Beiträge von Hilope

    Genau so ist es. So lange die Vorstände der HiOrgs nicht merken, dass sie sich selbst nur schaden, wenn sie sich gegenseitig ausboten, wird sich im Rettungsdienstbereich auch nix ändern. Statt zusammen an einem Strang zu ziehen, gönnt man sich den Dreck unter den Fingernägeln nicht. Die Dummen sind leider immer die Mitarbeiter. Die Chefs behalten schön ihre Posten, wie überall eben :motz:.

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    Original von Medic5754
    Ich habe sogar vorhin noch gehört, das der ASB Menden sich dieser Geschäftsidee anschliessen wird, um ausreichend Gelder für ihr AED-Projekt zusammen zu kriegen.


    Heißt das dann, dass die Leistungen teurer angeboten werden, als sie letztlich sind (und das sicher nicht zu wenig)? Denn wenn da kein Gewinn oder Überschuss rausspringt, können sie davon ja auch nix kaufen, oder? Also letztlich auch nur Geschäftemacherei, wie alle anderen auch? ?(
    Da kann ich auch gleich zu einem richtigen Bestattungsunternehmen gehen, da weiß ich wenigstens, dass die völlig überteuert sind.

    Alle Leistungen aus einer Hand.


    "Frau Müller, mit unseren ersten Maßnahmen waren wir zwar nicht sehr erfolgreich, wir fahren jetzt einfach weiter, nicht ins Krankenhaus, sondern zum Friedhof, ok?" 8o

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    Original von Sonnenkind
    Die gesamte RettAss Ausbildung nicht. Da wird die Zeit zu knapp, aber zumindest Biologie und Anatomie.


    Aber Anatomie geht doch viel über Bilder, oder? Muskeln, Knochen, Gelenke, Gefäße usw. kann man doch prima lernen, wenn man sich die entsprechenden Abbildungen hinlegt und versucht die Dinge zu bennen. Nebendran kann man sich dann noch den Ordner mit der Theorie legen und schauen, was man noch weiß. Die Lücken sollte man wiederholen. Klar!


    Habt ihr antomische Bilder bekommen, oder hast du sogar einen Atlas?


    Was in Biologie weißt du denn nicht mehr oder vermutest, dass du es nicht weißt?. Weil viele Sachen fallen einem auch wieder ein, wenn man daran erinnert wird bzw. hat man schnell wieder drauf, wenn man sie noch einmal kurz durchgeht.

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    Original von LiebeGrisumaus
    Ich bin ja mal gespannt wie lange es noch dauert, bis auch die Dt. das merken/erkennen!


    Die deutschen Mitarbeiter haben das sicher schon längst gemerkt und erkannt, nur die Politiker und diejenigen, die darüber zu entscheiden haben, noch nicht. Liegt wohl auch daran, dass die Rettungsdienstarbeit aus dem Schreibtischstuhl heraus gar nicht so körperlich belastend aussieht. Oder man hat es sogar schon erkannt, aber das liebe Geld natürlich mal wieder ... X(

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    Original von Dorsk
    [quote]Original von Rettungshund
    T4 oder T5 Hochdach ist doch ein Traum als KTW.


    Als KTW wirklich mehr als ausreichend. Außerdem hat sich bei mir noch nie ein Patient über das Gewackel im Auto beschwert, was gerade bei Koffern oder Kastenwägen öfter vorkam, trotz Federung. Aber Hochdach sollte es schon sein, alles andere ist Mist, weil man sich ständig den Kopf anhaut und außerdem es mit der Zeit ins Kreuz geht, wenn man nur gebückt am Patient etwas machen kann.


    Stimmt alles was du sagst. Aber auch Fußgänger haben sich an die Verkehrsregeln zu halten. Was will man denn machen, wenn unvermittelt jemand auf die Straße läuft, vielleicht noch total dunkel gekleidet in dieser Jahreszeit. Man sieht diesen vielleicht 4 Sekunden vorher, da bringt jegliches Bremsen nichts mehr. Um solche Unfälle zu vermeiden, dürften alle Fahrzeuge max. mit 10 km/h unterwegs sein.
    Tragisch natürlich, dass hier ein Mensch gestorben ist. Aber auch wenn man "nur schnell ein Paket zur Post bringen will", muss man aufmerksam sein.

    Also, ich bin selbst auch ehrenamtlich. Da es bei uns eine relativ großzügige AWE gibt, sehe ich meine Arbeit, jedenfalls im RD nicht wirklich als ehrenamtlich an, sondern als Aushilfskraft.
    Dass Ehrenmtliche Arbeitsplätze vernichten, stimmt meiner Meinung nach nur bedingt. Klar, für alle ehrenamtlich gefahrenen Stunden, müssten soundso viele Hauptamtliche eingestellt werden. Dies ist meiner Meinung nach aber nicht rentabel und fianzierbar. Vielmehr fände ich es richtig, dass alle Planstellen und vorauszusehende Sollstunden mit HA besetzt werden. Aber allen möglichen Krankheitsausfällen so vorzubeugen, dass man HA einstellt, ist nicht möglich. Das gibt es in keinem Beruf. Vielmehr gibt es die Möglichkeit von Aushilfen oder Urlaubsvertretungen. Und genau da finde ich es richtig, EA zu haben. Wenn nämlich wirklich mal auf einen Schlag mehrere HA ausfallen, wo soll da Ersatz herkommen? Und wie gesagt, für diesen Fall das ganze Jahr HA vorzuhalten geht nicht bzw. gibt es nirgends.


    Zum anderen Punkt, dass nur HA wirlich qualifiziert sind, Patienten optimal zu vorsorgen, ist schon im Ansatz lächerlich. Die Ausbildung ist in der Tat für beide Gruppen gleich. Wieso sollte denn der HA da besser sein? Zum Argument der Einsatztroutine sei gesagt, dass auch ein HA sich diese erst einmal "erfahren" muss. Nach der oben öfter genannten Argumentation, dürfte niemand, der frisch RA geworden ist, eingesetzt werden, da er ja auch gerade mal ungefähr ein Jahr Erfahrung hat. Das haben viele EA aber mit Sicherheit auch. Außerdem nimmt mit zu viel Routine auch sehr oft das Engagement ab, spätestens nach dem 10. Alki. Das sehe ich auf unserer Wache sehr deutlich. Nur nicht zu viel machen, nur schnell einladen und ab ins KH. Dann aber herumposauen, wie toll man doch ist. Und so Sachen wie mal wieder ins Buch schauen und Lücken, die mit der Zeit unweigerlich auftreten, schließen, sind hier auch eher die Ausnahmen.


    Für alles Gesagte gilt natürlich, es gibt solche und solche, im HA wie im EA, wie überall im Leben. Dass aber EA Patienten gefährden oder dem Fortschritt im RD im Weg stehen, ist absoluter Unsinn.


    Wenn die Bezeichnung nicht mehr Ehrenamt wäre, sondern Aushilfe oder sonstwie, hätten vielleicht viele kein Problem damit. Ich finde auch, Ehrenamt beschränkt sich auf San-Dienste, SEG, Jugendgruppen etc.

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    Original von Smart


    Die "Leute aus der Praxis" wissen auch weitesgehend, auf was sie sich einlassen (Arztberuf).


    Das trifft wohl auf die ärztliche Tätigkeit in der Notfallmedizin bzw. vielleicht noch in denen Bereichen, in denen man Praktikum gemacht hat (Anästhesie/ Intensiv) zu. Aber wissen sie wirklich, was sie im Medizinstudium erwartet? Da geht es eben nicht mit Patienten behandeln los, sondern mit Physik, Chemie usw. Das ist sehr frustrierend, weil es eben nichts mit Medizin in dem Sinne zu tun hat. Das sollte man sich auf jeden Fall vor Augen halten.


    @ floeli: Du hast Fachoberschulreife plus ageschlossene Berufsausbildung (Betriebswirt), wird das nicht irgendwie für das Abitur angerechnet (Fachhochschulreife?), so dass sich die Zeit, dass Abitur nachzuholen verkürzt (ein oder zwei Jahre)? Weil wenn das so wäre, würde ich lieber noch ein Jahr Abi nachholen und mir mich dann später nicht dem Sress aussetzen, Physikum (oder jetzt neu: Ärztliche Vorprüfung 1. Teil) in einer bestimmten Zeit machen zu müssen. Das Ganze natürlich auch unter dem Gesichtspunkt, nicht eine Stelle als RA zu finden.