Beiträge von Hilope

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    Original von Klaus
    Die meissten Kollegen klauen sich das Material eh zusammen, oder kaufen es bei Ebay. Aus den Autos wird geklaut wie Sau und mehrmals war ich mehr wie baff gewesen, das von einem Tag auf den anderen plötzlich 50% der Medis abgelaufen sind....


    Das ist eine richtige Bemerkung, ist bei uns auch öfters mal der Fall :(. Aber nur weil es viele machen, heißt das nicht, dass es richtig oder zu tolerieren wäre!
    Viele beschweren sich über die übertriebene Bürokratie in Deutschland und den elenden Papierkrieg. Offensichtlich geht es aber ohne richtige Kontrolle nicht. Wenn sich einfach jeder an dem Medis bedienen kann, muss eben über jede Ampulle Buch geführt und regelmäßig kontolliert werden. Dass dies ein Heidenaufwand ist, brauche ich nicht extra zu betonen.
    Außerdem: Wenn anscheinend überall ein laxer Umgang mit Medikamenten herrscht, die einfach so verschwinden können, braucht sich niemand zu wundern, wenn die Rettungswachen die Erlaubnis entzogen bekämen, Medikamente zu bevorraten oder auf den Autos vorzuhalten. Dann haben eben wieder nur die Ärzte auf dem NEF ein Ampullarium.


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    Original von KlausWer seinen privaten Koffer auffüllen oder zusammenstellen will, der bekommt das Verbrauchsmaterial auch von der jeweiligen Bereitschaft geschenkt [...]


    Das ist ja auch ok so.

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    Original von MaMo
    Sorry, es macht keinen Sinn darüber zu spekulieren,


    Das ist richtig, entscheiden tun wir das ohnehin nicht.


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    Original von MaMo
    doch ich sehe den pauschalen "Diebstahl" als generelles Delikt, dann darf man gar keinen Beruf mehr ausüben nicht nur den des RA oder?


    Es ist hier aber kein einfacher Diebstahl begangen worden, im Sinne, dass da ein paar Verbandpäckchen mitgenommen wurden.
    Vielmehr wurden hochpotente und gefährliche Medikamente geklaut. Jedem Mitarbeiter im Rettungsdienst sollte doch klar sein, was damit passieren kann. Auch wenn sie "nur" für den privaten "Arztkoffer" beschafft wurden. Dann muss ich mich doch fragen, für was braucht jemand Medis für eine private Notfalltasche? (Das man nicht an Mord denkt, ist auch klar.)
    Aber man muss davon ausgehen, dass sie potentiell eingesetzt werden. Also verstößt derjenige gegen die von dir genannten Gesetze. Und dies kann er nur tun, weil er eben an die Medis rankommt, weil er RA ist. Folglich hat er in diesem Beruf nichts verloren.


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    Original von MaMoStimmt wenn der Metzger wieder Gammelfleich erzeugt, in dem er Tote durch den Wolf jagt, sollte der auch Berufsverbot bekommen.


    Aber Gott sei Dank darf man nach verbüsen der Haftstrafen wieder Menschen mit Lebensmittel vergiften.. denn gestorben ist doch keiner damals oder?


    Zum Glück ist keiner gestorben. Auch wenn der erste Abschnitt ironisch gemeint war, ein Berufsverbot hielte ich in diesen Fällen auch für angebracht. Wenn jemand die elemntarsten Dinge in seinem Beruf nicht einhält, dann gehört er da nicht hin.
    Wenn ein Taxifahrer seinen Führerschein und seinen Personenbeförderungsschein wegen Trunkenheit am Steuer verliert, und ihm damit quasi seine Berufserlaubnis entzogen wird, hat wohl auch niemand etwas dagegen.

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    Original von MaMo
    a) Arbeitsrechtliche Konsequenz Tatbestand Diebstahl -> Vertrauensverlust -> Fristlose Kündigung
    b) Strafrechtliche Komponente ganz klar, verstoß gegen das Apotheker oder Arzneimittelgesetz. -> Veräußerung von rezeptpflichtigen Medikamenten.


    Das diese beiden Punkte allerdings zum Berufsverbot führen, kann ich mir beim besten Willen jedoch nicht vorstellen!


    Nicht? Da dies erhebliche Straftaten sind, die nur deswegen verübt werden konnten, weil man diesen Beruf ausübt, kann dies durchaus zu einem solchen Verbot führen. Dann ist man für diesen Beruf ungeeignet!

    Zur Formulierung des Threads:


    Bei den meisten Meldungen in Nachrichten, in denen ein Verbrechen oder sonst was geschildert wird, ist sehr häufig der Beruf des Täters/ Opfers oder was auch immer, angegeben. Niemand würde doch hier aber pauschal auf alle Leute dieser Berufsgruppe schließen.


    Außerdem ist der Beruf der Täter hier tatsächlich auch relevant, da mit dem vorhandenen Wissen, das der Rettungsdienst mit sich bringt, die Tat begangen wurde.

    Hauke:


    Ich habe den Artikel jetzt noch einmal durchgelesen. Dass die THWler mit SoSi unterwegs waren steht, da nicht drin. Nur, dass sie auf einer Einsatzfahrt waren.


    Das eine hat ja mit dem anderen nicht unbedingt etwas zu tun. Vielleicht vielmehr damit, dass ein sehr großes Auto gesteuert wurde, das man sonst eben nicht so oft fährt, und somit auch nicht die Routine hat (Fahrverhalten, Bremsweg ...)?

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    Original von Benutzername
    Wie geht "freiwillig gezwungen werden"?


    Gezwungen vom Bund entweder Wehr- oder Ersatzdienst zu machen.
    Freiwillig, sich mehr oder weniger für Ersatzdienst entschieden zu haben, und meistens auch wo.


    Und inzwischen kann man ja auch FSJ machen statt Zivi oder Soldat.


    Also zusammenfassend: Gezwungen überhaupt was zu machen, und freiwillig wie und wo. (War ja auch net ganz ernst gemeint :rolleyes:.)

    Da ich auch mal Zivi war, so viel von mir dazu:


    Ich bin fast die ganze Zeit meiner Dienstzeit nach der RH-Ausbildung KTW gefahren. Ab und zu durfte, zum Schluss sogar gehäuft, durfte ich dann auch noch BFD fahren ;(, auch wenn meine Stelle Krankentransport/ Rettungswesen hieß. Stand jedenfalls so auf meiner Einberufung. Im Übrigen läuft der ganze BFD-Bereich bei uns nur über Zivis oder FSJler. Ob damit einem Hauptamtliche eine Stelle weggenommen wird, weiß ich nicht, weil sich das sonst nämlich überhaupt nicht rentieren würde (also ohne Zivis das gar nicht angeboten würde).


    Letztlich empfand ich es so, dass ich in meiner Zeit durchaus (mit meinen Mitzivis) HA-Stellen besetzt habe, da ohne uns kein geregelter Dienst möglich gewesen wäre, d.h. nicht alle Schichten besetzt gewesen wären. In der Urlaubs- und Krankenzeit schon mal gar nicht.


    Ob das alles illegal ist, weiß ich nicht. Schließlich bekommen alle, die Zivis oder FSJler einstellen, die Stellen zugewiesen bzw. genehmigt von höherer Stelle (Familienministerium?). Legalisiert das natürlich nicht dadurch.


    Ohne jetzt wieder eine andere Diskussion lostreten zu wollen. Ich denke mal, Zivildienst und FSJ ist ähnlich den EA in diesen Bereichen, nur dass der Zivi freiwillig gezwungen wird, das zu machen, und ein FSJler sich für längere Zeit dazu verpflichtet.

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    Original von manimal
    ich sage schon lange , das die trennung von Fw und RD sein sollte. grundlagen muss jeder können, aber die kollegen inblau sollen sich auf eine sache konzentrieren. das wissensfeld rettungsmedezin und hilfeleistung durch die bf sind zu groß das man eines richtig beherrscht.
    alle fw kollegen mögen mich nun steinigen, aber das sit meine meinung.


    Hm, das widerspricht genau dem Konzept der Integrierten Leitstellen, die sich doch immer mehr verbreiten. Ich weiß aber nicht, ob da dann je nach Anruf an einen Kollegen weitergeleitet wird, der sich damit auskennt ;). Würde ja auch wieder Zeit kosten, und man könnte sich das ganze sparen.

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    Original von lumberjack
    Mal so ne dumme Frage an die Kritiker:


    Wisst ihr überhaupt genau, wie das System arbeitet?


    Anscheinend nicht richtig.


    Nein, weiß ich natürlich nicht. Woher denn auch? Ich kritisiere ja auch nicht das System, das machen doch andere.



    Ich kritisiere die Konsequenzen, die aus daraus gezogen werden!


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    Original von Smart
    Die Gewerkschaft fordert deshalb doppelt so viele Notarztwagen..

    Wieso bin ich über diesen Artikel nicht erstaunt :rolleyes:?


    Wenn man doch weiß, dass das Programm schei... ist, warum wirft man es dann nicht wieder raus? Liegt mal wieder an den Politikern, oder?


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    Original von Smart
    Wie berichtet, war die Zahl der Rettungseinsätze 2006 stark gestiegen. Die Gewerkschaft fordert deshalb doppelt so viele Notarztwagen.


    Na klar.

    Noch mal eine Ergänzung von mir:


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    Original von joe-gando
    -Geburt (+9 monate davor+3 Jahre danach)


    Neben der Geburt und dem Neugeborenen auch die Säuglings- und Kindernotfälle bzw. -erkrankungen (die zumindest lebensbedrohlich aussehen). Von den meisten doch sehr gefürchtet. Wiederholung und neue Erkenntnisse sind da sicher immer wieder hilfreich.

    Ich finde rechtliche Aspekte immer wieder sehr interessant. Das sieht man auch hier Forum, wo es doch zum Teil sehr konträr zu geht, gerade was diese Sachen angeht.


    Das ist ein relativ weites Feld, welches aber ja durchaus an mehreren Terminen besprochen werden kann.


    Themen dazu wären: versicherungsrechtliche Aspekte (Haftbarkeit für getätigte Maßnahmen, Übernahmeverschulden usw.), dzugehörig Straf- und Zivilrecht. Notkompetenz, Medikamentengabe ( :D), Transportverweigerung, usw.


    Ist wie gesagt ein recht großes Feld, aber trotzdem sehr interessant und wichtig. Wenn es noch ein Fachmann (Anwalt z.B.) machen kann, um so besser.

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    Original von manimal
    trotzdem waren im kurs vorbestrafte wegen drogendelikten.


    Ich hatte bisher immer gedacht, man muss da ein Führungszeugnis vorlegen? Jedenfalls war das bei meinem RS-Kurs so.


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    Original von manimal
    wenn dann mitschüler im kurs sitzen die schon mal durchgefallen sind und dann im unterricht sitzen und telefonieren oder sich an einem stuhl mit mullbinden selber fesseln ,weil sie da bock drauf haben, dann wieder durchfallen, dann sollte sowas wie in der o.g. form ruhig immer sein.


    Und das in einem Kurs, bei denen die Teilnehmer nicht wenig Geld für zahlen müssen? Wenn die Kasper genug davon haben, könnten sie von mir aus so oft durchfallen wie sie wollen. Aber wenn ich dafür Geld zahle, dann möchte ich auch eine ordentliche Leistung dafür bekommen. D.h. wenn der Unterrichtsleiter da nicht einschreitet und die Störungen unterbindet, dann geh ich halt und verlange mein Geld zurück plus evtl. angefallener Auslagen und Zinsen.

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    Original von Basti8000
    Es gibt mehr als genug natürliche Todesursachen, die einen 45jährigen von heute auf morgen dahin scheiden lassen.


    Das mag ja sein. Aber dann geht man doch nicht zum Tagesgeschäft über, und sagt sich, ja, der wird bestimmt irgendwas gehabt haben, was nicht bekannt war!
    Vielmehr wird man doch herausfinden wollen, was da los war.


    Außerdem muss ja auch so etwas wie die Todesursache auf dem Todes- bzw. Obduktionsschein ausgefüllt werden.

    Das kann ich gerade noch verstehen, wenn es um alte Leute geht, so dass ein natürlicher Tod durchaus eintreten kann bzw. massive Vorerkrankungen bestanden haben, die den Tod zumindest ansatzweise erklären würden.


    Aber bei einem 45-Jährigen 8o?? Der zuvor wahrscheinlich noch mitten im Leben gestanden hat? Das ist doch mehr als auffällig!

    Ranger: Genau so ist es. Wieso sollten gerade hier die Menschen besser sein als anderswo.


    Sehr verwunderlich ist jedoch, dass nicht sofort ermittelt wurde, sondern erst nach Hinweisen von Bekannten.


    Dass ein 45-jähriger einfach mal so eines natürlichen Todes verstirbt, ist doch mehr als ungewöhnlich und sollte sofort Verdacht erregen (auch wenn evtl. irgendwelche Vorrerkrankungen bestanden haben sollten!)

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    Original von Nils
    Ich darf, ich darf, ich darf :hot: :hot: :hot: :love:
    Naja, zumindest wenn das PsychKG greift...


    wie meinst du das, mit dem festhalten nach PsychKG? Vor Ort?


    Jeder darf jeden vor Ort festhalten, bis die Polizei kommt, sofern denn eine Straftat vorliegt.


    Welchen Rettungsdienstträger meinst du?