Lauf, CKCU-Test, Kasten-Bumerang-Test, Schwebebalken, Wandhocke, Hindernisparcours mit Schaufeltrage und Dummy drauf, rückenschonendes Anheben/Ablassen einer Fahrtrage, Standweitsprung


    Anschließend Assessment Center:


    Kurzer Aufsatz über seinen Lebenslauf mit Begründung, warum man NotSan werden möchte
    3 Gruppendiskussionen (2 Themen vorgegeben, 1 Thema frei wählbar)
    Einzelgespräche, hier wurde man teilweise enorm unter Druck gesetzt, um die Stressreaktion zu beurteilen, zudem Fragen über Struktur des Rettungsdienstes in dem Bereich, RettG, Wünsche an den Arbeitgeber, Informationen zur Ausbildung

    Ich kann als Zusammenfassung das „Prüfungswissen Notfallsanitäter“ aus dem Hause Elsevier empfehlen, für den Bereich Krankheitslehre finde ich persönlich „Mensch Körper Krankenheit für den Rettungsdienst“ nicht schlecht.

    Wow, da scheine ich ja was losgetreten zu haben. Danke erstmal für einen ganzen Teil der Antworten, die haben mich schon ein Stück weitergebracht.
    Mir geht es in erster Linie wirklich um BLS-Maßnahmen. FR fahren wir nicht, wir machen nur Sanitätsdienste auf Veranstaltungen und sind mit Führungstrupp und Sangruppe in einer EE NRW und unserem lokalen MANV-Konzept eingebunden. Vom Ausbildungsstand her sind wir bei diesen Trainingstagen in der Regel ein NotSan, einige RS, dann noch RH und Ersthelfer, also quer durch, von daher wollte ich mich wirklich auf die Basics beschränken. Wir versuchen den Teilnehmern auch immer wieder das Motto „Build good ALS on Great BLS“ einzutrichtern.

    Hallo zusammen :)


    Ich hoffe ich hab mich hier ins richtige Unterforum verirrt. Wir machen bei uns in der Ortsgliederung vom Katastrophenschutz regelmäßig (so alle 1-2 Monate) mal einen Tag Simulationstraining für alle Interessierten, um fit zu bleiben. Hier werden rettungsdienstliche sowie sanitätsdienstliche Fälle gespielt. Da ich das ganze mittlerweile mehr oder weniger alleine organisiere, habe ich mir überlegt, vorher ein kurzes Skilltraining zu machen (~ 2h), in denen nicht oft durchgeführte, aber doch wichtige Skills trainiert werden und dann anschließend im Fallbeispieltraining vertieft werden sollen. Beim letzten Mal hatte ich das Thema Spineboard und BLS-Reanimation vorbereitet. Das ganze wurde auch ganz gut angenommen, sodass ich jetzt auf der Suche nach weiteren Themen bin. Auf meiner Liste stehen momentan die Themen Anamnese (hier insbesondere Umgebungsanamnese & Beurteilung der Gefahrensituation), strukturierte Übergabe, sowie verschiedene Schienungstechniken wie SamSplint oder Vakuumschienen. Bei einigen fehlen mir momentan noch die Ideen zur Umsetzung. Habt ihr da schonmal so etwas in der Art gemacht oder habt ihr vielleicht noch Ideen und Vorschläge welche Skills man noch trainieren könnte?

    Das mit den Fensterplätzen ist bei vielen Feuerwehren in der Tat so, ich kenne eine FF mit Hauptamtlichen Kräften hier in der Gegend, bei der es, wenn der Rettungsdienst im Spitzenbedarf ausgelastet ist, dazu kommen kann, dass die HLF von beiden Wachen nur mit 1/1/2 ausrücken und der Rest dann mit Löschzügen und Gruppen der FF aufgefüllt wird. Da kommts dann auch schonmal dazu, dass der RTW vor Ort noch Schläuche schmeißen muss bei nem Feuer, auch wenns reine Rettungsdienstkräfte sind.

    Danke für die Erläuterung. Das mit den drei Zugführern verstehe ich allerdings auch nicht. Wenn ich aus einer Wache z.B. nur ein ELW und HLF stellen kann, kann dich problemlos von Wache zwei die DLAK und Wache drei das LF kommen, ganz ohne die ELWs der jeweiligen Wachen, oder?

    Das hängt soweit ich weiß damit zusammen, dass Hamburg das Konzept mit ELW nicht fährt und der Zugführer auf dem HLF sitzt.