Sry Fawkes, aber die gesunden Senioren die ich kenne und in meinen kurzen Leben bisher kennen gelernt habe waren alle der Ansicht, dass wenn der Tag gekommen ist an dem sie sterben sollen, dass es dann so gut sei und sie eben nicht zum Gemüse in Schlafrock werden wollten... genau das ist nämlich deren Albtraum - und nicht das sterben.
Dabei war dann bisher wohl das Problem, dass Du das dann immer nur von "gesunden Senioren" gehört hast, die sich nicht mit einer evtl. lebensbedrohenden Erkrankung akut konfrontiert sahen. Dies allerdings gehört bei mir zur täglichen Arbeit. Und plötzlich hört man die von Dir genannten Aussagen eher selten bis gar nicht. Auch betagte Menschen, die sich bisher als gesund sahen/wähnten, haben oft einen erstaunlichen Drang, am Leben zu bleiben, wenns ernst wird. Und noch erstaunlicher ist, dass auch schon vorher bettlägrige oder pflegebedürftige Menschen ihr Leben als lebenswert und verlängerungsbedürftig empfinden, wenn die äußeren Umstände stimmen (nette Wohnsituation, Besuche, gegenseitiger Austausch, usw.).
Klar ist, dass man dabei auch immer die Kirche im Dorf lassen muss und entsprechende Situationen auch eher palliativ angehen sollte (z.B. der heimbeatmete Pat. mit apallischem Syndrom, ...)