Beiträge von lifepak

    wieder mal das üblich, da meint einer im Kanton der keine Ahnung hat er könnte....selbes Problem mit Biel und Grenchen..........Kantönligeist?


    Liebe Schweizer Verantwortliche ein kleiner Literaturtip


    Es geht hier nicht um eine Optimierung im Sinne des Patienten sondern um Pfründesicherung.


    Die zentrale Vorhaltung großer Mengen an Einsatzfahrzeugen an einer Stelle ist zwar bequem, geht aber auf Kosten der Eintreffzeiten. Das müssen einige Herrschaften in Bern noch lernen oder die schlechtere Variante, am eigenen Leib erfahren. Die Kritik am Ausbildungsstand (Filmbeitrag) ist eine Frechheit für jeden RS der nicht bei der Sano arbeitet.


    Es wird halt überall nur mit Wasser gekocht.....

    zurück zum Thema,
    ich gehe davon aus, das es sich wieder um die Folge des wachsenden "Kostendrucks" handelt. :motz:
    HiOrgs bewerben sich auf Angebote einer großen Versicherung oder eines beliebten Automobilclubs, Gewinner wird der Günstigste...
    Die stellen junges, unerfahrenes Personal (Zivis, Fsjler, Studenten) an
    und schicken dieses kreuz und quer durch Europa.
    Die Sache muss sich halt doch irgendwie lohnen... :mauer:



    So handelt es sich um ein Symptom das Problem liegt aber an anderer Stelle...und verkaufen mehr und mehr ihr Humanitäres, christliches, soziales Menschenbild...auch Mitarbeiter und deren Familien sind Menschen..... Geiz ist eben geil... :nein:


    PS:
    Lenkzeitenregelungen gelten auch für den Krankentransport !!!

    ...beim Verkehr verstehen die Schweizer keinen Spaß :D..vor allem wenn es sich um ihre mühsam gebuddelten Löcher handelt...wer die Verhältnisse dort kennt, weiss das Ganze ist absoluter Wahnsinn...ob Notfall oder nicht ...
    Als Schweizerin würde Sie 100% vor dem Richter stehen..Füherschein, viel Kohle und vermutlich auch den Job los...

    ...mich nicht, oder als was definierst du die Gabe von O?...werde mir das Teil mal heute Abend genauer zu Gemüte führen. Die Grundaussagen werden ja von vielen Experten ja schon lange propagiert, aber die Datenlage war /ist mit unter immer noch nicht ausreichend (gewesen). Schon lange empirisch erwiesen ist, je mehr Zeit wir draußen vertrödeln und um so weniger Sauerstoff wir ihm zuführen, um so mehr stirbt der kritische verletzte Dauerpatienten.


    Auch hinkt der Vergleich Paramedic versus Notarzt. Im Grund sollte man von einem guten Notarzt erwarten können, dass er mit komplexeren Situation klar kommt. Leider hinkt hier aber Realität dem Wünschenswerten in vielen Notarztbereichen leider hinterher.



    Auch muss man bedenken, wie die dahinter geschalteten Notaufnahmen strukturiert sind und nach welchen Traumastrategien sie die Patienten versorgen. (Neurochirugen, Gefäßchirurgen, Operative Ausstattung, Auslastung und Erfahrung des Personals).

    meiner Meinung nach ist die mangelnde didaktischAufbereitung des Lehrstoffes zu bemängeln. Zu viele Details und Anatomie bis Physiologie Weiterhin halte ich die Ausbildung der Ausbildner größtenteils unzureichend.Wir haben es in der mit Erwachsenen zutun, wenn Sie behandelt werden wie Schüler, dann verhalten Sie sich auch wie solche.


    Auch ist die Gruppengröße oft zu groß. Gruppenarbeiten und dergleichen sind kaum möglich
    Die Kursgebühren sind zu gering.
    Die Inhalte oft zu detailreich, es sollte mehr problemorientiert gelehrt werden und dann nur noch ergänzend doziert werden.
    Der Interviewpartner auf RTL erschien mir auch etwas schlecht informiert zu sein. Die Wiederbelebung nimmt einen großen Stellenwert in den derzeitigen EH und LSM Kursen ein.

    es ist oft noch so, dass sich aus irgendwelchen historische gewachsenen Strukturen die Einsatzgebiete der Rettungsdienste sehr unterschiedlich ausprägen. Heisst, dass nicht unbedingt der nächstgelegene RD für eine Ortschaft zuständig ist, weil Sie eben schon im Nachbarkanton liegt. Auch spielt die Topographie eine entscheidende Rolle der nächste RD ist noch lange nicht der Schnellste.
    Oder die Ortschaft vor vielen Jahren einen Vereinbarung mit einem bestimmten Spital getroffen hat und damit mit dessen RD hatte. Früher war die spitalgebundene Krankenversicherung sehr häufig. (Wenn du krank dann du gehen nur in dieses Spital, sonst wir nicht zahlen...) Heisst, dass die Notfallpatienten sehr oft in ihrem zuständigen Spital anrufen und einen Notfall melden...oder den Beinamputierten lieber gleich selbsts ins Auto laden und vorbei bringen....´Druckverband hat man ja schliesslich beim Militär gelernt ... 8o


    In den letzten Jahren wird moderne Leitstellentechnologie angeschafft um diese Defizite zu beheben (GPS Erfassung...). Es kann passieren, dass du auf einer Leerfahrt zurück an deinen Standort an einen Unfall hinkommst oder dich eine Ambulanz mit blau überholt, da der Disponent nicht wusste dass du in der Nähe bis und einen anderen RD informiert hat. Im Kanton Bern sind noch nicht alle Rettungsdienste am zentralen Notruf angeschlossen sind.


    Beispiel, du wählst 144 bei einem Unfall, der Unfall liegt in einem Gebiet, dessen RD nicht über 144 direkt alarmiert werden kann:


    entweder verbindet dich der Disponent an das zuständige Spital sprich RD weiter oder er nimmt die Daten auf und gibt sie an die Alarmzentrale des Spitals/Rds weiter.


    Hier wird meiner Meinung nach oft noch viel Zeit verloren aber es bessert in den letzten Jahren. Die Schweiz hat hier ihren Optimierungsbedarf erkannt und ändert etwas. Zum Thema Einsatzgebiete, muss man wissen, das die Topographie einem, gerade im Winter bei ungeräumten Straßen teilweise immense Anfahrtszeiten abringt (60min usw.)
    Ich hab die Unterlagen gerade da, aber vielleicht kann es einer meiner CH Kollegen bestätigen, das die Eintreffzeit zumindest im Kanton Bern und Luzern in 90% der Fälle unter 30 min liegen muss...
    Deshalb sind ja hier auch alle REGA Gönner....

    Urlaubsdefinition ist eine gemeine Sache, man muss bei Vertragsabschluss aufpassen...


    steht dort xx Werktage Urlaub... oder xx Arbeitstage Urlaub..
    Samstag zählt als Werktag...
    24 sind dann auch nur 4 Wochen Urlaub...und 36 Tage sind dann auch nur 6 Wochen ............aber wer weiß das schon ....

    na am besten ist eine nette Krankenschwester aus der Notaufnahme zu ehelichen...fördert das gegenseitige Verständnis ungemein...


    Nein ernsthaft...
    gemeinsame Fortbildungen (FoBi Tag)
    Es gibt viele Themen, die beide Seiten zufrieden stellen und das Verständnis fördern.


    Mehr fürs Soziale:
    gemeinsame Feste ( Notfall Grillabend)
    oder wenn mal nicht so viel los ist mal gemeinsam eine "rauchen" oder einen Kaffee trinken. Mal ne Packung Süßigkeiten in der Lieblingsnotaufnahme liegen lassen...macht irgendwann mal wieder bezahlt....
    Auch mal einen Pat. noch schnell ins Röntgen schieben, oder beim entkleiden helfen, wenn viel los ist.
    Die letzten Punkte verbessern nicht unbedingt das Verständnis aber zumindest das Miteinander, der Rest kommt dann ganz von alleine.....


    Ich denke man hat es geschafft wenn man in die Notaufnahme kommt und hört "he, schön, dass man dich auch mal wider sieht, wie gehts"...unabhängig was für einen Pat. ihr bringt.....

    völlig vergessen ...


    Einteilung der Dringlichkeit welche Patienten ein Arzt zuerst sehe sollte.
    OP Vorbereitung von Notfallpatienten
    Kleine und große Hafenrundfahrt
    ambulante Antibiotika und sonstige ambulante i.v. Therapien
    Pat. duschen und waschen (zumindest die es nötig haben)
    Instrumentenaufbereitung
    Sonstige pflegerische Verrichtungen
    VERWALTUNGSKRAM
    ...
    Ich würde jedem raten der als RettAss vor hat in einer Notaufnahme zu arbeiten, dort nochmals einige Tage zu hospitieren aber die RD Brille soll diesmal zuhause bleiben. Die hinter einer Notaufnahme stehenden Strukturen bleiben meist völlig außer acht.
    Ich habe es bei der Anleitung von Schülern mehrfach erlebt, wie angehende RettAsse/und auch exam. RettAsse dem Notaufnahmepersonal ihren Job erklären wollten...

    Zitat

    Und wenn der RA dann in der Notaufnahme arbeitet, ist er dann eine Hilfskraft oder eine Fachkraft, denn dafür finde ich habe die RA's die den kompletten Lehrgang absolviert haben zu viel gelernt.


    lol danke mit hat´s vor lauter lachen fast den Ranzen zerrissen...


    Nur so ein kurzer Auszug aus dem Tätigkeitsprofil der Pflege in einer Notaufnahme eines kleines Spitales in der BRD:


    die heißgeliebten i.v. Zugänge
    i.v. Opiatanalgesie auch ohne direkte Anwesenheit eines Arztes..
    Blutentnahmen
    Magensonden legen
    Blasenkatheter legen
    ABGA durchführen
    ca. 30 verschiedene Gips- und Stützverbände, eine Kunst für sich (um wirklich gut zu werden dauert es Jahre)
    sonstige Verbände (Gilchrist...usw.)
    Röntgendurchleuchtung bedienen
    OP Assistenz bei kleinen chirurgische Eingriffe
    ...
    Was davon hast du in der RettAss Ausbildung gelernt ? Sicherlich das meiste ist Handwerk und schnell erlernbar...aber welche fachliche Fundierung bringst du als RettAss mit??


    Amüsierte Grüße Lifepak

    Zitat

    Ausserdem mag es Situationen geben, wo unsere Kollegen mit dem Abzeichen SANITÄTSPOLIZEI noch mehr Ziel von Aggressionen sind, schon allein durch die Bezeichnung.


    Guter Hinweis, hab ich noch gar nicht aus der Perspektive gesehen. Klingt jetzt etwas blöd, aber ich habe das Gefühl, wenn man etwas legerer (nicht ganz so (uni-)formell Auftritt), ist das Problem nicht ganz so gegeben. Auch ich hatte kürzlich das zweifelhafte Vergnügen eines Ringkampfes mit einem Alkoholisierten. Wir haben uns aber entschieden kein Pfefferschaumspray mehr mitzuführen...Wir hatten ein geniales Sicherheitstraining mit der Kapo, die auch die körperliche Ertüchtigung nicht zu kurz kommen ließen :-)...

    Zitat

    War tatsächlich mal im Gespräch, aber man hört zur Zeit nichts davon. Könnte aber weiterhin aktuell sein.


    Wobei das eigentlich auch nicht sein kann, da es ja in Form eines Nachdiplomstudiums für die Pflege organisiert wird. Voraussetzung ist ein Diplom der tertiären Stufe, welches ein RettAsse ja nicht haben (auch mit Matura....). Ich könnte mir nur vorstellen das ein RettAss als Technican Ambulancier anerkannt wird und somit das erste Ausbildungsjahr erlassen bekommt und den Rest komplett noch besuchen muss.
    Wir werden sehen...aufgrund dem aktuellen Missverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage ...muss ich nächste Woche mit meinem Chef in neue Lohnverhandlungen gehen :-)...