Beiträge von Grillmaster T

    Wenn ich als gänzlich unbeteiligter meine Meinung äußern darf:
    An dieser Stelle sollte das Thema beendet werden. Jegliche Erwiderung wird nicht dazu beitragen, daß ein Verhältnis, welches (nun) einen gewissen Konfliktstoff enthält - nicht zuletzt durch die Herabwürdigung des Vertrags"partners" für den Krankentransport -, besser wird.
    Und in der Tat... Über Bedarfspläne darf man denken, was man will, aber die Entscheidungen, wie diese umgesetzt werden, treffen andere Leute.
    @Lokalmatadore: geht sachlich und kollegial miteinander um und beendet lieber diese - zumindest zum Teil anonymisierte und u.a. auch deshalb unsachlich werdende "Diskussion".

    Aus: MDR.de - Nachrichten von heute, 25.9.06


    Zitat

    Die SPD im Landtag will den Thüringer Rettungsdienst neu organisieren. Dazu hat sie heute einen Gesetzesentwurf vorgelegt, der demnächst im Landtag diskutiert werden soll. Demnach sollen die Krankenhäuser und die Kassenärztliche Vereinigung per Gesetz verpflichtet werden, Notärzte zur Verfügung zu stellen. Nur so könnte auch in Zukunft garantiert werden, dass ein Notarzt überall in Thüringen binnen 15 Minuten vor Ort ist, sagte die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD Heike Taubert. Derzeit gebe es in Thüringen zuwenig Notärzte. Völlig unterversorgt sei zum Beispiel der Saale-Orla-Kreis. Mit dem neuen Rettungsdienstgesetz will die Opposition die Zahl der Rettungsleitstellen von derzeit 14 auf maximal 7 halbieren. Nur das sei künftig noch bezahlbar.

    Anlog zu dem, was Jörg geschrieben hat: Gestern (Sonntag, 24.9.) lud der Herr Rüttgers, welcher ja der Ministerpräsi dieses unseres Bundeslandes NRW ist, "Auf Schalke" ein. Besonders engagierte Helfer der verschiedenen WM´s (FIFA, Reiter, FußballWM der Menschen mit Behinderung) waren über die Kommunen eingeladen. Essen und Trinken SATT und REICHLICH!!! Da es als Familienfest deklariert war, durfte die Kinderbelustigung nicht zu Kurz kommen. Kam sie auch nicht. Spaß und Gags auf allen Decks für die Kleinen.
    "Prominenz" war auch eingeflogen worden: Jürgen Rüttgers, Ingo Wolf (Landes - IM), Rainer Calmund, Ulli Potowski (moderierte durch´s Programm). Dann liefen die Voltigier (schreibtmandasso?) Weltmeister auf, die WM - Mannschaft der Menschen mit Behinderung, Vertreter der Hockey-WM Mannschaft und die Dressurreiterin Isabell Werth, wie auch Gerald Asamoah.
    Diese Leutchen bekamen von Herrn Wolf die Sport-Ehrenmedallie des Landes NRW verliehen. Und diese Tatsache war meines Erachtens der einzige fade Beigeschmack des gestrigen Tages: ich hatte irgendwie das Gefühl, dass die Helfer als Publikum für dieses Event "missbraucht" wurden. Es folgte noch eine Diskussionsrunde über den Sport auf der Bühne, die den Helfern offensichtlich "am A.... vorbei ging". Für die Helfer hatte Herr Rüttgers, der der Veranstaltung nur kurze Zeit beiwohnte, ein kräftiges Dankeschön übrig und das war´s?. Ich hätte es als eine schöne Geste empfunden, wenn stellvertretend von jeder Institution ein Helfer ebenfalls eine Medallie verliehen bekommen hätte.
    Aber gut, ich will nicht zu sehr meckern. Der Tag war schön, feucht-fröhlich und unheimlich sättigend (Auszug aus der ?Speisekarte?: Nackenbraten, Leberkäse, Spätzlepfanne, Brat- u. Currywurst, Hähnchen, Pommes, Kraut- u. Kartoffelsalat, Brezeln, Eis, Popcorn ? alles war lecker!).
    Trotzdem: ich war mit netten Leuten da, daher war es ein netter Nachmittag mit hervorragendem Catering. Danke, Herr Rüttgers!

    Vor fast genau 2 Jahren [email=https://www.skverlag.de/index.php?id=34&backPID=34&begin_at=10&pS=1088632800&pL=2678399&arc=1&tt_news=149]berichtete der S+K Verlag[/email] über folgendes:

    Zitat

    Die Preise, die ich rief 15-07-04, 09:08 Uhr
    DRK-Kreisverband Stuttgart in der Kostenfalle
    Wie die ?Stuttgarter Nachrichten? in ihrer Ausgabe vom Wochenende berichtete, hat der DRK-Kreisverband Stuttgart im Rettungsdienst ein Rekorddefizit eingefahren. So klaffe dort eine Finanzierungslücke von insgesamt 885.000 Euro, die jetzt mit Spenden gestopft werden müsse. Das Hauptproblem sieht der Kreisverband in der nicht ausreichenden Kostenerstattung bei Krankentransporten.
    Ende der 90er Jahre wurden für den Einsatz eines KTW umgerechnet 25,56 Euro berechnet. Dies geschah, und daran erinnerte jetzt mit einer Pressemitteilung der Unternehmerverband privater Rettungsdienste e.V. (BKS), auf Veranlassung des DRK selbst. Denn als der private Rettungsunternehmer Riedel gegen diesen Tarif in einem langwierigen Gerichtsverfahren klagte, mit dem nach seiner Meinung ein qualifizierter Krankentransport nicht durchgeführt werden könne, folgten die Richter den Ausführungen des DRK, dass der mit den gesetzlichen Krankenkassen vereinbarte Preis kostendeckend sei. Jegliche Kostenunterdeckung wurde von den DRK-Vertretern strikt zurückgewiesen, zuletzt noch im vergangenen Jahr.
    Das Unternehmen Riedel musste daraufhin Insolvenz anmelden. Und das DRK fordert jetzt eine Kostenerstattung in Höhe von 60,- Euro. Diese Summe entspricht fast genau den Preisvorstellungen, die die Firma Riedel während des Gerichtsverfahrens genannt hatte: ca. 63,- Euro.

    Stuttgarter Nachrichten online


    Ich würde das garnicht so schwarz sehen. Es ist ja nicht so, daß die Feuerwehr diese Leute zum Brandstifter macht, sondern sich der Brandstifter zunächst die Feuerwehr sucht, um seiner "Leidenschaft" genüge zu tun. Das reicht dann nur irgendwann nicht mehr aus und er muss selbst "aktiv" werden.
    Wer also ein bisschen Verstand hat, weis daß das Eine mit dem Anderen nur ganz bedingt was zu tun hat. Von daher, liebe Feuerwehrkameraden: ich zweifel nicht an Eurem Image!!!

    Das hat doch noch nicht mal was mit Unachtsamkeit zu tun....
    Ich bin davon überzeugt, daß der Disponentenjob einer der undankbarsten und fehlergefährlichsten überhaupt ist... Gleich neben dem Oberkontrolleur im Kernkraftwerk! Nach dieser Schilderung wäre mir exakt das Gleiche passiert. Die Atemnot hätte ich auf den Schmerzzustand geschoben, der vom anrufenden Laien lediglich als Atemnot bezeichnet wird (der Anrufer für eine Hyperventialation schildert auch nur eine "Atemnot").
    Selbst wenn er einen RTW entsandt hätte, hätte die Besatzung den Infarkt ggf. auch nicht erkannt und an den Hausarzt verwiesen...
    Es ist ja nicht so, daß hier der - auch nicht selten zu beobachtende - "Vorsatz durch Lustlosigkeit" zu tragen kam. Vielmehr hat hier der Erfahrungsschatz in die Irre geführt. Wofür soll er dann verknackt werden?

    Nein, ich hätte nicht angefangen...
    Das ewige Argument, warum denn die Angehörigen wohl anrufen, wenn sie keine Maßnahmen mehr wollen, finde ich unangebracht.
    Für jeden normalen Menschen ist Sterben und Tot eine absolute Ausnahmesituation. In dieser wächst die Hilflosigkeit ins Unermeßliche. Da ist man schon mal geneigt zu verfahren, wie es ein Werbespruch aussagt:
    Rufen Sie jemanden an, der sich damit auskennt! Was liegt da näher, als 112 zu rufen? Absolut legitim. Denn es ist auch unser Job, zu helfen, in dem man die Dinge in richtige Bahnen lenkt, bzw. einfach nur bestätigt, daß alles richtig läuft/gelaufen ist. Dem sollten wir doch gewachsen sein, oder?

    Ja, Daniel - ich kann Deiner Argumentation durchaus folgen und muß meine Meinung über die Ausbildung auf der Wache nochmal überdenken....
    Die bisherige Praxis bei uns ist aber tatsächlich die, daß 2 Leute mit der Qulifikation - und damit auch Vergütung - LRA für die Ausbildung der Praktikanten aller Qualifikationsstufen zuständig sind. Kein Zweifel, daß gute und kommunikative RA´s dies auch KÖNNEN. Aber die Leute, die als LRA tätig sind, sind die, die sich auch freiwillig für die Tätigkeit "Ausbildung" gemeldet haben.
    Jeder hat seine Zusatzaufgaben mit eigenem Verantwortungsbereich, für den er "gerade stehen muß". Da möchte ich von der Sache her nicht andere mit der Praktikantenanleitung beauftragen, außer auf freiwilliger Basis. Aber wie von Dir schon gesagt: anderes Thema.
    Zurück zu den Gebühren: ich halte diese bei klaren Voraussetzungen für legitim. Da diese aber durchaus "unüblich" sind, hat bislang bei uns noch niemand selbst - außer einem Begrüßungs- und einem Abschiedsfrühstück - für ein Praktikum in die Tasche greifen müßen.
    Etwas anderes bei folgendem Fall: eine RD-Schule in der Nähe erhebt Gebühren für das RW Praktikum (welches aber dann auch von der Schule vermittelt wird). Hier stellen wir diese Gebühr der Schule in Rechnung.

    Mich würde mal interessieren, auf welche Fakten die Verfasser zurück greifen.
    Denn auch die wirklich großen Seniorenheime, die ich so kenne, haben weis Gott nicht im Ansatz so viele reanimationspflichtige Patienten, daß der Aufwand für die Notfallversorgung als Arbeitsleistung/-zeit überhaupt eine messbare Größe hergibt. Und es dürfte doch übehaupt kein monitäres Problem sein, das Personal, daß eh in Erster Hilfe geschult werden muß, auch in die Reanimation zu unterrichten. DAS ist nunmal Bestandteil der eh erforderlichen Ausbildung. Verzichtet man auf den Part Wiederbelebung erhält man den notwendigen Qualifikationsnachweis nicht.
    Und die Diskussion über Sinn und Unsinn genereller Reanimationsmaßnahmen im Altenheim ist auch eine unnütze... Ne ne. Es muß immer eine Einzelfallentscheidung bleiben, wer eine adäquate Versorgung erhält, und wer es nicht mehr "wert ist". Allein der Ansatz Reanimationen im Krankenhaus mit denen im Seniorenheimen zu vergleichen, ist an der Realität vorbei.
    Also, wenn ich das für mich resümiere, war es verschwendete Zeit, den besagten Artikel zu lesen, denn das ganze ist doch auf unsere Verhältnisse nicht adaptierbar - Gott sei Dank.

    bos-fahrzeuge.info schrieb:

    Zitat

    wenn dem Praktikant dann auch eine qualifizierte Ausbildung zukommt


    DAS ist für mich eine unbedingte Voraussetzung!!!
    Zum Thema: keine Lehr-RW nötig hier meine Meinung:
    Stimmt, aber i.d.R. sind solche Wachen, die ausbilden, ohne eine LRW zu sein solche, die die Voraussetzungen hierfür nicht erfüllen. Und damit wäre eine gute Ausbildung auch nicht unbedingt gewährleistet.
    Der Praktikant als RS hat Anspruch auf einen RA, der in der Lage ist, ihm Sachverhalte beizubringen, sowohl fachlich, als auch pädagogisch! Diese Voraussetzungen werden bei uns von Lehr - RA´s übernommen.
    Der Praktikant hat einen zwigenden Anspruch auf Quantität UND Qualität der Einsätze. In 160h ausreichende Einsätze mit Lerneffekt zu tätigen, ist nicht immer einfach.
    Der Praktikant hat Anspruch auf theoretische und praktische Ausbildung an Übungsmaterial. Und wieviele Nicht Lehr-RW haben diese sachliche Ausstattung, mit der das möglich ist?
    Aber das ist ja ein anderes Thema....
    Also bleibe ich bei meiner Meinung: Eine angemessene Gebühr ist durchaus vertretbar. Natürlich nur gegen den passenden "Gegenwert"!

    Die Erhebung einer Gebühr ist vollkommen rechtens und wird - meines Erachtens - viel zu wenig angewendet.
    Wie schon mal erwähnt, ist der Lehr RA in einer höheren Gehaltstufe eingruppiert. Außerdem wenden die Mitarbeiter Arbeitszeit für die Praktikanten auf. Diese kostet nunmal auch Geld. Abgesehen von den - wenn auch zugegebenermaßen maginalen - Nebenkosten, die ein Praktikant sonst noch erzeugt.
    Eine gute Ausbildung kostet nunmal Geld. Es regt sich ja keiner darüber auf, daß der Lehrgang bezahlt werden muss. Warum aber dann, wenn für die Ausbildung auf der Wache auch Geld bezahlt werden muss.
    Rechnet Euch doch mal aus, was es einer Organisation kostet, die Voraussetzungen für die Anerkennung zu einer LehrRW zu erhalten, und diese weiter als solche zu betreiben.
    Von daher sind Gebühren absolut rechtens.

    Ich gebe Daniel voll und ganz Recht, bzgl. seiner Vermutung über die Zukunft des Notarzt - Systems.
    Ich schaue dem aber mehr oder weniger gelassen entgegen. Im Laufe der letzten Jahre hat sich - nach meinem subjektiven Empfinden - die notfallmedizinische Qualität der niedergelassenen Ärzte durch den stetigen Generationswechsel verbessert. Immer häufiger werden anstatt KTW´s auch NAW´s bestellt und man findet auch immer häufiger adäquat vorversorgte Patienten vor. Liegt halt daran, dass immer mehr niedergelassene Ärzte vorher einige Erfahrung im Klinikbetrieb mit Notarzt - Anbindung gesammelt haben. Die wissen viel eher, was "Rettungsdienst" ist, als Ärzte, die vor der Niederlassung keine Gelegenheit hatten, Rettungsdienst kennen zu lernen, bzw. gar mitzuwirken.
    Was die Weiterbildung in diesem Segment angeht, gebe ich Daniel widerum Recht. Das ist durch Niedergelassene tatsächlich nicht zu leisten, daher wird das System immer nur temporär gut funktionieren. Oder auch nicht, wenn ein "frischer" niedergelassener von Anfang an regelmässig eingebunden wird und daher schon aus einem Selbsterhaltungstrieb sich notfallmäßig fit hält.
    Es ist ja nicht unbedingt gesagt, daß alle Ärzte eingebunden werden müssen.
    Hat man einen kleinen Ort mit 3 - 5 Praxen, von denen 2 was taugen, dann kann man sich ja auf diese konzentrieren.
    Und im schwer ländlichen Gebieten sind niedergelassene Ärzte ja nun eher bereit, ihre Patienten auch zu ungünstigen Zeiten aufzusuchen, als in der Stadt, wo das Notarzt - Problem auch eher nicht so ausgeprägt sein/werden wird.
    Man darf gespannt sein.
    Ich arbeite auf jeden Fall mit wachsender Begeisterung auch mit "jungen" Niedergelassenen zusammen.
    Ich hoffe aber, daß durch meine Ausführung dies kein "neulich hatte ich aber mit einem dummen Hausarzt mal wieder einen Scheiß - Einsatz" - Thread wird.

    Zitat

    Gefährlicher Scherz: Rettungswagen gestohlen


    Gütersloh (NW). In der Nacht zu Samstag ist es zu einer Schlägerei in der Weberei an der Bogenstraße gekommen. Rettungswagen und Streifenwagen machten sich auf den Weg; Sanitäter kümmerten sich um die Versorgung eines verletzten Güterslohers (23). Als die Helfer den Verletzten in ein Krankenhaus abtransportieren wollten, sahen sie verwundert, dass ihr Rettungswagen gestohlen war. Unbekannte hatten den Wagen, bei dem die Standheizung aufgrund der Witterung laufen musste, etwa hundert Meter entfernt geparkt. Es dauerte einige Zeit, bis die Polizei ihn fand. Sie bittet dringend um Hinweise zu dem oder den Tätern.


    Quelle: nw-news

    Hallo "zen"!
    Ich habe die Forumsthemen verfolgt und - wie auch die Anderen - mich mehrfach gefragt: was will der eigentlich. Wenn ich ehrlich bin, verstehe ich Deine Intention nicht.
    Ich selbst bezeichne mich selbst als sehr kritisch "meiner Berufsgruppe" gegenüber. Die von Dir gemachten Erfahrungen decken sich mit denen, die ich auch AB UND AN mache. Leider - und jetzt begebe ich mich auf Dein ganz persönliches Abstellgleis, auf dem wir mittlerweile alle stehen - gehst Du mit Deiner ABSOLUTEN Meinung in alle Diskussionen und akzeptierst keinerlei "Widerrede". Diese verstärkt nur Dein (Vor-)Urteil. Mit Deiner restriktiven Haltung verhinderst Du leider jegliche Diskussion.
    Glaubst Du im Ernst, daß Du eine fruchtbare Diskussion anstossen kannst, wenn Du sinngemäß beginnst mit: "Hallo, hier bin ich. Ihr seid alles dumme, sozial- und fachlich inkompetente blaulichtgeile Profilneurotiker. Alle Notärzte dieser Welt finden Euch doof, weil Ihr ja eh fast alle nur gewalttätig seid. Jetzt möchte ich auf hohem Niveau mit Euch diskutieren, aber ohne daß ich auf Groß- und Kleinschrift achte, noch auf einigermassen gute Rechtschreibung und ich bevorzuge schlechte Grammatik".
    Ich schätze die meisten der hier diskutierenden Kollegen und bin häufig nicht einer Meinung mit ihnen. Und das finde ich gut so! Aber mit Dir, lieber "zen", kann ich irgendwie nicht auf einen vernünftigen "Diskussionsnenner" kommen. Daher schlage ich vor: überdenke den von Dir abgelieferten Einstand, mach einen BREAK und fang hier doch nochmal von vorne an. Ich kann mir gut vorstellen, daß Du dann auf gutem Niveau mit motivierten Rettungsdienstkollegen diskutieren kannst. Aber so, wie Du Dich hier gibst, habe ich keine Lust, mit Dir zu diskutieren. So, das musste ich los werden, auch wenn jetzt wieder einer mehr auf Deiner auf Erfahrung basierenden Beklopptenliste bin.....

    Peinliche Presse, vor allem der letzte Satz!


    (onlineausgabe Delmenhorster Kreisblatt 24.01.06)
    Wiederkehrender technischer Fehler beim Einsatzfahrzeug hält Patienten vom Krankenhaus fern


    Ein schwerer Unfall, verletzte Menschen, die Zeit drängt: Wenn jetzt der Rettungswagen nicht anspringt, wird die gesamte Lage noch viel dramatischer als ohnehin schon. Doch so etwas passiert ? besonders offenbar im Winter, aber nicht nur dann.
    Ein kaputtes Getriebe? Ein Elektrikfehler? Selbst die Fachmänner scheinen zu rätseln. Fakt ist, dass der Krankenwagen zuweilen nicht anspringt, wenn es auf Minuten ankommt.
    Ein ?Sprinter? soll er seinem Fabriknamen nach sein, der Mercedes-Benz, der als Rettungstransportwagen durch die Stadt fährt. Wenn er fährt. Manfred Hübner, Fachdienstleiter Feuerwehr, wähnt in dem Wagen flachsig ?vielleicht ein Montagsauto?. Der ?Sprinter?, der Leben retten soll, kann Leben kosten, weil er gelegentlich mehr steht als sprintet.
    Zuletzt vor knapp einer Woche: Eine ältere Frau war ohnmächtig zusammengebrochen. Über den Notruf 112 riefen Angehörige den Krankenwagen. Die Notärztin und drei Sanitäter kümmerten sich um die Frau, stabilisierten sie. Dann sollte die Patientin ins Krankenhaus gefahren werden. Doch der Rettungswagen sprang nicht an. 15 Minuten später traf der herbeigerufene zweite Rettungswagen ein ? und leistete Starthilfe.
    ?Was passiert bei einem Herzinfarkt, einem schweren Unfall oder wenn das zweite Fahrzeug nicht in der Nähe ist?, fragt sich Augenzeugin Claudia Jäger, Tochter der Patientin. Auch sei ihr gesagt worden, solche Ausfälle habe es in den vergangenen zwei Wochen gleich vier Mal gegeben. In einem Brief an Oberbürgermeister Carsten Schwettmann fordert Claudia Jäger ein schnelles Krisenmanagement. ?Notfallmedizin sollte nicht zum russischen Roulette ausarten?, schreibt sie.
    Im Rathaus ist das Problem bereits bekannt. ?Und es hat oberste Priorität?, versichert Stadt-Pressesprecher Timo Frers. Schon mehrfach sei der Wagen in der Werkstatt gewesen. Dort hätten die Fachleute indes Schwierigkeiten gehabt, den oder die Fehler zu orten. Nach den neuerlich gehäuften Vorfällen sei der Krankenwagen erneut unter die Lupe genommen worden. ?Jetzt gehen wir davon aus, dass alles glatt läuft?, sagt Timo Frers. Fährt der ?Sprinter? nicht, ?müssen wir nach neuen Lösungen suchen?, sagt der Stadt-Presseprecher. Einsparungen im Gesundheitswesen hätten jedenfalls nichts mit den Defekten zu tun. Zumal der direkte Rettungsdienst in der Stadt nicht aus dem Rathaus, sondern zu 100 Prozent von den Krankenkassen finanziert werde.
    Feuerwehrchef Manfred Hübner hält eher das Auto an sich für das Problem. ?Technische Macken?, sagt er, ?sind bei diesem Typ nichts Ungewöhnliches.? Die Feuerwehr warte ihre drei Rettungstransportwagen regelmäßig. Alt seien die Fahrzeuge auch nicht, ?eigentlich sind sie in einem einwandfreien Zustand?, sagt Manfred Hübner. Und irgendwann klappt es dann auch bei allen mit dem Fahren.

    Verschiedene Wege führen nach Rom....
    Für das feste Berufspersonal bieten die kommunalen Träger im Verbund mit den Leistungserbringern Fortbildungen am Block an (i.d.R. eine Woche). Dies insg. mehrfach (7x1 Woche/Jahr ausserhalb der Ferienzeiten). Somit hat der Dienstplanschreiber sicher zu stellen, daß jeder Mitarbeiter an einem Block teilnimmt. Diese FOBIs werden sowohl vom Arbeitgeber getragen, als daß es auch Dienstzeit ist.
    Darüber hinaus gibt es ein Angebot an diversen Veranstaltungen, die freiwillig besucht werden können. Je nach Güte dieser Angebote werden die Kosten hierfür auch vom Arbeitgeber getragen.


    Den Aushilfen stehen die Blockfobis auch zur Verfügung, weil diese i.d.R. durch eine hohe Teilnehmeranzahl recht günstig sind.
    Überprüft wird wie folgt: Im Oktober wird der FOBI Stand ermittelt und die "Nachzügler" aufgefordert, ihre FOBIs zu tätigen. Wer zum 1.1. des neuen Jahres diese nicht vorweisen kann, muss dies schleunigst nachholen. Bei den Hauptamtlichen ist dies nahezu Risikolos, weil die ja über den Dienstplan eh verdonnert sind. Die Aushilfen werden bei fehlender Nachweise nicht mehr berücksichtigt.