Beiträge von lifepak

    Die Emergency in Zofingen konnte wohl vom SRK als Kooperationspartner gefunden werden und wird zukünftig Ausgleichsmassnahmen anbieten.
    Wann der erste Lehrgang stattfindet dürfte sicher bald kommuniziert werden.
    Aktuell sucht das SRK immer noch Fachpersonal für die Durchführung der Anerkennungsverfahren. :hallo:

    Zumal die Schweiz kein Paramedicsystem betreibt. Ein Blick in die IVR Richtlinien hilft da weiter. Alle Kantone sind dem IVR angeschlossen.
    Es ist klar verankert, dass für Einsätze mit hoher Dringlichkeit, die Rettungsdienste die Nachforderung eines NA (SGNOR) irgendwie organisieren müssen.
    Da zählt natürlich auch die REGA. Für Verlegungen mit hoher Priorität auch entsprechende Ärzte anderer Profession.
    Aus Kostengründen ist ein NA System wie wir es aus der BRD nur nicht überall umsetztbar.

    Momentan erscheint der Markt zunehmend gesättigt. Grosse Rettungsdienste konnten einen grossen Teil ihrer Studierenden nicht übernehmen (Ostschweiz, Zürich). Die Ausbildungszahlen sind insgesamt deutlich angestiegen aber derzeit kommt jeder der örtlich flexibel ist unter. Auch wird die zunehmende Trennung von Notfall und Nicht-Notfallfahrten die Nachfrage nach RS in den kommenden Jahren relativieren. So meine Gedanken... :kaffee: .

    Soweit ich weiß geht aus der SRK Homepage eindeutig hervor, dass sich Kollegen aus diesen Ländern gar nicht um eine Anerkennung bemühen müssen und bereits bei der Vorprüfung scheitern.


    Das ist ja genau der Punkt, auch wenn die Chancen gegen null laufen hast du grundsätzlich das Recht auf eine individuelle Prüfung.
    Weiterhin gibt es eine weitere Möglichkeit eine direkte Zulasung zur allgemeinen Diplomprüfung (also nicht der Gleichwertigkeitsprüfung) zur erreichen.
    Dazu muss eine eine mind. fünfjährige Vollszeittätigkeit in der Funktion eines RettSan HF vorliegen. Eine vorausgegangene Berufsausbildung im Gesundheitswesen und ein Portfolio in dem das Erreichen der benötigten Kompetenzen nachgewiesen werden.


    Ein Verfahren das sehr selten aber meist bei Anträgen aus Italien und Frankreich direkt bei den Schulen zur Anwendung kommt.

    Da kann ich mich Maverick nur anschliessen. Spätestens am Ende eines ersten Kurstages ist schon klar ersichtlich ob es IP's gibt. Im zweiten fällt der ein oder andere noch durchs Raster eher seltener kommt aber noch jemand hinzu.


    Der größte Rest ist learning by doing...

    Also rein aus persönlicher Erfahrung muss ich sagen, dass wir immer wieder Probleme mit Polycom hatten und ich das System für den Endanwender zu kompliziert empfinde (Geräteeinstellungen). Dies hängt Grössetanteils an der veralteten Hard- und Software in den Geräten.
    Ich fürchte mich vor einer umfangreichen kantonsübergreifenden Lage. Ich habe keine Ahnung was das dann geben wird....(bezogen auf den Funk).
    Eine Akkulaufzeiten von 4-6h zwingt uns immer Erstzakkus mitzuführen. Mit der REGA klappt die Kommunikation inzwischen ganz gut, die SAR Hubschrauber der Armee zu erreichen war chancenlos trotz verbautem System.
    Mit mobilen digitalen Repeatern will der Bund ja zukünftig die Ausfallsicherheit im BlackOut erhöhen.

    Eines dieser Projekte ("Paramédic 2020") kommt aus der Präklinik.


    Dessen Reichweite mir sehr begrenzt erscheint. Es braucht zunächst den bildungspolitischen Willen, weit über den einzelnen Beruf hinaus. Die Diskussion ist gerade recht hitzig. Ergebnisse dürften noch auch sich warten lassen.
    "
    "Wenn Praxis in CH vorhanden ist darf auch die D Behörde nicht nur einfach Ausbildungsdauer/Weg prüfen, etwas mehr Arbeit muss man sich dort schon machen, wenn es bestand haben soll." rechtlich untermauern? "


    Auszug bezüglich der Anerkennung RettAss-HF-NotSan...


    "Eine Person, deren Berufsqualifikationen
    aufgrund dieser Richtlinie anerkannt worden sind, kann
    sich somit nicht auf diese Anerkennung berufen, um in
    ihrem Herkunftsmitgliedstaat Rechte in Anspruch zu
    nehmen, die sich nicht aus der in diesem Mitgliedstaat
    erworbenen Berufsqualifikation ableiten, es sei denn, sie
    weist nach, dass sie zusätzliche Berufsqualifikationen im
    Aufnahmemitgliedstaat erworben hat."

    Die Berufsqualifikation bzw. das verknüpfte Kompentenzniveau ist in CH an vorgebene Ausbildungszeiten geknüpft.
    Diese werden als RettAss auf NotSan im Vergleich zum HF einfach nicht erreicht. Damit wird die jeweilige Qualifikation schon in Frage gestellt. 2017 kann ich mir lediglich vorstellen, das grundausgebildete NotSan nach einem kurzen Anpassungslehrgang und Diplomarbeit
    anerkannt werden. Eventuell fällt die Prüfung weg, aber das sind meine Mutmassungen.
    Aktuell wird derzeit eine Akademisierung der HF Ausbildungen im Gesundheitsbereich auf Ebene OdaSante diskutiert. Interresanterweise kommt dieses Thema nicht aus den Reihen der Präklinik. Auch dies soll sich wohl in den kommenden 5 Jahren irgendwie konkretisieren.
    Andacht sind da wohl Passarellen vom HF zum Bachelor (analog zu Pflege).
    Auch sind die Mindestqualifikationen um zur Ausbildung zugelassen zu werden unterschiedlich, da räumt die Richtlinie per se Anpassungsmassnahmen ein.


    Man darf gespannt sein.

    Es wird immer der Einzelfall betrachtet. Da bis anhin niemand die komplette NF-San Ausbildung absolviert hat, kann es bis dahin zur Bewerbung der ersten komplett ausgebildeten NF-Sanis keine "einfache " Anerkennung geben.
    Stehen diese an, wird das Thema sicher nochmals neu aufgerollt. Wobei niemand ein generelles Anrecht auf eine Anerkennung hat.
    So werden sur-dossier deine Kompetenzen und Fähigkeiten überprüft. Die Prüfung allein kompensiert keine fehlende Ausbildungszeiten.


    Es bleibt damit die nächsten Jahre noch spannend...

    Also ich muss gestehen, dass ganze Unterfangen erweist sich als unglaublich undurchsichtig und schwieriger als erwartet. Einige Bundesländer winken den Dipl.RS HF oder entsprechende Gleichwertigkeit für 60.- Euro Gebühr durch.
    Egal ob überhaupt eine berufliche Tätigkeit in der BRD angedacht ist oder nicht. Bei anderen ist es chancenlos (BW).
    Da findet eine absolute Ungleichbehandlung statt. Es wir aber noch einige Zeit dauern, dass alles klar zu strukturieren und in Text zu fassen. Vor allem sind nun die entsprechenden Stellen direkt zu kontaktieren und um Stellungnahmen zu bitte. Das wird somit noch einige Monate dauern....


    So long
    Lifepak

    Für eine geplante Veröffentlichung bin ich derzeit auf der Suche nach Kolleginnen und Kollegen welche basierend auf ihrer RettSan SRK, dipl. RettSan HF, bzw. Gleichwertigkeit HF eine Notfallsanitäteranerkennung in Deutschland beantragt haben. Scheinbar wird dies derzeit sehr heterogen gehandhabt. Vor allem ob es jemand mit Grundausbildung HF gibt (nicht RettAss zuvor), der die Anerkennung beantragt hat.


    Ich wäre Euch dankbar, wenn ihr euere Erfahrungen hier kurz posten könntet.
    :hallo:
    Gruss Lifepak...