"Da wird ein neuer Akademiker, der alles halb und nichts ganz beherrscht eher eine neue Hürde denn eine Hilfe"
Zitat"Kurzum, gerade der >Rettungsdienst funktioniert doch nach den alten
Strukturen - viele viele Nichtakademiker und dann eben die akademischen
Ärzte, Wissenschaftler, Spezialisten, Planer etc."
@true phoenix
ohne jetzt wirklich wieder Grabenkämpfe eröffnen zu wollen, aber vielleicht könnten es ja Absolventen sein, die gerade diese "Hürde" aus den Weg räumen.
Vielleicht klingt es polemisch, aber warum muss der Internist bei einer chirurgischen Aufnahme dass EKG des Pat. befunden und später, wenn der Chirurg Notarzt fährt, macht er es wieder selbst.
Warum operiert der Unfallchirurg in unserer Klinik nicht die verletzte Hand, sondern wird ein Handchirurg hinzugezogen. Alles wird spezialisiert, nur im Rettungs- und Notarztdienst gibt es keine "Facharzt-Vorgabe". Deine Aussage verstehe ich so, dass jetzt aktuell ein Akademiker eingesetzt wird, der alles ganz beherrscht. Hierbei wundere mich eben nur, warum er im NA-Dienst alles können soll und in der Klinik von anderen Disziplinen Konsile anfondern muss.
Ich bin auch kein Fan der Akademisierung von Ausbildungsberufen per se, aber ich könnte mir durchaus nach bestandener Ausbildung und einer gewissen Berufserfahrung, einen akademischen Aufbau vorstellen.
Ich glaube, es wäre somit möglich einen Akademiker einzurichten, der eben nicht alles nur halb und nichts ganz beherrscht.
Weiter sprichst du beim akademischen Personal im RD von Wissenschaftlern, Spezialisten und Planern. Auch hier finde ich einen möglichen Einsatz und Ansatz für einen rettungsdienstlichen Akademiker. Bei einer Akademisierung geht es ja nicht nur um medizinische Inhalte, sondern auch um das Erlernen wissenschaftlicher Methoden. Du schreibst auch von Spezialisten und Planern, aber wer genau sind den diese Personen? Vielleicht wäre in diesem Bereich ein akademischer Fachpraktiker ein geeigneter Mensch dafür. Auch teile ich die Auffasung des deutschen Wissenschaftsrats, der eine Akademsierung von ca. 20% der Absolventen fordert.
Nicht jeder muss ein studierter Sani werden, aber eine gewisse Weiterentwicklung könnte dadurch in Gang kommen.