Beiträge von Hilope

    Ich weiß nicht genau, was hier das Thema ist. Im Schulsanitätsdienst sollen Schüler (!) Erste Hilfe leisten bis der Rettungsdienst eintrifft. Das beschränkt sich auf einfache Maßnahmen. Der SSD stellt nicht den ärztlichen Begleittrupp auf Ausflügen noch führt er ein Feldlazarett in der Schule.


    Daher sollten auch nur einfache Materialien vorgehalten werden, so dass der einzelne weder in die Versuchung gerät, unbeherrschbare Sachen "auszuprobieren" noch unter Druck gesetzt wird, diese im Falle eines Falles auch anwenden zu müssen.


    Ich finde den SSD eine tolle Sache, aber über rechtfertigenden Notstand bei, zumindest meistens, minderjährigen Jugendlichen zu diskutieren, führt etwas zu weit. In meiner Schule gab es zu meiner Zeit bedauerlicherweise keinen, trotzdem ist in dieser Zeit niemand gestorben.

    Ja, seh ich auch so. Wenn ein Bewerber wirklich überhaupt nicht zum Anforderungsprofil passt, dann muss es zumindest drin sein, seine Unterlagen wieder einzutüten und zurückzuschicken. Oder eben zumindest schriftlich abzusagen.


    Absolut korrekt. Selbst wenn der Betrieb die Bewerbung unter aller Sau fände, würde man das noch toppen, indem man sich nicht mehr meldet und/ oder die Unterlagen nicht zurück sendet.


    Als Bewerber würde ich dem aber keine Träne nachweinen, weil ich annehmen kann, dass der ganze Betrieb sehr ähnlich geführt wird.

    Als Multiplikatoren?


    Ja, zum Beispiel. Gerade wenn kleine Gruppen gebildet werden sollen, bietet sich doch so etwas an, dass Eltern diese Gruppen mitanleiten. Das muss ja nicht unbedingt ein Lehrer sein. Und ein Termin im Schuljahr für 2 Stunden sollte möglich sein, 5 oder 6 Väter oder Mütter vormittags mit im Boot zu haben.

    Achso: In meiner Rechnung gehe ich davon aus, dass der Unterricht im Klassenverband stattfindet, also in Lerngruppen von bis zu 30 Teilnehmern. Wenn man sinnvolle Gruppengrößen für die HLW bildet, verdreifacht sich mein Ansatz recht schnell.


    J.


    Vielleicht möchte man ja auch die Eltern mit einbeziehen und hat diese quasi nebenbei mitgeschult?

    Bei uns hatte jeder Jahrgang in der 10. Klasse einen zwei Tägigen Erste-Hilfe-Kurse in der Schule. Ob er mir etwas gebracht hat, das weiß ich jetzt nicht mehr.


    Den gabs auch bei uns in der Schule, war aber freiwillig, an 6 Mittwoch Nachmittagen vor jetzt fast genau 16 Jahren, kostete 10 DM und war quasi der Einstieg und Beginn meiner sich noch immer fortsetzenden glänzenden Medizinerkarriere ;-)

    Die Datensicherheit sehe ich ebenfalls nicht gegeben. Wobei man schon sagen muss, dass heutige Protokolle auch mal ganz schnell in falsche Hände geraten können und ob das unterm Strich dann ein größeres Problem wäre als bisher... glaube ich persönlich dann doch nicht. Also er ein Pluspunkt. Nur ein Diebstahl/Verlieren des Gerätes wäre wie ein ganzer Aktenordner mit sensiblen Daten.


    Durch eine adäquate Passwortsicherung sollte so etwas eigentlich ausgeschlossen sein, sowohl dass auf andere Protokolle zugegriffen werden kann als auch dass bei Verlust ausstehende Einblick bekommen.



    Ich glaube einfach, dass sich solche Technik für einige Dinge gut anbietet und bei anderen eher Probleme schafft denn behebt.


    Es kommt wahrscheinlich auf das System an. Ich kenne zwei IT-Kliniksysteme, das eine funktioniert weitestgehend gut von wenigen Ausfällen abgesehen und bietet wirklich schnellen Zugriff auf viele relevante Informationen und einen erheblichen Mehrwert, das andere (natürlich von "meinem" Haus angeschafft) ist absolut katastrophal, zum Zeitpunkt des Kaufes völlig veraltet, Null intuitiv, völlig verquer etc. Daraus möchte ich aber nicht folgern, dass solche Systeme allgemein schlecht sind.

    Wie ich schon mal erwähnt habe, sehe den Einsatz von Ultraschall in der Präklinik eher bei internistischen Krankheitsbildern. So kann man zügig den Volumenstatus des Patienten eruieren, ebenso die Pumpfunktion oder Pleuraergüsse detektieren.

    Das beste Argument für ein solches System ist die klare Lesbarkeit der Protokolle und dadurch Vermeidung von Übertragfehlern. Es möchte doch heute auch keiner seitenweise handschriftlich verfasste Arztbriefe lesen, vielleicht auch noch in Sütterlin geschrieben.