Beiträge von Der angehende RS

    Was bei eigenem RS noch spannend wäre: wie einfach kriegst du Praktikumsplätze? Falls das DRK dich als RS einsetzen will, werden die das organisieren. Wenn du selber willst, könnte das schwieriger werden.

    Der Beschreibung des RS Lehrgangs entnahm ich, dass die Praktika darüber mitorganisiert werden. Ich werde dahingehend aber nochmal genau nachfragen und meine Entscheidung davon abhängig machen. Das Plätze durch Corona aktuell schwer zu bekommen sind, habe ich auch mitbekommen. Ich meine allerdings, dass sich das bei Pflichtpraktika, die für Ausbildungen benötigt werden, auch nochmal ein bisschen anders verhält. Auch bin ich, was Kliniken und Krankenhäuser in meiner Nähe angeht, gut aufgestellt. Aber wie gesagt, ich werde das noch einmal erfragen.

    Punkte b2 und c überzeugen mich nicht so.


    Für neben dem Studium arbeiten gibt es zumindest in meiner Nähe nicht viele gute Optionen, sodass mehrere meiner Kommilitonen stattdessen in Outlet-Centern angefangen haben, weil im RD nicht so viel ging. Im Moment ist das vermutlich noch zugunsten RD, aber man hat potentiell im Einzelhandel weniger Stress was Schichten usw angeht.


    Und zu c) : Ferienarbeit in Industriebetrieben im Vollschicht-Betrieb kann auch sehr lukrativ sein, sogar ohne vorherige Ausbildung.

    Schichtdienste und auch der damit verbundene Stress sind für mich kein Problem. Das sind alles Dinge, die man sich ja grundsätzlich überlegen muss, bevor man in den RD geht und da wird es für mich für das erste definitiv hingehen. Auch die Jobaussichten erachte ich für mich in den entsprechenden Uni-Städten als gut - und selbst wenn es dann erstmal für mich als RS beim privaten Krankentransportdienstleister losgeht. Mir geht es jetzt nach dem Abi auch keinesfalls nur um das Geld. Reich wird man im RD, wenn man jetzt nicht gerade NA ist, sowieso nicht. Was ich damit meine ist, dass ich es sehr kritisch sehe, dass man als FSJler, obwohl man eine Vollzeitstelle besetzt, gerade einmal 1/3 - 1/4 des Entgeltes eines "normalen" erhält. Das galt es mir zu hinterfragen. Ich weiß, der Arbeitgeber geht beim FSJ in vielen Aspekten in Vorleistung. Aber inwieweit diese Vorleistungen es wert sind, ein FSJ einem Selbstzahler RS vorzuziehen, geht es mir ja in dem Thread.

    Alles klar, und danke für die Richtigstellung. Über die korrigierte Tabelle würde ich mich beizeiten natürlich sehr freuen ^^

    Möglicherweise stehe ich auf der Leitung, aber wie kommst Du auf der linken Seite (FSJ) von einem Gesamtverdienst von 4.920 EUR auf einen Saldo von 11.920 EUR?

    Das habe ich mich eben auch gefragt und bin davon ausgegangen, dass sich diese Summe aus den Fahrtkosten ergibt, welche quasi draufgrechnet werden. Das erscheint mir mir jetzt aber doch ein bisschen unrealistisch.

    Dabei gilt, dass der Anbieter eines FSJ im Regelfall etwas von dir will und dir dafür etwas bieten muss. Bestenfalls ist das dann also einw Win-win-Situation. Im schlechteren Fall gewinnt nur der Anbieter - der aber auf jeden Fall. Die machen das alle nicht (nur), weil sie so wahnsinnig wohltätig sind. Schon gar nicht den Mitarbeitern gegenüber.
    Die guten Anbieter zeichnen sich dann dadurch aus, dass die FSJler*innen am ENDE des Jahres zufrieden sind...

    Dahingehend werde ich versuchen, wie Captain Joy mir auch schon geraten hat, den Kontakt mit einem FSJler der Dienstelle zu suchen. Leider ist der Informationsgehalt auf der Website relativ knapp, weswegen ich wohl viel erst durch Nachfragen erfahren werde. Ich habe aber definitiv meine Ansprüche und werde mich mit keinen halben Sachen abspeisen lassen.

    Danke Jens, für die Tabelle. Beim Führerschein käme ich etwas günstiger weg, das Gehalt dürfte bei mir etwas unter deiner Rechnung liegen.

    Ob die Führerscheinkosten übernommen werden, hängt denke ich mal stark davon ab, ob FSJler geplant auf dem RTW eingesetzt werden.

    Danke euch beiden schonmal. Ich denke, ich kann relativ frei sagen, dass es sich um ein FSJ beim DRK handeln würde.


    Die Dienststelle hat online relativ gemischte Bewertungen, teilweise auch schon etwas älter. Auf der Website ist die Beschreibung des FSJ im Wortlaut:

    "Sie erhalten von uns eine Ausbildung zum Rettungshelfer (RH) oder Rettungssanitäter (RS) und werden dann im Krankentransport eingesetzt. Wer mehr Zeit und Lust hat, kann sich bei uns fortbilden und im Rettungsdienst mitfahren." Das klingt schon ziemlich nach: "Du wirst RH und fährst dann KTW", nur beschönigt formuliert. Ich wüsste auch nicht, was "Wer mehr Zeit und Lust hat, kann sich bei uns fortbilden und im Rettungsdienst mitfahren." bedeuten soll, wenn man doch ohnehin ein FSJ in Vollzeit macht...


    Ich werde mich mit der Dienststelle in Verbindung setzen und mal ein paar Nachfragen stellen. Unter anderem auch deshalb, weil 2 separate FSJ einmal mit dem Aufgabengebiet Krankentransportdienst und einmal mit dem Aufgabengebiet Sanitäts- und Rettungsdienst ausgeschrieben sind. Manche Angaben sind generell widersprüchlich.

    Hallo liebe Community Mitglieder,


    ich bin auf eure Expertise angewiesen.


    Schon lange hab ich den Plan mich nach meinem Abitur, welches ich im Juni hinter mir habe, zum RS zu qualifizieren und dann a) Corona bis zum Studium zu überbrücken, b) etwas mehr oder weniger außergewöhnliches im Lebenslauf stehen zu haben, mitsamt einer Qualifikation, welche ich im Studium nebenberuflich ausüben kann und c) für einen Schulabgänger innerhalb einer kurzen Zeit ein nicht zu verachtendes Gehalt zu verdienen, welches man sich ebenfalls für das Studium ansparen kann.


    Ich stehe allerdings vor der großen Frage, ob ich mich im Rahmen eines FSJ/BFD bei den bekannten HiOrgs zum RS qualifiziere, oder dies auf eigene Kosten bei einer in meiner Nähe ansässigen Rettungsdienstschule tue. Anfang Februar habe ich mich dort bereits zu einem RS-Kurs angemeldet, da ich die Option FSJ zu diesem Zeitpunkt noch belächelt habe. Die Anmeldung ließe sich allerdings noch stornieren. Ich denke beide Optionen haben sowohl Vor- als auch Nachteile.


    Im Rahmen des FSJ bekäme ich natürlich eine Art "Rundum-sorglos-Paket", also eine "kostenfreie" Ausbildung zum RS/RH (obwohl hier für mich der RS ganz klare Bedingung ist), eine für ein Jahr feste Stelle und allgemein eine gewisse Sicherheit. Ebenfalls müsste ich mich nicht selbst Sozialversichern, das liegt aber mitunter auch an dem Taschengeld, welches sich "nur" auf 440€ beläuft. Auch die 2 Wartesemester, die sich auf mein Studium anrechnen ließen, sind attraktiv. Dabei habe allerdings die Sorge, dass ich als FSJler vielleicht nur auf dem KTW verheizt werde und gar nicht richtig in den Rettungsdienst einsteige. Natürlich ist der KTW zu Beginn für die Erfahrung, Routine etc. unabdingbar, allerdings möchte ich eben nicht nur dies tun. Auch bin ich mir nicht sicher, ob die 440€ Taschengeld die Übernahme einer RS Vollzeitstelle Wert sind. Zwar handelt es sich um einen Freiwilligendienst, aber ich denke ihr wisst, was ich meine.


    Für den eigenfinanzierten Kurs würde ich insgesamt ziemlich genau 1600€ bezahlen. Das ist natürlich eine beachtliche Summe, ich sehe das ganze allerdings mehr als Investition. Das größte Pro Argument ist hierbei wahrscheinlich das RS-Gehalt, welches sich in meiner Region auf ca. 2300€ Brutto monatlich belaufen würde. Somit bin ich dann allerdings auch Sozialversicherungspflichtig und ich würde aus der privaten Krankenversicherung über meine Eltern rausfallen. Steuern etc. kommen noch obendrauf. Ich vermute, dass ich so am Ende trotzdem bei mindestens ca. 1300€ netto landen würde, was im Vergleich zu den 440€ Taschengeld knapp das 3 Fache ist. Die Kursgebühren wären so schnell wieder drin, Leben und Verpflegung wären in meinem Fall im Hotel Mama auch noch inbegriffen. Eine Anmeldung zum Führerschein der Klasse C1 ist bereits erfolgt und wird ebenfalls vom Ersparten finanziert. Ob dieser beim FSJ teilfinanziert oder sogar voll übernommen wird, weiß ich leider nicht. Im Punkt Job Perspektive bin ich mir unsicher. Zwar werden in den Rettungsdiensten meiner Nachbarkreise immer wieder RS gesucht, Initiativbewerbungen sind ja auch möglich, auch habe ich es bei mir (Großraum Mönchengladbach) bis nach Köln, Düsseldorf etc. nicht weit, allerdings weiß ich nicht, inwiefern aussichtsreich eine Bewerbung eines 19-Jährigen RS "Frischlings" ist. Nachher stehe ich mit eigenfinanzierter RS-Qualifikation + Führerschein, aber ohne Job da. An dieser Stelle erscheint mir dann das FSJ wieder sicherer.


    Wie würdet ihr euch unter Abwägung meiner Punkte mit eurer Erfahrung entscheiden? Welche Aspekte habe ich vielleicht noch überhaupt nicht bedacht?


    Lieben Gruß und Danke für eure Antworten im Voraus ^^