Echte Alpha-Tiere erkennt man übrigens im echten Leben daran, dass sie sich nicht als solche bezeichnen müssen... :pfeif:
Beiträge von Zoidberg
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da im Internet auch sehr viel Bullshit steht.
Das zu filtern ist eine Fähigkeit, die man sich (unabhängig von der beruflichen Tätigkeit) auf jeden Fall aneignen sollte. -
Funktioniert bei mir einwandfrei. Also die URL ins Adressfeld einfügen und ich lande beim Artikel.
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Die Zeiten sind vorbei. Auch wir bevorzugen bei allen Formen von Übelkeiten durchweg andere Substanzen.
Aber Ribosom bezog sich auf Ondansetron, und da sind die Zeiten zumindest hier noch lange nicht vorbei. Seit ich an meinem Studienort nebenbei im Rettungsdienst fahre habe ich keinen primären Einsatz mehr von Vomex erlebt. Der erste Reflex bei gefühlt jeder Art von Übelkeit ist Ondansetron. Und die Notärzte sind ausschließlich Anästhesisten. -
Bier in Dortmund? Warum bin ich nicht informiert? :aggressive:
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Was man bei der Urpsrungsfrage auch berücksichtigen sollte ist, dass die drei großen deutschen Physiologie-"Standardwerke" (Silbernagl, Schmidt/Lang, Speckmann) alle nicht wahnsinnig gut sind. Das ist jedenfalls meine persönliche Meinung, die Autoren neigen doch zu umständlichen Formulierungen und in manchen Fällen auch wenig zielführender Schwafelei... Was ich zur Physiologie empfehlen kann, und das würde ich bei diesem Buch tatsächlich auch für interessierte Rettungsassistenten tun, ist das "Kurzlehrbuch Physiologie" von Jens Huppelsberg. Das reicht vielleicht nicht an jeder Uni zum guten Bestehen der Prüfungen, gibt aber einen guten Überblick und Einblick in alle wichtigen physiologischen Vorgänge und das ganze noch dazu in einem angenehmen, flüssigen und einfach zu verstehenden Schreibstil. Ohne das abwertend zu meinen gehe ich davon aus, dass ein Rettungsassistent von diesem Buch deutlich mehr profitieren wird, als von einem der dicken Standardwälzer. Ist bei mir nämlich auch so.
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Die Naturwissenschaften sind alle deutlich unterhalb des Leistungkursniveaus an der Schule und nicht mit den normalen Nebenfachkursen vergleichbar.
Das ist allerdings von Uni zu Uni unterschiedlich, darum würde ich Verallgemeinerungen was das angeht eher vermeiden. Nichtsdestotrotz ist das nirgendwo Hexenwerk und überall machbar. Ich würde tendenziell auch eher fakl zustimmen, eine gewisse mentale Grundausstattung sollte man natürlich mitbringen (insbesondere was Textverständnis angeht), aber übermäßig intellektuell herausfordernd war das Studium bis jetzt nicht. Selbstdisziplin ist nach meiner Erfahrung deutlich wichtiger. Gerade wenn man lange aus dem Lernen raus ist oder wie ich nie wirklich drin war kann einen die Stoffmenge erst mal erschlagen. Man gewöhnt sich aber dran und dann macht es sogar tatsächlich Spaß -
Das ist echt der Wahnsinn. Ich habe glaub ich noch nie in meinem Leben mit jemandem gesprochen, der so penetrant nicht mal ansatzweise versucht zu verstehen, was das Gegenüber meint. Mütom, wie würdest du diesen Satz aus den Leitlinien in eigenen Worten formulieren?
ZitatFeines VF, das schwierig von einer Asystolie zu unterscheiden ist, kann in der Regel nicht mithilfe einer Defibrillation in einen perfundierenden Herzrhythmus konvertiert werden.
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Du bist echt der Hammer. Ich versuche es jetzt noch mal ganz langsam:
Feines Kammerflimmern lässt sich normalerweise nicht per Defibrillation in einen Sinusrhythmus überführen. Darum soll beim feinen Kammerflimmern nicht defibrilliert, sondern weiter gedrückt werden. Wenn ein Kammerflimmern so fein ist, dass es von einem manuellen Anwender nicht sicher von einer Asystolie unterschieden werden kann soll nicht defibrilliert werden, weil es nicht wahrscheinlich ist, dass es dadurch umspringt. Die technische EKG-Analyse hat damit nullkommanix zu tun. Das wörtliche Zitat (!) dazu habe ich dir bereits geliefert.
Wenn du nicht in der Lage bist, das zu verstehen, tut es mir Leid. Mir wird das jetzt aber auch zu blöd. Ich verstehe jedenfalls, warum andere sich immer über "Diskussionen" mit dir aufregen. Entweder du bist intellektuell nicht in der Lage, Texte sinngemäß zu erfassen, oder du machst es absichtlich nicht.
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Du hast da einen kleinen Denkfehler, es besteht kein Zweifel! Grund dieser Leitlinie ist, das man nicht wertvolle Zeit in der EKG - Diagnostik verschwendet, was bei halbautomatischen Defibrillatoren, die nicht zwingend überall eingesetzt werden, nicht wirklich Fall ist.
Bis zum zweiten Satz bist du nicht mehr gekommen, wie? Wenn du dich jemals mit den Leitlinien beschäftigt hättest wüsstest du außerdem, dass auf den Zusammenhang Flimmeramplitude und ROSC-Wahrscheinlichkeit in diversen Abschnitten wiederholt eingegangen wird. Ist natürlich viel Text, den man dann auch noch verstehen muss...Ich bin mir übrigens auch ziemlich sicher, dass das auch in den 2005er Leitlinien schon stand. Und in der Ausbildung wurde es auch gelehrt.
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Ich hab da Lesestoff für dich:
ERC Leitlinien 2010 in DeutschUnter anderem dort findet man Sätze wie:
ZitatWenn Zweifel bestehen, ob es sich um eine Asystolie oder um feines VF handelt, führen Sie keine Defibrillation durch, sondern setzen Sie Herzdruckmassage und Beatmung fort. Feines VF, das schwierig von einer Asystolie zu unterscheiden ist, kann in der Regel nicht mithilfe einer Defibrillation in einen perfundierenden Herzrhythmus konvertiert werden.
aus: ERC Leitlinien 2010, Sektion 4 "Erweiterte Reanimationsmaßnahmen für Erwachsene
Ich war eigentlich davon ausgegangen, dass sich das mittlerweile herumgesprochen hätte. Das hatte ich geschrieben, und darauf bist du mit keinem Deut eingegangen. Offensichtlich überschätze ich deutsches Rettungsfachpersonal manchmal (siehe auch BF-HH-Thread). -
(wie wird denn feines Kammerflimmern überhaupt definiert?
In diesem Zusammenhang als solches EKG-Bild, dass per Blickdiagnose nicht eindeutig zwischen Kammerflimmern und Asystolie abgegrenzt werden kann. Aber auf den Einwurf ist mütom ja früher schon nicht eingegangen.ZitatGrundsätzlich finde ich die Analysefunktion (und deren Nutzer) aber nicht verurteilenswert, wenn man denn die Pause bei den Kompressionen nicht länger werden lässt als nötig (z. B. durch Pre-Shock-CPR).
Ich schon, denn die Pause ist länger als nötig. Nötig wären maximal 2-3 Sekunden, jede Analysefunktion braucht länger. Und auch wenn ich Ani in seinem "früher war alles besser und wir die Geilsten"-Sermon nicht zustimmen möchte und kann, einen schockwürdiges EKG-Bild sollte jeder Rettungsassistent erkennen. Ohne Hilfe.
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...naja die Analysefunktion beim LP 12 oder 15 sollte man nicht ganz unbeachtet lassen, zumal hier ein feines Kammerflimmern noch erkannt wird, was oftmals als Nullinie interpretiert wird
Mit welcher Konsequenz? Je kleiner die Amplitude, desto geringer der zu erwartende Effekt einer Defibrillation. Ich dachte, es hätte sich mittlerweile rumgesprochen, dass weiterdrücken im Zweifelsfall sinnvoller ist. -
Oh Gott..... Ich darf dann nicht mehr mitspielen. Ich habe kein doccheck-PW. ....
Solltest du dir besorgen, gerade bei so manchem Pharmahersteller findet sich gutes Unterhaltungsmaterial hinter der Passwortabfrage. Ich hab mir zum Beispiel bei der letzten Erkältung mal aus Langeweile die Studien zu Gelomyrtol durchgelesen, von denen mein Hausarzt so schwärmte - das war wie aus dem Lehrbuch "Selektives Publizieren für Dummies" :pfeif:
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Über BILD brauchen wir nicht diskutieren. Es hat schon seinen Grund, warum ich dieses menschenverachtende Blatt meide. Wobei ich sie in diesem Fall sogar bis zu einem gewissen Punkt verteidigen würde, denn es gilt ähnliches wie bei historischen Dokumentationen auch: Berichte aus Krisengebieten und Kriegen mit "normalen" Unglücksfällen gleichzusetzen halte ich für einen ziemlich platten Taschenspielertrick... das sollte eigentlich jeder problemlos differenzieren und den unterschiedlichen Nachrichtenwert der Bilder erkennen und bewerten können.
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Ich glaube nicht. Ich finde solche Bilder moralisch verwerflich, wenn sie wie in diesem Fall null Nachrichtenwert haben und nur der Befriedigung des Gafferinstinkts dienen, trotzdem sind mir Kamerateams an Einsatzstellen herzlich egal. Um es drastisch zu formulieren: ich muss mich nicht am Leid anderer Menschen aufgeilen.
Davon abgesehen sind klar sichtbare Tote oder Verletzte zumindest in den von mir konsumierten Medien durchaus ungewöhnlich.
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Die bei vielen Rettungsdienstlern ausgeprägte, reflexartige Ablehnung sämtlicher Videojournalisten (mit denen ich zum Beispiel überhaupt kein Problem habe, da sie im Regelfall außerordentlich professionell und nicht störend arbeiten) und die moralische Bewertung solcher Fotos sind zwei Paar Schuhe.
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Beihilfe bezieht sich nach meinem Wissen immer auf vom eigentlichen Delinquenten vorsätzlich begangene Rechtsbrüche. Was du meinst wäre eine Körperverletzung durch Unterlassen, dazu müsste aber ein konkrete Schädigung der Patientin durch die Verzögerung nachgewiesen werden. Einzig die Nötigung könnte ich nachvollziehen, wenn tatsächlich mutwillig der RTW zugeparkt und am Transport gehindert wurde, aber das ergibt sich aus dem Artikel nicht. Qualitätsjournalismus... :pfeif:
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Der Artikel wirft mehr Fragen auf, als dass er sie beantwortet. Offensichtlich wurde der RTW durch die Falschparker ja nicht mal blockiert, zumindest liest sich das im Artikel nicht so. Und unterlassene Hilfeleistung? Nee, irgendwas passt da nicht.
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Hier zum Beispiel:
ZitatDie invasiven Maßnahmen, in denen angehende Notfallsanitäterinnen und –sanitäter aus fachlicher Sicht ausgebildet werden können und sollen, sind im Anhang 3 aufgeführt.
In Anhang 4 sind die Medikamente aufgeführt, die als Minimum ausgebildet werden sollen. Welche davon und in welcher Form sie in der rettungsdienstlichen Praxis Anwendung finden können, muss in spezifischen Arbeitsanweisungen (SOP, Algorithmen)vom ÄLRD festgelegt werden.
aus dem Anschreiben
Davon abgesehen finde ich sowohl den Katalog als auch die Zielsetzung sehr begrüßenswert.
(warum man allerdings Nitrendipin als Mittel der Wahl bei der hypertensiven Krise erachtet ist mir noch unklar)